Welt-Sepsis-Tag am 13. September. Asklepios Stadtklinik Bad Tölz sagt Sepsis den Kampf an!
Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz nimmt zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September an einer bundesweiten Kampagne zur Förderung der Sepsis-Früherkennung teil. Der Fokus liegt dabei auf den Notaufnahmen, denn hier findet der entscheidende Erstkontakt zum Patienten statt. Genauso wie bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen hängt der Behandlungserfolg von der schnellen Diagnose und sofortigen Therapie ab. Eine einfache Checkliste hilft dabei, eine Sepsis schneller zu erkennen und so wertvolle Zeit zu gewinnen
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz sagt Sepsis den Kampf an!
Eine Sepsis wird in der Öffentlichkeit häufig mit dem Begriff „Blutvergiftung“ gleichgesetzt. Tatsächlich ist eine Sepsis die schwerste Verlaufsform einer Infektion, die innerhalb von wenigen Stunden in ein Multiorganversagen und zum Tod führen kann. Nach Aussage der Deutschen Sepsis Stiftung versterben an diesem Krankheitsbild 77.000 Personen pro Jahr in Deutschland, viele Überlebende leiden an den Spätfolgen. Sepsis stellt damit die dritthäufigste Todesursache nach Herzkreislauferkrankungen und Krebs dar.
Eine Sepsis beginnt immer mit einer Infektion, zum Beispiel einer eitrigen Wunde, einer Zahnwurzel-, Harnwegs-, Nasennebenhöhlen-, Gallenblasen- oder Lungenentzündung, oder Magen-Darm-Erkrankungen. Gelingt es dem Immunsystem nicht, den jeweiligen Erreger erfolgreich zu bekämpfen, gerät die Lage außer Kontrolle. Schnelle Atmung, schneller Puls, Fieberschübe, Ganzkörperschmerzen, ein zu niedriger Blutdruck und erhöhte Entzündungswerte im Blut – können erste Anzeichen einer drohenden Sepsis sein.
„Die Schwierigkeit eine Sepsis früh zu erkennen, besteht darin, dass die Frühsymptome sehr unspezifisch sein können. Es ist aber wichtig so früh wie möglich zu handeln um eine lebensbedrohliche Entwicklung abzuwenden“, erläutert Oberarzt Raimund Novak, Ärztlicher Leiter der Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Die wirksamste Strategie gegen diese gefährliche Dynamik ist das frühe Erkennen und die unmittelbar einsetzende Therapie schon bei Verdacht auf Sepsis, und zwar innerhalb von 60 Minuten. Die Mediziner*innen arbeiten dabei mit Checklisten die bei der schnellen Entscheidungsfindung helfen. Bei bestimmten Symptomkonstellationen wird dann so rasch wie möglich gehandelt um wertvolle Minuten einzusparen. „Jeder Mitarbeiter trifft in der Notaufnahme eine Vielzahl von Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit. Checklisten und Behandlungsalgorithmen sind eine willkommene und anschauliche Ergänzung um Entscheidungen zielstrebig und valide treffen zu können“, so Raimund Novak, weiter.