Experten der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz geben Tipps zum Start der Wintersportsaison
Der erste Schnee im Landkreis ist gefallen. Im Oberland steht der Start der Wintersportsaison vor der Tür. Chefarzt Dr. med. Johann Pichl und Oberarzt Dr. Tino Gasche von der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erläutern, wie sich Skiunfälle vermeiden lassen und was bei Notfällen auf der Piste zu tun ist.
„Skiunfälle vermeiden und im Notfall richtig handeln“
Rund 42.000 verletzte deutsche Skifahrer zählte der Deutsche Skiverband im vergangenen Winter. Darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Neue Skitechniken und der Carving-Stil haben zu anderen Belastungen und noch höheren Geschwindigkeiten geführt. „Dennoch hat sich das Verletzungsrisiko beim alpinen Skifahren seit 1980 mehr als halbiert“, betont Oberarzt Dr. Tino Gasche.
Die Zahl der Knieverletzungen ist mit einem Anteil von 43 Prozent aber weiterhin hoch. In 18 Prozent der Fälle ist der Schulterbereich betroffen, bei immerhin 6 Prozent tragen die Opfer Verletzungen im Kopfbereich davon. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Deutschen Skiverbandes.
Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollte die Vorbereitung auf die Saison bereits weit vor der ersten Abfahrt beginnen. Die Überprüfung des Skimaterials, sowie die Anpassung der Einstellungen an das Körpergewicht und die Körpergröße sind obligatorisch. Bevor es dann richtig auf die Piste geht, sollte ein Aufwärmtraining gemacht werden.
So lässt sich das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder senken. „Das Aufwärmprogramm ist enorm wichtig, da so der Stoffwechsel in Gang gebracht und die organische Leistungsfähigkeit gesteigert werden“, erklärt Chefarzt Dr. Johann Pichl.
Erste Hilfe
Verletzt sich ein Wintersportler dennoch auf der Piste gilt es erste Hilfe zu leisten. „Zunächst ist es wichtig den Unfallbereich zu sichern, ihn mit Skistöcken und Skiern abzustecken“, schildert Dr. Tino Gasche die ersten Schritte. Dann muss die Bergwacht verständigt werden. Bis zum Eintreffen der Retter darf das Opfer auf keinen Fall unterkühlen, und sollte mit Jacken warm gehalten werden. „Derweil ist das Opfer vorsichtig abzutasten und zu klären wo der Schmerz liegt. Auch beruhigende Worte sind angebracht“, so Dr. Gasche weiter.
Zudem ist es von großer Bedeutung sich optimal auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten. Hilfsmittel, wie Schienen und Bandagen können leicht angelegt werden und haben in jedem Rucksack Platz. So lassen sich offene Wunden erstversorgen, oder mögliche Knochenbrüche ruhig stellen.
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