Von der Parkinson- bis zur Alzheimer-Erkrankung

Bewegungsverlangsamung, Zittern, Gedächtnisstörungen, Sprachstörungen bis hin zum Verlust der Alltagskompetenz. „Von der Parkinson- bis zur Alzheimer-Erkrankung. Was tun, wenn die Nervenzellen frühzeitig altern?“ Zu diesem Thema veranstaltete die Abteilung für Neurologie einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Wie lassen sich diese Krankheiten frühzeitig erkennen und was kann man tun, um deren Verlauf so erträglich wie möglich zu gestalten? Diese und weitere Fragen beantwortete Dr. Florian Castrop, Leitender Oberarzt der Neurologie.

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Die Parkinson-Krankheit ist, neben der Alzheimer-Demenz, eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Die Parkinson-Krankheit ist, neben der Alzheimer-Demenz, eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland rund 200.000 Patienten an Parkinson. „Bei den Betroffenen liegt unter anderem ein Mangel am Botenstoff Dopamin vor. Dazu kommt es, weil spezielle Nervenzellen im Gehirn nach und nach absterben. Eine eindeutige Ursache für die Erkrankung wurde jedoch noch nicht gefunden“, erklärte der Leitende Oberarzt Dr. Florian Castrop. Laufen alltägliche Bewegungen wie Gehen oder Aufstehen nur noch sehr langsam ab oder braucht der Betroffene dabei kleine Zwischenschritte, können das erste Warnsignale sein. Stürze, Einbußen der geistigen Leistungsfähigkeit und Verhaltensauffälligkeiten weisen auf ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung hin, die gut behandelt, aber nach wie vor nicht geheilt werden kann. Welche Möglichkeiten es bei der Diagnose und Behandlung der Parkinson-Krankheit gibt, wird der Neurologe im Vortrag näher erläutern. Auch wird er auf neue Enwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Weg zu einer ursächlichen Therapie der Erkrankung eingehen.

Alzheimer: Wenn Vergesslichkeit zur Krankheit wird

Darüber hinaus thematisierte der Leitende Oberarzt auch die Alzheimer-Demenz, bei der Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten im Vordergrund stehen. Die Alzheimer-Erkrankung ist die häufigste Form der sogenannten Demenzen, bei der Nervenzellen des Gehirns aus noch nicht völlig geklärter Ursache absterben. Langanhaltende Gedächtnislücken, plötzliche Orientierungslosigkeit oder gar Sprachschwierigkeiten sind typische Symptome. „Es gibt Ähnlichkeiten bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung und der Parkinson-Krankheit, wobei beide Erkrankungen zusammen die häufigsten Vertreter einer Gruppe von Erkrankungen ausmachen, bei denen Nervenzellen vorzeitig altern. Entscheidend für die Art der Beschwerden und Einbußen, an denen die Betroffenen leiden – von Problemen beim Gehen bis hin zu Gedächtnisstörungen – , ist, in welchen Regionen der Nervenzellverlust vor allem stattfindet.“ Wie die Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert wird und was getan werden kann, um Beschwerden zu lindern, darauf ging der Leitende Oberarzt ebenfalls im Vortrag näher eingehen.                                    

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