Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Was Betroffene beachten sollten, damit das Herz erst gar nicht aus dem Takt gerät, bei welchen Warnzeichen man zum Spezialisten gehen sollte und was der Arzt dann tun kann um Herzrhythmusstörungen effektiv zu behandeln beantworteten Chefarzt Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle und der Leiter der Elektrophysiologie Oberarzt Dr. Thomas Remp im Rahmen ihrer Vorträge.

Herzrhythmusstörungen: Die Ursachen

Herzrhythmusstörungen können ein breites Spektrum von Beschwerden verursachen. Neben typischem Herzrasen oder Stolpern können atypische Beschwerden wie Angst, Atemnot oder Thoraxschmerzen die Diagnosestellung  erschweren oder verzögern. Selbst asymptomatische Arrhythmien können für den Arzt als Warnsignal für schwere zugrundeliegende Herzerkrankungen wie hochgradige Engstellen der Herzkranzgefäße,  eine schwere Herzschwäche oder einen Herzklappenfehler wichtig sein.

Den Beschwerden können angeborene zusätzliche Reizleitungsbahnen oder zusätzliche Schrittmacherzentren ebenso zugrunde liegen wie komplexere Arrhythmien wie das Vorhofflimmern. Mit modernsten Herzkathetertechniken kann der Spezialist in vielen Fällen die Ursache von Herzrhythmusstörungen aufspüren und mittels einer sogenannten Ablation sehr häufig und mit geringem Risiko heilen.

Darüber hinaus können auch durch Medikamente ernste Folgen von Herzrhythmusstörungen wie Schlaganfälle verhindert werden. Bei Vorliegen eines stark verlangsamten Herzschlags ebenso wie bei lebensbedrohlichem Herzrasen aus der Herzkammer sowie bei speziellen Formen der schweren Herzmuskelschwäche  kann der Arzt dem Patienten durch den Einsatz moderner Herzschrittmachersysteme helfen.