Ärztin Dr. med. Michaela Henry bringt in der Asklepios Stadtklinik und auf dem Beachvolleyballfeld Hochleistung

Seit rund drei Jahren ist Dr.med. Michaela Henry Ärztin in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Derzeit ist die angehende Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin in der Neurologie im Einsatz. Neben der Medizin hat die 40-Jährige eine weitere große Leidenschaft: Beachvolleyball. Dort ist sie seit Jahren erfolgreich auf der Profitour unterwegs und hat heuer ein Ziel: Die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften der Beachvolleyballer am Timmendorfer Strand.

Spitzenmedizin und Spitzensport

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Ärztin Dr. med. Michaela Henry bringt in der Asklepios Stadtklinik und auf dem Beachvolleyballfeld HochleistungBild. Lothar Forstmair

Seit ihrem achten Lebensjahr spielt Michaela Henry (geb. Eckl) Volleyball. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit in der Halle, in der sie unter anderem für den TSV Sonthofen in der ersten Bundesliga gespielt hat, zieht es Sie 2004 in den Sand, zu den Beachvolleyballern. Gemeinsam mit verschiedenen Partnerinnen nimmt Sie zwischen 2006 und heute unter anderem an  Turnieren der FIVB World Tour, der  Europameisterschaft in Den Haag 2006, an mehreren Deutschen Meisterschaften teil und feiert fünf bayerische Meisterschaften. 2009 bringt Sie ihren Sohn Luca zur Welt. 

 

Neben der Profikarriere studiert Sie Medizin und arbeitet dann als Ärztin in verschiedenen Kliniken. Seit 2017 ist Henry drei Tage die Woche in der Asklepios Stadtklinik für die Patienten im Einsatz.  Aktuell in der Abteilung für Neurologie und Neurologische Früh Reha unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Rüdiger Ilg. Dort hilft Sie Patienten die nach einem Schlaganfall einer Parkinson-Demenz oder einer anderen Erkrankung des Nervensystems  im Krankenhaus versorgt werden. „Diese Aufgabe macht mir große Freude. Ich kümmere mich einfach gerne um die Patienten und trage so meinen Teil dazu bei, sie in ihrem Genesungsprozess und auf dem Weg zurück in den Alltag zu unterstützen“, betont Dr.med. Michaela Henry.

 

Die Corona Pandemie, die Anfang März auch den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen erreicht hat, hat Henry gewissermaßen doppelt getroffen. Zum einen änderte sich der Arbeitsalltag im Krankenhaus. Zusätzliche Schutz-und Hygienemaßnahmen im Umgang mit den Patienten sind nötig. Teambesprechungen finden nur noch in Kleingruppen und mit Abstandsgebot statt. Spezielle Bereiche für die Behandlung von Covid-Patienten oder Verdachtsfällen wurden eingerichtet. Das hat unsere tägliche Arbeit natürlich beeinflusst. Aber gemeinsam haben wir das sowohl auf unserer Station, als auch in der Klinik denke ich gut gemeistert“, so Henry weiter.

Zum anderen bedeuteten die mit Corona verhängten Kontaktbeschränkungen für Sie aber auch das vorübergehende Ende des Volleyball Trainingsbetriebs. Das Ausüben von Team-und Kontaktsportarten war von einen Tag auf den Nächsten nicht mehr erlaubt. Henry hielt sich mit Joggen fit. Doch ihr Ziel für das Jahr 2020 drohte zu platzen: Die erneute Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Beachvolleyballer am Timmendorfer Strand.  Seit Ende Juni ist nun auch Kontaktsport wieder erlaubt und damit auch das gemeinsame Training im Sand mit Ihrer Münchner Trainingsgruppe wieder möglich. Eine reguläre Turniersaison gibt es in diesem Jahr zwar nicht. Mit der „Road to Timmendorfer Strand“, gibt es aber zumindest zwei Qualifikationsturniere in Düsseldorf und eines in Hamburg.

 

So erhält Henry (derzeit an Position 22 in der deutschen Rangliste) gemeinsam mit Ihrer Spielpartnerin Tatjana Zautys nun wohl doch noch die Möglichkeit, sich für das Endturnier um die Deutsche Meisterschaft am Timmendorfer Strand zu qualifizieren. Außerdem will sie auch in Bayern noch ein paar kleinere Turniere spielen „Der Modus ist kompliziert und die Konkurrenz wirklich groß. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir das schaffen können“, so Henry weiter.  

 

Das bedeutet hartes Training,  nach der Arbeit, an den freien Tagen  und an den Wochenenden. Ihr Mann, Rechtsanwalt/Partner in einer Kanzlei und selbst früher erfolgreicher Volleyballer, hält ihr dabei den Rücken frei. Gemeinsam bringen Sie Familie, Beruf und Spitzensport unten einen Hut.

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