Asklepios Ärzte warnen: Notwendige Behandlungen nicht hinauszögern

Die Ärzte der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz warnen vor dem Hintergrund steigender Corona Zahlen im Landkreis und der Region erneut davor, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion dringend notwendige Klinikbehandlungen vermeiden. Dadurch bringen sie sich mitunter in Lebensgefahr, denn die Grunderkrankung kann im Einzelfall gefährlicher sein als das Risiko einer Corona-Ansteckung. Besonders kritisch sind hier Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebserkrankungen zu nennen. Auch andere Behandlungen sollten nicht aufgeschoben werden.

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Bild: Prof. Rüdiger Ilg (links), und Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stemple warnen: Notwendige Behandlungen nicht hinauszögern

„Bei allen sinnvollen Maßnahmen gegen das Corona Virus dürfen wir andere schwerwiegende Erkrankungen nicht aus dem Blick verlieren“, sagt Prof. Rüdiger Ilg, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. „Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen oder Schlaganfälle sind lebensbedrohliche Krankheiten, die eine sofortige Behandlung erfordern“, betont auch Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stemple, Chefarzt der Inneren Medizin I /Kardiologie. Die beiden Mediziner sprechen damit stellvertretend auch für die Chefärzte der anderen Fachbereiche der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Leider gab es im Zuge der ersten Hochphase der Pandemie im März und April einige Fälle wo Patienten trotz akuter Erkrankung  erst sehr spät in die Klinik gekommen sind, oder sehr spät einen Arzt kontaktiert haben und damit gravierende Folgen für Ihre Gesundheit riskierten.  Grund zur Sorge vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona Virus im Krankenhaus besteht nicht. Das Thema Patientensicherheit hat bei Asklepios traditionell oberste Priorität.   In dringenden Fällen sollte man daher auch in Zeiten der Covid-19 Pandemie keine Zeit verlieren und bei entsprechenden Beschwerden, die auf einen Infarkt, Schlaganfall oder andere unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankungen hindeuten, unverzüglich einen Arzt kontaktieren. Zudem sollten auch andere Behandlungen nicht aufgeschoben werden.  Im Einklang mit den Vorgaben der Behörden bietet die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz auch weiterhin ihr gesamtes Behandlungsspektrum an. Auch Sprechstundentermine können regulär vereinbart werden. 

Der Umgang mit COVID-19 in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

In der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz werden derzeit nur vereinzelte  COVID-19 Patienten versorgt. Vordefinierte Bereiche zur Behandlung von Corona Virus (Verdachts-)Fällen, die aufgrund der Schwere ihrer Symptome eine stationäre Weiterbehandlung im Krankenhaus benötigen, sind eingerichtet und können bei Bedarf erweitert werden. Auf einen möglichen weiteren Anstieg von Corona Virus Fällen ist man vorbereitet und das Personal mit der entsprechenden Schutzausrüstung ausgerüstet. Durch einen abgetrennten Bereich und Zimmer-Isolierung besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko für andere Patienten.

Asklepios Stadtklinik Bad Tölz zurück zum Regelbetrieb

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Die Krankenhäuser in Bayern dürfen laut einer am 09. Mai in Kraft getretenen Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege schrittweise in einen Regelbetrieb zurückkehren und neben dringenden, nicht aufschiebbaren Eingriffen nun auch wieder Operationen und Behandlungen durchführen, die längerfristig geplant wurden. Damit kann die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz schrittweise wieder ihre ganze Bandbreite des ambulanten und stationären Behandlungsspektrums anbieten. Durch eine strikte Trennung der Bereiche zur Versorgung von COVID-Fällen besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko für andere Patienten.

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