Innere Medizin der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz als Chest Pain Unit zertifiziert

Brustschmerzen (englisch „Chest Pain“) können erste Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt oder andere akut lebensbedrohliche Erkrankungen wie Blutgerinnsel in der Lunge, Einrisse der Hauptschlagader oder Herzrhythmusstörungen sein. Die unverzügliche Diagnostik und Therapie ist dabei von entscheidender Bedeutung. Für die bestmögliche, schnellste Versorgung dieser Patienten ist ein optimales Zusammenspiel von hoch spezialisierten Ärzten und Pflegepersonal rund um die Uhr unerlässlich. Das Team der Inneren Medizin I der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist darauf bestens vorbereitet und wurde daher nun von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) als spezialisierte Chest Pain Unit zertifiziert.

Beste Versorgung bei akuten Brustschmerzen

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Bild: Das Team der Inneren Medizin I der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) als spezialisierte Chest Pain Unit zertifiziert. Stellvertretend für das ganze Team: Von Links Reihe vorne: Isabelle Meichssner, Stationsleitung Frauke Becker, Jutta Baier-Waschek, Oberärztin Maria Bögl und Stationsärztin Jarmila Mariaková.  Reihe hinten: Oberarzt Dr. med. Thomas Remp, Chefarzt Innere I Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle und Geschäftsführer Felix Rauschek.

In der Chest Pain Unit der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz werden Patienten mit unklarem Brustschmerz bei Herzinfarkten oder anderen bedrohlichen kardialen Erkrankungen optimal versorgt. Für die Zertifizierung einer Chest Pain Unit durch die Fachgesellschaft werden besonders anspruchsvolle Vorrausetzungen bezüglich der rund um die Uhr erforderlichen Fachärzte und des speziell ausgebildeten Pflegepersonals, ebenso wie standardisierte Behandlungspläne für zeitkritische kardiologische Erkrankungen und gleichbleibend schnelle Reaktions-, Behandlungs- und Verlegungszeiten sorgfältig geprüft. Für diese hohen Standards bei medizinischen Abläufen, Qualifikation und Ausstattung ist das Team um Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle, Chefarzt Innere Medizin I/Kardiologie, Diabetologie nun von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert worden.  Die Mitarbeiter der Notaufnahme, der kardiologischen Funktionsdiagnostik und der Chest Pain Unit arbeiten dabei Hand in Hand zusammen.

Herzkatheter-Untersuchungen und -Interventionen, transthorakale und transösophageale Echokardiographien, umfassende Labordiagnostik und Computertomographien des Brustkorbes und ggf. der Gefäße können ohne Zeitverlust zu jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführt werden. Fachärzte der beteiligten Disziplinen stehen rund um die Uhr zur Verfügung. „Unser Ziel ist es, einen Herzinfarkt und andere lebensbedrohliche Ursachen für Brustschmerzen schnellstmöglich zu erkennen und zu behandeln, denn internationale Studien zeigen, dass die Prognose von Patienten, die in einer Chest Pain Unit (CPU) behandelt werden, gegenüber der herkömmlichen Notfallversorgung noch weiter verbessert werden kann“, betont Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle.

 

Er freut sich daher über die Zertifizierung und bedankt sich ausdrücklich für die gute, fachübergreifende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, ohne die diese Auszeichnung nicht möglich gewesen wäre. Die Abteilung für Innere Medizin I bietet bereits seit Jahren eine 24-Stunden Herzkatheter-Bereitschaftsdienst und verfügt zudem seit Anfang 2020 zusätzlich über ein zusätzliches hochmodernes digitales Herzkatheter Labor. Auch auf der kardiologischen Station hat das Team der CPU im Stationsstützpunkt die Vitalparameter der Patienten stets im Blick und kann so im Ernstfall noch schneller reagieren. „Die Zertifizierung zur Chest Pain Unit ist ein weiterer Meilenstein in der Herzinfarkt-Versorgung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und der Region. Vielen Dank an das Team der Inneren Medizin und unserer interdisziplinären Notaufnahme für die großartige Arbeit“, betont auch der Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Felix Rauschek.

 

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