Asklepios Stadtklinik Bad Tölz lädt zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai

Am 10. Mai ist bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall. Er wurde im Jahr 1999 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen. Auch die Neurologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz macht mit. Im Rahmen eines Infostandes informiert Dr. med. Sandra Boy, Oberärztin der Stroke-Unit/Schlaganfalleinheit am 10. Mai von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in der Cafeteria im Erdgeschoß Ostbau der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz rund um das Thema Schlaganfallprophylaxe, nennt Risikofaktoren und die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung.

Cholesterin tut nicht weh! Erhöht aber das Schlaganfallrisiko!

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Bild: Im Rahmen eines Infostandes informiert Dr. med. Sandra Boy, Oberärztin der Stroke-Unit/Schlaganfalleinheit am 10. Mai von 11.00 Uhr bis 15.00 rund um das Thema Schlaganfallprophylaxe, nennt Risikofaktoren und die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung.

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Obwohl etwa 80 Prozent der Betroffenen über 60 Jahre alt sind, besteht auch in jungen Jahren ein Risiko. Ursache eines Schlaganfalls sind meist verstopfte Blutgefäße. Der Blutfluss ins Gehirn wird gestört. Die Hirnzellen erhalten nicht mehr genügend Sauerstoff und sterben ab. Neben plötzlichen Sprach- und Sehstörungen können auch Lähmungserscheinungen oder ein Taubheitsgefühl einer Körperhälfte erste Anzeichen sein.

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. „Man sollte nach dem Auftreten solcher Alarmsignale keinesfalls abwarten und sofort den Rettungsdienst alarmieren“, betont Sandra Boy, Oberärztin  der Neurologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. In der von der von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) als regionale Stroke Unit zertifizierten Schlaganfalleinheit der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wird die Ursache des Schlaganfalls ermittelt und versucht, die verschlossenen Blutgefäße mittels modernster Behandlungsmethoden wieder zu öffnen.  Im Rahmen des „TEMPiS Flying Interventionalists“ (FIT) werden spezialisierte Neuroradiologen aus München eingeflogen um größere Gefäßverschlüsse direkt vor Ort mit einem speziellen „Hirnkatheter“ wieder zu eröffnen.  

Risikofaktoren solchen im Ansatz zu bekämpfen

Trotz moderner Medizin und großer Expertise ist der Schlaganfall jedoch weiterhin die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Daher ist es umso wichtiger, die Risikofaktoren eines solchen schon im Ansatz zu bekämpfen.  Dazu gehören Rauchen, Übergewicht, unbehandelte Herzrhythmusstörungen und eben erhöhte Cholesterinwerte. „Die größte Gefahr birgt jedoch Bluthochdruck. Er sorgt für ein bis zu zwölfmal höheres Schlaganfall-Risiko“, so Boy weiter. Sie gibt gab ein paar einfache Ratschläge für den Alltag, um eben jenes Risiko zu senken:

  1. Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck: Ein hoher Blutdruck erhöht das Risiko eines Schlaganfalls erheblich. Regelmäßige Blutdruckmessungen und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten.
     
  2. Lassen Sie Ihre Blutfettwerte kontrollieren: Gute Blutfettwerte sind ein wesentlicher Faktor für gesunde Blutgefäße und schützen somit vor Schlaganfall und Herzinfarkt. Gerade  die Neigung zu ungünstigen Blutfettwerten wird häufig vererbt.
     
  3. Halten Sie ein gesundes Gewicht: Übergewicht und Fettleibigkeit sind mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle verbunden. Durch regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können Sie Ihr Gewicht auf einem gesunden Niveau halten.
     
  4. Stoppen Sie das Rauchen: Rauchen erhöht das Schlaganfallrisiko erheblich. Wenn Sie rauchen, ist das Aufgeben eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko zu senken.
     
  5. Reduzieren Sie den Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen. Wenn Sie trinken, sollten Sie dies in Maßen tun.
     
  6. Kontrollieren Sie Ihren Blutzucker: Diabetes erhöht das Risiko für Schlaganfälle. Eine sorgfältige Kontrolle des Blutzuckerspiegels und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, das Risiko zu senken.
     
  7. Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko für Schlaganfälle zu senken. Versuchen Sie, mindestens 30 Minuten Bewegung pro Tag zu bekommen, z.B. durch Spaziergänge, Fahrradfahren oder Schwimmen.
     
  8. effektives Stress-Management hilft, das körperliche Wohlbefinden zu steigern und so die Entstehung von Bluthochduck und verstopften Blutgefäßen zu minimieren. „Setzen Sie Prioritäten. Machen Sie sich einen Plan für den Tag und nehmen Sie sich Entspannungsphasen und Ruhepausen. So können Sie ihr Stress-Level deutlich senken

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