Risiko Darmkrebs: Sicherheit durch Vorsorge
Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste bösartige Tumorart. Mehr als sechs Prozent aller Deutschen erkranken im Laufe Ihres Lebens daran, wobei das Risiko im Alter steigt. „Die Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Darmkrebs“.“ Zu diesem Thema veranstalteten die Abteilungen der Inneren Medizin und der Chirurgie am 17. Mai um 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Über die verschiedenen Optionen informieren der Leitende Oberarzt der Chirurgie, Dr. med. Marc Krumrey und die Oberärztin der Inneren Medizin, Dr. med. Maria Volpert.
Vortrag in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Der Darmkrebs entwickelt sich bei den meisten Betroffenen aus zunächst harmlosen Vorstufen, den sogenannten Adenomen. Je früher ein solches Adenom im Verdauungstrakt entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. „Deshalb raten wir unseren Patienten spätestens ab dem 50. Lebensjahr die Möglichkeiten einer Darmspiegelung zur Vorsorge zu nutzen“, betont Oberärztin Dr. Maria Volpert. Hierbei können bei Bedarf Gewebeproben entnommen und verdächtige Polypen entfernt werden, die sich zu Krebs entwickeln können.
Entscheidend für die Prognose ist das Krankheitsstadium, in dem der Tumor erkannt wird. Für eine sorgfältige Diagnostik bei dem Verdacht auf eine Krebserkrankung von Dickdarm, Mastdarm oder Enddarm stehen neben der Darmspiegelung, eine Ultraschalluntersuchung, die Computertomografie (CT) oder eine Kernspintomografie des Beckens zur Verfügung. „Anfangs können die meisten Patienten durch eine Operation geheilt werden, mitunter sogar durch eine endoskopische Abtragung des Tumors. Bei fortgeschrittenen Tumoren ist häufig eine zusätzliche Chemotherapie erforderlich“, so der Leitende Oberarzt Dr. Marc Krumrey. Hat der Tumor bereits die äußere Darmwand durchbrochen oder örtliche Lymphknoten befallen, ist es wichtig herauszufinden, ob der Darmkrebs im Dickdarm (Kolonkarzinom) oder im Enddarm (Rektumkarzinom) sitzt. Je nach Stadium und Position des Karzinoms ergeben sich dann unterschiedliche Behandlungsoptionen. Welche das sind, wie hoch die Heilungschancen sind und was zu tun ist, wenn der Darmkrebs noch einmal zurück kommt, darüber werden Dr. Maria Volpert und Dr. Marc Krumrey an 17. Mai ab 18 Uhr informieren.
Bild: Über die verschiedenen Optionen zur Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Darmkrebs informieren der Leitende Oberarzt der Chirurgie, Dr. med. Marc Krumrey( rechts) und die Oberärztin der Inneren Medizin, Dr. med. Maria Volpert.(links).
Der Termin auf einen Blick
Tölzer Gesundheitsforum
„Die Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Darmkrebs“
Donnerstag, 17.05.2018, 18 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz
Referenten: Dr. med. Marc Krumrey, Leitender Oberarzt Chirurgie, Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Dr. med. Maria Volpert, Oberärztin Innere Medizin II