Aufklärung am Welt-Sepsis-Tag
Asklepios Klinik Bad Oldesloe sagt Sepsis den Kampf an!
Die Asklepios Klinik Bad Oldesloe nimmt zum Welt-Sepsis-ag an einer bundesweiten Kampagne zur Förderung der Sepsis-Früherkennung der Asklepios Kliniken teil. Der Fokus liegt dabei auf den Notaufnahmen, denn hier findet der entscheidende Erstkontakt zum Patienten statt. „Wie aktuelle Zahlen aus der Veröffentlichung im "Qualitätsmonitor 2018" belegen, entstehen 70 Prozent der Sepsiserkrankungen außerhalb des Krankenhauses“, so Prof. Dr. Christoph U. Herborn, selbst Arzt und Chief Medical Officer der Asklepios Kliniken, „aus diesem Grund ist es so wichtig, die Weichen gleich in der Notaufnahme richtig zu stellen! Genauso wie bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen hängt der Behandlungserfolg von der schnellen Diagnose und sofortigen Therapie ab.“ Eine Sepsis wird in der Öffentlichkeit häufig mit dem Begriff „Blutvergiftung“ gleichgesetzt. Tatsächlich ist eine Sepsis die schwerste Verlaufsform einer Infektion, die innerhalb von wenigen Stunden in ein Multiorganversagen und zum Tod führen kann.
Nach Aussage der Deutschen Sepsisstiftung versterben an diesem Krankheitsbild 77.000 Personen pro Jahr in Deutschland, viele Überlebende leiden an den Spätfolgen. Sepsis stellt damit die dritthäufigste Todesursache nach Herzkreislauferkrankungen und Krebs dar.
Die wirksamste Strategie gegen diese gefährliche Dynamik ist das frühe Erkennen und die unmittelbar einsetzende Therapie schon bei Verdacht auf Sepsis, und zwar innerhalb von 60 Minuten. „Die Schwierigkeit eine Sepsis früh zu erkennen, besteht darin, dass die Frühsymptome meist sehr unspezifisch sind; eine Sepsis kann wie ein Chamäleon sein, nicht auf den ersten Blick eindeutig zu erkennen“, erläutert Michael Schwitzer, Leiter der Notaufnahme der Asklepios Klinik Bad Oldesloe.
Kern der Kampagne ist eine neu entwickelte Entscheidungshilfe in Form eines Posters, das die pflegerischen und ärztlichen Mitarbeiter unterstützt, bei bestimmten Symptomkonstellationen eine Sepsis so schnell wie möglich zu erkennen. Außerdem werden konzernweit die Mitarbeiter geschult, mit Fallbeispielen und Hintergrundinformationen versorgt. Die entscheidenden Minuten werden dadurch gespart, so dass nicht auf Laborwerte und weitere apparative Diagnostik gewartet werden muss. „Jeder Mitarbeiter trifft in der Notaufnahme eine Vielzahl von Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit, zum Beispiel muss eingeschätzt werden, wie schnell ein Patient von einem Arzt untersucht und behandelt werden muss. Das Poster ist eine willkommene und anschauliche Ergänzung unserer bestehenden Standards, damit keine Sepsis im Frühstadium übersehen wird“, unterstreicht Michael Schwitzer.