Vortrag Prostatakrebs in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz am 22. September

Prostatakrebs: Ursachen, Prävention und moderne Diagnostik

Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor des Mannes in der westlichen Welt. Allein in Deutschland werden jährlich ca. 65.000 neue Fälle registriert. Das Fehlen typischer Frühsymptome hat zur Folge, dass der betroffene Mann lange Zeit nichts von seiner Erkrankung merkt. Je eher ein Prostatakarzinom erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden. Das Ziel von Früherkennungsmaßnahmen ist es aber, nicht jeden Tumor zu erkennen, da viele Tumore relative harmlos verlaufen, sondern die Tumore, die zu Beschwerden bzw. zum Tod führen können. Die Leitlinien der der Deutschen Gesellschaft für Urologie empfehlen allen Männern ab 40, ihre Prostata einmal jährlich untersuchen zu lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine jährliche Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs im Normalfall allerdings erst ab dem Alter von 45 Jahren.

Zur Früherkennungsuntersuchung gehört die Tastuntersuchung der Vorsteherdrüse ebenso wie der sogenannte PSA-Test im Labor. (die Bestimmung des Eiweißes PSA im Blutserum). Wie genau dieser bestimmt wird und welche Aussagekraft der PSA-Wert hat, wird Prof. Ganzer im Rahmen seines Vortrags näher erläutern.   „Eine Erhöhung des PSA-Werts allein ist noch kein eindeutiger Hinweis auf ein Prostatakarzinom“, betont Prof. Dr. med. Roman Ganzer, Chefarzt des Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Bei Tumorverdacht gewinnt das multiparametrische MRT der Prostata (mpMRT) zunehmend an Bedeutung. In den Händen eines erfahrenen Radiologen liefert diese Methode Hinweise, ob sich innerhalb der Prostata ein sog. klinisch signifikantes Prostatakarzinom, also ein Tumor, der behandlungsbedürftig ist, befindet.

Die Diagnose Prostatakrebs kann letztendlich aber nur durch eine Biopsie (Probenentnahme) gewonnen werden. Auf diesem Feld hat sich in letzter Zeit viel getan, da die Biopsie heutzutage als Fusionsbiopsie durchgeführt werden kann, bei der die verdächtigen MRT Areal gezielt biopsiert werden. Über diese moderne Methode und neue Techniken zur Vermeidung von Infektionen im Rahmen der Stanzbiopsie wird im Rahmen des Vortrags berichtet.

„Ob zu einer Therapie geraten wird, richtet sich nach der Aggressivität des Tumors. Hier spielen der PSA-Wert, der sog. Gleasonscore, die Anzahl befallener Stanzbiopsien und der Tastbefund eine wichtige Rolle“, so Prof. Ganzer weiter. Im Asklepios Center of Excellence Urologie sind die Betroffenen in den besten Händen und profitieren von der gesamten Bandbreite von der Vorsorge, Diagnose bis hin zur konservativen und operativen Behandlung von Prostatakrebs.  Prof. Ganzer ist ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Roboter-assistierten Chirurgie mit dem da Vinci OP-Robotersystem und wurde daher auch vom Magazin Focus bereits mehrfach als einer von Deutschlands Top-Medizinern zur Behandlung von Prostatakrebs ausgezeichnet. 

Der Termin auf einen Blick

Tölzer Gesundheitsforum
Prostatakrebs: Ursachen, Prävention und moderne Diagnostik
Donnerstag, 22.09.2022 , 18-20 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz
Referent. Prof. Dr. med. Roman Ganzer, Chefarzt Urologie

Für den Besuch müssen sich die Besucher vor Ort in der Aula registrieren, einen Mund-Nasen Schutz tragen sowie vollständig geimpft (2 Impfungen + 14 Tage), Genesen mit ärztlicher Bescheinigung sein oder einen negativen offiziellen Corona Test  (PCR < 48 Std., Antigen < 24 Std.) mitbringen. Ein Selbsttest wird nicht akzeptiert.