Asklepios Kliniken Nordhessen sagen alle Veranstaltungen mit externen Besuchern ab und schränken Besuchszeiten ein
Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus (COVID-19) mehren sich auch in Hessen. Die Akutkrankenhäuser tragen in der derzeitigen Situation eine besondere Verantwortung. Vorsorglich werden Fortbildungen und Veranstaltungen mit externen Besuchern bis auf Weiteres in allen fünf nordhessischen Asklepios Kliniken nicht stattfinden. Zudem werden die Besuchszeiten eingeschränkt.
„Der Schutz unserer Patienten, Besucher und Mitarbeiter steht für uns an vorderster Stelle, deshalb haben wir bereits verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Dazu gehört unter anderem die vorsorgliche Absage von allen Fortbildungen und Veranstaltungen mit externen Besuchern", sagen die Ärztlichen Direktoren der Asklepios Kliniken Nordhessen, Dr. Matthias auf dem Brinke (Bad Wildungen), Dr. Matthias Schulze (Schwalmstadt) und Dr. Gunther Claus (Melsungen). Dies ist begründet durch die allgemeine Ansteckungsgefahr, wenn größere Menschengruppen aufeinandertreffen. „Wie es in den folgenden Monaten aussieht, können wir noch nicht absehen, daher gilt die Absage bis auf Weiteres für alle Veranstaltungen. Selbstverständlich informieren wir, sobald es weitergeht“, so Claus. Im März betrifft dies folgende Veranstaltungen:
- Gesundheitsakademie Schwalmstadt:
„Hernien – Bauchwandbrüche“ am 16.03. um 18:00 Uhr / Asklepios Klinikum Schwalmstadt - Gesundheitsakademie Bad Wildungen:
„Therapie und Rehabilitation bei Harninkontinenz“ am 18.03. um 18:00 Uhr / Asklepios Fachklinik Fürstenhof - Gesundheitsakademie Melsungen:
„Arthrose und Endoprothetik“ am 25.03. um 18:00 / Klinikum Melsungen - Gesundheitsakademie Schwalmstadt:
„Schockraumversorgung“ am 30.03. um 18:00 Uhr / Asklepios Klinikum Schwalmstadt
„Bei solchen Patienteninformations-Veranstaltungen würden wir Risikogruppen zusammenbringen“, erklärt auf dem Brinke. „Das ist aus unserer Sicht nicht vertretbar.“ Zudem wollen die nordhessischen Asklepios Kliniken in der derzeitigen Situation vermeiden, ihr medizinisches Fachpersonal zusätzlich dem Risiko einer möglichen Ansteckung auszusetzen. „Wir möchten alles tun, um jederzeit für unsere Patientinnen und Patienten einsatzbereit zu sein." An der derzeitigen Lage hat sich indes nichts geändert: „In allen fünf Kliniken gibt es weiterhin weder begründete Verdachtsfälle auf eine Infektion mit COVID-19 noch bestätigte Fälle“, berichtet Schulze.
Des Weiteren wird die Besuchsmöglichkeit in den Kliniken eingeschränkt. „Aus Sicherheitsgründen möchten wir Angehörige bitten, ihre Besuche auf maximal einen Besucher pro Tag zu reduzieren und den persönlichen Kontakt zu ihren Lieben auf ein Minimum zu beschränken. Darüber hinaus sollte jeder die Informationen zum Hygieneschutz beachten und den Anweisungen unserer Mitarbeiter folgen. Wir müssen aktuell alles dafür tun, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern“, so die Geschäftsführerinnen der Asklepios Kliniken Nordhessen, Katrin Kern (Bad Wildungen) und Dr. Dagmar Federwisch (Schwalm-Eder).
Bei begründeten Corona-Verdachtsfällen und keiner Erreichbarkeit der offiziellen Hotline-Nummern sowie für Fragen zu geplanten oder abzusagenden stationären Krankenhausaufenthalten können sich Bad Wildunger Patienten unter der Telefonnummer 05621-795-5861 an die Klinik wenden; Patienten der Schwalm-Eder Kliniken unter der Telefonnummer 06691-799-524 (jeweils montags-freitags von 8:00 bis 16:00 Uhr).
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