Asklepios Stadtklinik forciert Altersmedizin

Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erweitert ihr Angebot und baut eine Hauptabteilung für Akutgeriatrie auf. Sie wird zum 1. Juli 2017 mit einer geplanten Stationsgröße von 30 Betten eröffnet. Auch das geriatrische Rehabilitationsangebot soll mittelfristig in Bad Tölz neu aufgebaut werden, um dort die geriatrische Akutversorgung zu ergänzen. Nach den Planungen der Geschäftsleitung wird die geriatrische Rehabilitation in Lenggries nicht aufrecht erhalten.

Hauptabteilung für Akutgeriatrie stärkt Angebot für ältere Patienten im Landkreis

„Unsere Patienten erwartet in der neuen Hauptabteilung der Stadtklinik eine umfassende und hochqualifizierte Behandlung durch ein spezielles geriatrisches Team. Dieses wird aus qualifizierten Ärzten, Pflegefachkräften und Therapeuten bestehen. Die Ergänzung unserer anderen Fachabteilungen und unserer medizinischen Infrastruktur einschließlich Notaufnahme, OP-Bereich und Intensivstation durch die Akutgeriatrie ermöglicht eine optimale und auf die Bedürfnisse von Patienten in höherem Lebensalter abgestimmte Versorgung“, betont Geschäftsführer Dr. Joachim Ramming.

„Mit der neuen Hauptabteilung für Akutgeriatrie wird auch der zukünftigen demografischen Entwicklung Rechnung getragen. „Die Menschen werden immer älter. Damit steigt auch der Bedarf an geriatrischer Versorgung“, so Dr. Ramming weiter. Der Aufbau der neuen Hauptabteilung erfolgt deshalb auch im Einklang mit dem Fachprogramm Akutgeriatrie des Freistaates Bayern.

Auch Geriatrische Rehabilitation an der Stadtklinik geplant

Durch den mittelfristig darüber hinaus geplanten Aufbau einer geriatrischen Rehabilitation in Bad Tölz wird im Rahmen eines integrierten Behandlungskonzepts das komplette Spektrum der geriatrischen Akutbehandlung und Rehabilitation angestrebt. Den Patienten der Akutgeriatrie soll dann ein nahtloser Übergang in die Rehabilitation ohne Ortswechsel ermöglicht werden; umgekehrt werden so auch die Patienten der Rehabilitation von den umfassenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Stadtklinik Bad Tölz profitieren. Zu den genauen Details des Neuaufbaus der geriatrischen Rehabilitation am Standort Bad Tölz erarbeitet die Stadtklinik gegenwärtig ein Konzept.

Vor dem Hintergrund dieser  strategischen Entscheidung in Bad Tölz erscheint es nach Auffassung der Geschäftsleitung der Asklepios Klinik Lenggries strategisch nicht sinnvoll, den Standort in Lenggries aufrecht zu erhalten. Es ist  daher geplant, diesen Standort zum 30. Juni 2017  zu schließen. Darüber hat die Klinikleitung den Betriebsrat und die betroffenen Mitarbeiter bereits informiert. Die Immobilie in Lenggries wurde aus diesem Grund bereits an die Bergweg 21 Immo GmbH & Co. KG verkauft.

Der neue Eigentümer möchte die Immobilie einer neuen Nutzung, voraussichtlich im Bereich der Daseinsvorsorge, zuführen. Die Bergweg 21 Immo GmbH & Co. KG  möchte dafür einen siebenstelligen Euro-Betrag in die Immobilien investieren. Herr Dr. Christoph Hertwig, Geschäftsführer der Bergweg 21 Immo GmbH & Co. KG, betonte ausdrücklich, dass dies in enger Absprache mit der Gemeinde Lenggries erfolgen soll. Asklepios als auch der neue Eigentümer legen Wert auf die Feststellung, dass der Betrieb des Kindergartens gesichert ist.

„Mir ist bewusst, dass dieser Schritt für die Beschäftigten in Lenggries  überraschend und einschneidend ist. Als  Teil der Geschäftsleitung der Asklepios Klinik Lenggries ist es mir daher wichtig mit dem Betriebsrat zunächst sozialverträgliche Lösungen zu verhandeln und in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit der Beschäftigung in anderen Asklepioshäusern zu prüfen. Gleichfalls können wir eine Übernahme von Arbeitnehmern durch andere Gesellschaften nicht garantieren. Wir werden diese Verhandlungen zeitnah beginnen, die sich aus den veränderten Rahmenbedingungen ergebenden weiteren Schritte selbstverständlich eng mit dem Betriebsrat abstimmen“, betont Geschäftsführer Dr. Joachim Ramming.

 

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