Ärzte der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz warnen: Bei Herzkrankheiten oder Schlaganfall notwendige Therapien nicht hinauszögern
Die Ärzte der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz warnen davor, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion dringend notwendige Klinikbehandlungen vermeiden. Dadurch bringen sie sich mitunter in Lebensgefahr, denn die Grunderkrankung kann im Einzelfall gefährlicher sein als das Risiko einer Corona-Ansteckung. Besonders kritisch sind hier Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebserkrankungen zu nennen.
Akute Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebs gehören auch jetzt ins Krankenhaus
- Akute Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebs gehören auch jetzt ins Krankenhaus
- Asklepios Stadtklinik Bad Tölz gut auf COVID-19 vorbereitet
- Patienten können beruhigt sein: Dringende, nicht aufschiebbare Eingriffe werden weiterhin durchgeführt
„Bei allen sinnvollen Maßnahmen gegen die Corona-Infektion dürfen wir nicht andere schwerwiegende Erkrankungen aus dem Blick verlieren“, sagt Prof. Rüdiger Ilg, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. „Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen oder Schlaganfälle sind lebensbedrohliche Krankheiten, die eine sofortige Behandlung erfordern“, betont auch Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stemple, Chefarzt der Inneren Medizin I /Kardiologie, Angiologie, Diabetologie und Intensivmedizin. Die beiden Mediziner sprechen damit stellvertretend auch für die Chefärzte der anderen Fachbereiche der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.
In Übereinstimmung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ist auch in der aktuellen Situation die leitliniengerechte Versorgung herzkranker Patienten sicherzustellen. In dringenden Fällen sollte man auch in Zeiten der Covid-19 Pandemie keine Zeit verlieren und einen Arzt kontaktieren. Das gilt insbesondere für den akuten Herzinfarkt und einen Schlaganfall, wo jede Minute zählt. „Die Verschlechterung einer bekannten Herzschwäche, akute Lungenembolien, Herzrhythmusstörungen, symptomatische Herzklappenfehler ebenso wie Krebserkrankungen können schnell lebensbedrohlich werden, wenn man sie nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt“, so Prof. Kreider-Stempfle weiter.
Der Umgang mit COVID-19 Patienten in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
In der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz werden derzeit nur vereinzelte COVID-19 Patienten versorgt. Vordefinierte Bereiche zur Behandlung von Coronavirus (Verdachts-)Fällen, die aufgrund der Schwere ihrer Symptome eine stationäre Weiterbehandlung im Krankenhaus benötigen, sind eingerichtet und können bei Bedarf erweitert werden. Auf einen möglichen weiteren Anstieg von Coronavirus Fällen ist man vorbereitet und das Personal mit der entsprechenden Schutzausrüstung ausgerüstet. Mit der abgetrennten Station und der Zimmer-Isolierung besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko für andere Patienten.
Dringende Behandlungen werden weiterhin durchgeführt
Die Patienten und deren Angehörige, etc. können beruhigt sein. Dringende, nicht aufschiebbare Eingriffe werden weiterhin durchgeführt. Andere unter Umständen von einer Terminverschiebung betroffene Patienten werden rechtzeitig telefonisch von uns informiert, wenn wir einen anderen Termin vereinbaren müssen.