S.A.V.E: Team der Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz nimmt am neuartigen Trainingsformat teil
In der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist ein Team aus spezialisierten Pflegekräften und Ärzt:innen rund um die Uhr für die Patienten:innen im Einsatz. Im Rahmen des sogenannten „S.A.V.E.“ Teamtrainings haben die Expert:innen nun am 14. Oktober einen Tag verschiedenste Notfallszenarien unter realen Bedingungen vor Ort simuliert.
„S.A.V.E ZNA“: Optimale Notfallversorgung
In der Notaufnahme zählt gerade bei Schwerstverletzen jede Sekunde. Jeder Handgriff muss sitzen. In kürzester Zeit aber mit großer Sorgfalt müssen Diagnosen gestellt, Entscheidungen getroffen und alle medizinisch notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden, um Notfallpatienten zu stabilisieren und im weiteren Verlauf sicher zu behandeln. Ein optimales Notfallmanagement erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Routine. Jährlich werden in der Tölzer Notaufnahme rund 20.000 Patient:innen versorgt. Auch das regelmäßige Training von medizinischen Notfallsituationen hilft dabei, die Abläufe noch weiter zu optimieren.
Innovatives interdisziplinäres Trainingsformat S.A.V.E
Mit dem S.A.V.E. („Sicher Arbeiten Vertrauen Erhalten“) Konzept hat Asklepios daher ein innovatives interdisziplinäres Trainingsformat etabliert. Bei den vor Ort in der Notaufnahme durchgeführten Teamtrainings wird ein optimales Handling relevanter Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Sepsis (Blutvergiftung) in der realen Arbeitsumgebung der Mitarbeiter:innen trainiert. Einen weiteren Schwerpunkt des Trainings stellt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Teams dar. Im sogenannten Schockraum der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz simulierte das S.A.V.E Trainerteam realistische Notfallszenarien. Über eine Videokamera wurde der gesamte Ablauf mitgeschnitten. An den modernen, sprechenden Übungs-Dummies können Blutdruck, Puls und Herztöne gemessen sowie Krampfanfälle oder starke Blutungen, aber auch Symptome eines drohenden Herzinfarktes oder Schlaganfalls ausgelöst werden.
Ärtzinnen: und Pflegekräfte der Notaufnahme kümmerten sich in wechselnden Teams um die „Testpatient:innen“ Im Anschluss an jedes Szenario wurde das Notfall-Handling anhand von Videoaufnahmen analysiert und auf Verbesserungspotentiale hin überprüft. „Ein großes Lob an das Team der Tölzer Notaufnahme. Das Training lief super und sie haben die verschiedenen Szenarien sehr gut gemeistert“, betont S.A.V.E Trainerin, Dr. med. Marissa Polac, Oberärztin für Anästhesiologie am Asklepios Institut für Notfallmedizin Hamburg (IfN), die gemeinsam mit weiteren S.A.V.E. Coaches die bundesweiten Trainingseinheiten in den Notaufnahmen der Asklepios Kliniken durchführt. Das S.A.V.E. ZNA Trainerteam besteht aus klinisch tätigen Ärzt:innen, Pflegekräften und Jurist:innen sowie Expert:innen aus dem Bereich medizinischer Simulation. „Das S.A.V.E. Training ist eine wirklich gute Gelegenheit Abläufe unter möglichst realen Bedingungen zu trainieren und im Team noch enger zusammenzuwachsen“, betont auch der Ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und Kursorganisator Raimund Novak.
Hochspezialisierte Notfallversorgung in der Tölzer Notaufnahme
Die Tölzer Notaufnahme erfüllt als eine von bundesweit nur rund 150 Krankenhäusern die Kriterien der erweiterten Notfallversorgung (sog. Level II Notaufnahme). Daran sind ganz besondere Anforderungen an Pflege und 24h- Facharztverfügbarkeit, die Vorhaltung bestimmter Fachabteilungen sowie an Ausrüstung, räumliche Aufteilung und die Verfügbarkeit einer entsprechend ausgestatteten Intensivstation gebunden.
Die Klinik ist daher unter anderem als Lokales Trauma Zentrum für Schwerverletzte, regionale Stroke Unit für Schlaganfälle und Chest Pain Unit für Herzinfarkte zertifiziert. Es kümmern sich Ärzt:innen der Fachbereiche Inneren Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, HNO/Kopf-Hals-Gesichtschirurgie, Anästhesie, Radiologie, Neurologie und Urologie mit spezielle Notfallversorgungangeboten um die Patient:innen.