Vortrag zum Thema Diabetes und Arteriosklerose
Was tun, wenn eine Zuckererkrankung und Gefäßverkalkungen aufeinandertreffen? Was der Zucker mit den Gefäßen macht. Zu diesem Thema veranstaltet die Abteilung für Gefäßchirurgie am 20.September ab 18.00 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Diabetiker leben gefährlich und erleiden deutlich häufiger Erkrankungen, die auf Verschlussprozesse der Gefäße zurückzuführen sind, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und ernste Durchblutungsstörungen der Beine. Worauf müssen Patienten mit Diabetes besonders achten, warum haben sie ein so großes Risiko für Gefäßverschlüsse und was ist im Ernstfall zu tun? Diese und weitere Fragen beantwortet Chefarzt Dr. Peter Sabisch.
Durchblutungsstörungen der Blutgefäße sind die Folge einer fortschreitenden Verengung und Verkalkung der Arterien, der Arteriosklerose. Sie gilt als Volkskrankheit: mehr als 4,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Dazu kommen etwa 7 Millionen Zuckerkranke, die an einem Diabetes Typ 2 (dem sogenannten Alterszucker) erkrankt sind.
Besonders gefährlich wird es, wenn eine Zuckererkrankung mit weiteren Risikofaktoren, die das Entstehen von Gefäßverkalkungen begünstigen, aufeinandertrifft. Dazu zählen Rauchen, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. „Diese können die Gefäßwände zusätzlich schädigen, zu Verengungen und Verstopfungen der Arterien führen und so die optimale Versorgung sowohl von Organen als auch der Extremitäten und hier insbesondere der Beingefäße behindern“, betont Chefarzt Dr. Peter Sabisch. Dazu kommt, dass Warnsignale wie starke Schmerzen, auf Grund der ebenfalls durch die Zuckerkrankheit hervorgerufenen Schädigung der Nerven, oft nicht oder erst spät auftreten. Da gerade beim Diabetiker ernstzunehmende Durchblutungsstörungen mit Absterben von Gewebe und Infektionen oft erst spät erkannt werden, werden auch heute noch deutschlandweit etwa 50.000 Amputationen bei zuckerkranken Patienten durchgeführt.
Was kann man tun, um diese Schreckensszenarien zu vermeiden, wie kann man durch partnerschaftliche Zusammenarbeit von Patienten, niedergelassenen Ärzten, Pflegenden und der stationären Versorgung Gliedmaßenverlust und chronische Wunden vermeiden? Zu diesen und anderen Fragen wird der Gefäßchirurg und Ärztliche Direktor der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Dr. Peter Sabisch im Rahmen seines Vortrages am 20. September Stellung nehmen sowie Tipps und Verhaltensregeln geben.
Der Termin auf einen Blick:
20.09.2017 Tölzer Gesundheitsforum
Thema: Was der Zucker mit den Gefäßen macht
Referent: Dr. Peter Sabisch, Chefarzt Gefäßchirurgie
18-20 Uhr Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17
83646 Bad Tölz