15. Tölzer Hygienetag an der Asklepios Stadtklinik

Die Gefahr durch multiresistente Erreger hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Doch wie sollen Pflegekräfte im Alltag mit dieser Herausforderung umgehen und eine weitere Verbreitung der gefährlichen Erreger verhindern? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des 15. Tölzer Hygienetages am 17. Januar. Fachkräfte der Asklepios Stadtklinik luden dazu die ambulanten Pflegedienste sowie Vertreter von Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach in die Aula der Stadtklinik ein.

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Über die Gefahren durch multiresistente Keime im täglichen Umgang mit Patienten klärten die Hygieneexperten der Asklepios Stadtklinik im Rahmen des Tölzer Hygienetages auf.

Mehr als die Hälfte der ambulanten Pflegedienste in Deutschland hat im  Jahr 2015 Menschen versorgt, bei denen multiresistente Erreger wie MRSA dokumentiert wurden. Zu diesem Ergebnis kommt  eine Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) auf Basis einer repräsentativen Befragung von 400 Pflegediensten.

 

 

Keimen keine Chance geben

Ein Grund für deren Übertragung ist oft mangelnde Hygiene. „Hygiene ist der entscheidende Faktor, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen und damit Infektionen zu verhindern“, sagt Cornelia Kremser, Hygienefachkraft an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Die wichtigste und effektivste Maßnahme ist dabei die Händedesinfektion.

Doch wie gelangen multiresistente Keime überhaupt zum Patienten und wo sind sie besonders häufig zu finden? Darüber informierten die Hygienefachkräfte die anwesenden Besucher. „Der direkte Kontakt von Mensch zu Mensch spielt  eine wichtige Rolle. Typisch ist die Übertragung durch die Hände. Aber auch verunreinigte Gegenstände oder Flüssigkeiten können MRSA übertragen“, erklärt Kremser.

Das Hygieneteam der Asklepios Stadtklinik vermittelte den 50 Teilnehmern daher zunächst theoretisches Hintergrundwissen zu den multiresistenten  Erregern.  Auch der Umgang mit diesen Keimen im Pflegealltag war ein wichtiges Thema. Im Anschluss daran, wurden die gewonnen Kenntnisse in Form von praktischen Übungen umgesetzt. „Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Fachkräfte aus der Region unser Einladung zum Hygienetag gefolgt sind.

Das unterstreicht die große Bedeutung dieser Sache“, so Kremser. Das Thema Hygiene wird im Klinikalltag groß geschrieben. „Unsere Mitarbeiter, insbesondere natürlich medizinisches Personal mit direktem Kontakt zum Patienten, werden regelmäßig und umfassend in diesem Bereich geschult. Darüber hinaus veranstalten wir jährlich Thementage, wie die „Aktion saubere Hände“ oder den „Tag der Patientensicherheit,“ um diese so wichtige Angelegenheit auch unseren Patienten, Besuchern und der gesamten Öffentlichkeit näher zu bringen“, betont der neue Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Johann Bachmeyer. Er ist seit 1. Februar im Amt und kümmert sich gemeinsam mit Regionalgeschäftsführer Dr. Joachim Ramming um das operative Geschäft und  die strategische Ausrichtung der Klinik.

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