Nierensteine: Warum „steinreich“ nicht immer gut ist

„Nierensteine: Warum „steinreich“ nicht immer gut ist. Diagnostik, moderne Behandlung und Vorbeugung.“ Zu diesem Thema veranstaltet das Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz am 11. April ab 18.00 Uhr einen Vortrag in der Aula der Stadtklinik. Was sind erste Symptome? Welche Risikofaktoren und welche Behandlungsoptionen gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet Oberarzt Alexander Mangold.

Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz hält Vortrag

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Nierensteine: Was sind erste Symptome? Welche Risikofaktoren und welche Behandlungsoptionen gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet Oberarzt Alexander Mangold.

Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Patienten mit einem Nierensteinleiden innerhalb der letzten zehn Jahre verdreifacht.  Demnach ist fast jeder 20. Bundesbürger einmal oder mehrmals im Leben von Nierensteinen (Harnsteinen) betroffen. Es gibt verschiedene Faktoren, die ein Steinleiden begünstigen. Dazu zählen falsche Ernährung, Übergewicht, Stoffwechselstörungen  ebenso wie eine Überfunktion der Nebenschilddrüse oder auch eine Verengung des Harnleiters, eine Infektionen der Harnwege bis hin zu angeborenen Erkrankungen wie eine Zystinurie. Nierensteine sind kristallisierte Bestandteile des Urins. Normalerweise sind sie im Urin gelöst. Aufgrund verschiedener Ursachen kommt es zu einer Ausbildung von Kristallen und anschließend zur Ablagerung dieser Kristalle im Harntrakt.

 

Eine Therapie ist nicht immer nötig

„Nierensteine bilden sich in den Nieren oft aus, ohne Beschwerden zu verursachen. Ruhende Steine in der Niere werden oft bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt und müssen nicht immer sofort entfernt werden. In manchen Fällen genügen regelmäßige Kontrollen, oder aber je nach der Größe und Zusammensetzung der Steine eine medikamentöse Therapie“, erklärt Alexander Mangold, Oberarzt im Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Voraussetzung: Die Steine bereiten keine Schmerzen, verursachen keinen Harnwegsinfekt und keine Harnabflussstörung. Oft kommt es erst durch eine Verlagerung in den Harnleiter zu Problemen. „Bleiben die Steine aufgrund ihrer Größe im Harnleiter stecken, lösen sie heftige Schmerzen aus“, so Mangold weiter. Man spricht in diesem Fall von Nierenkoliken. Je nachdem, wo der Stein im Harnleiter sitzt, kommt es zu Schmerzen in der Flanke, im Unterbauch, in der Leiste oder im Bereich des Genitals. Weitere Alarmsignale sind eine gleichzeitig bestehende Harnwegsinfektion in Verbindung mit Fieber.

 

Neben einer Ultraschalluntersuchung bringen dann auch das Blutbild sowie eine Computertomografie weitere Erkenntnisse. Falls keine konservative Therapie möglich ist, bietet das Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz dem Patienten alle verfügbaren modernen operativen Maßnahmen von der Ureterorenoskopie (URS), über der Perkutane Nephrolitholapaxie (PNL), der extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bis hin zur  3D-Laparoskopie oder der roboter-assistierten Steintherapie mittels dem da Vinci OP-Robotersystem an. „Die Wahl der jeweiligen Operationsmethode ist neben Steinlage und Steingröße auch von individuellen Begleitumständen des Patienten abhängig“, so Oberarzt Alexander Mangold. Unter welchen Umständen Nierensteine konservativ oder operativ behandelt werden sollten, darauf wird er im Rahmen seines Vortrags ebenso eingehen, wie auf die verschiedenen Behandlungsverfahren und die Risikofaktoren.

 

Der Termin auf einen Blick:

11.04.2019
Tölzer Gesundheitsforum
Nierensteine: Warum „steinreich“ nicht immer gut ist.
Diagnostik, moderne Behandlung und Vorbeugung.
18.00-20.00 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17
83646 Bad Tölz
Referent: Alexander Mangold, Oberarzt Center of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Center of Excellence Urologie Bad Tölz Teaser

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