Neues Herzkatheterlabor: Asklepios Klinik Bad Oldesloe verbessert Versorgung von Herzpatienten
• Schnellere Notfallversorgung von Herzinfarktpatienten
• Deutlich schonendere Untersuchung für die Patienten
• Strahlungsärmere Eingriffe bei reduzierten Behandlungszeiten
Bad Oldesloe, 23. Mai 2018. Die Asklepios Klinik Bad Oldesloe hat ein neues Herzkatheterlabor in Betrieb genommen. Die Patienten der Kardiologie profitieren damit ab sofort von den Vorteilen hochmoderner Geräte. Die neue Herzkatheteranlage arbeitet schneller, schonender, genauer und mit einer niedrigeren Strahlendosis.
„Unsere Kardiologie verfügt über modernste Technologien. Insbesondere bei der Versorgung von Infarktpatienten zeigen sich die Vorteile des neuen Herzkatheterlabors. Denn eine schnelle Diagnose und Therapie sind ganz entscheidend, um weitere drohende gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Das neue Gerät ist technisch viel ausgereifter, liefert eine bessere Bildqualität und ist zusätzlich strahlungsärmer. Die unmittelbare räumliche Nähe zur Notaufnahme und zum Schockraum ermöglicht zusätzlich eine noch schnellere Versorgung von Notfällen“, erklärt Dr. Frank Hennersdorf, Chefarzt Kardiologie und Angiologie der Asklepios Klinik Bad Oldesloe.
In Betrieb ist das Herzkatheterlabor, in dem ein erfahrenes Team aus Kardiologen und Herzkatheterschwestern arbeitet, seit Anfang Mai. „Zunächst haben wir die Abläufe getestet und die Aufgaben im Team ideal aufeinander abgestimmt. Das hat innerhalb kürzester Zeit sehr gut funktioniert. Wir freuen uns, diese Leistungen nun im regulären Betrieb anbieten zu können“, sagt der Chef-Kardiologe.
Zum Leistungsangebot zählt mit der Koronarangiographie eine Möglichkeit, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße festzustellen. „Überwiegend über die Handgelenksarterie, in seltenen Fällen aber auch über die Leiste, führen wir einen dünnen, elastischen Kunststoffschlauch, den sogenannten Herzkatheter, ein. So können wir krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen oder des Herzmuskels mit Hilfe der Röntgenanlage diagnostizieren und im Bedarfsfall direkt therapieren,“ erklärt Dr. Hennersdorf. Insbesondere Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, könnten so schnell und optimal behandelt werden.
Rund 750.000 Euro hat die Anlage, die die Bilder vom Herzen und seiner Gefäße liefert, gekostet. Der Messplatz in der Asklepios Klinik Bad Oldesloe versorgt einen grossen Einzugsbereich und ist 24 Stunden am Tag, auch an den Wochenenden, einsatzbereit. Rund 1.000 Herzkatheteruntersuchungen pro Jahr werden in der Oldesloer Klinik durchgeführt. Davon sind zirka 45 Prozent Katheterinterventionen, das bedeutet die Erweiterung einer Gefäßverengung mittels Ballonkatheter und der Implantation einer Gefäßstütze, dem sogenannten Stent. Das kardiologische Team behandelt rund 250 Patienten pro Jahr mit Herzinfarkt, davon zirka ein Drittel mit einem sogenannten ST-Hebungsinfarkt, der ohne Behandlung meist tödlich endet.