Neue Intensivstation
Unsere Klinik nimmt in der ersten Februar-Woche die neue Intensivstation mit acht Betten in Betrieb.
Bad Oldesloe, 28. Januar 2016. Im Rahmen ihrer Krankenhaussanierung nimmt die Asklepios Klinik Bad Oldesloe in der ersten Februar-Woche ihre neue Intensivstation mit acht Betten in Betrieb. Nachfolgend erweitert die Klinik im Sommer die Bettenkapazität der Intermediate Care Station (IMC) von zehn auf 18 Betten.
„Mit unserer neuen Intensivstation schaffen wir die idealen Voraussetzungen für die wohnortnahe Versorgung schwerstkranker Menschen aus der Region und können insbesondere eine verbesserte Versorgung von
Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten gewährleisten“, freut sich Geschäftsführer Andreas Reichardt.
Der Umzug stelle eine besondere Herausforderung dar, denn die Station wechsle bei laufendem Betrieb in die neuen Räume. „Wir werden alles im Leerlauf gründlich durchtesten, da die intensivmedizinische Versorgung der Patienten zu keinem Zeitpunkt unterbrochen werden darf“, erklärt Dr.
Rolf Busack, seit 20 Jahren Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Bad Oldesloer Krankenhaus.
In der neuen Intensivstation, die über zwei Doppel- und vier Einzelzimmer verfügt, stehen an jedem Spezialbett individuell und stufenlos verstellbare Versorgungseinheiten. Untergebracht ist die Überwachungstechnik mit einem Monitor für die Vitalparameter wie EKG, Blutdruck und Sauerstoffsättigung des Blutes. Zudem gibt es genug Platz für intensivmedizinische Geräte, beispielsweise zur Beatmung sowie für elektrische Infusions- und Spritzenpumpen, die eine exakt dosierte, kontinuierliche Zufuhr von flüssigen Medikamenten sichern. „Zum Einsatz kommen auch neue Dialyse-Systeme, welche eine besonders schonende und gleichzeitig effektive Blutwäsche ermöglichen“, erklärt Dr. Busack, der mit seinem Team pro Jahr rund 650 schwerstkranke Patienten versorgt.
Durch speziell ausgerüstete Isolierzimmer können Patienten mit infektiösen Erkrankungen jederzeit frühzeitig isoliert werden. „Damit wird die Verbreitung von immer neuen, zum Teil multiresistenten Krankheitserregern vermieden“, erklärt Chefarzt Dr. Busack. Der Fortschritt der medizinischen Versorgung sei jedoch nicht nur im rein baulichen zu sehen. Entscheidend sei, dass alle operativen und konservativen Intensivbetten weiterhin auf einer Station vereint seien.
„Wir haben eine im besten Sinne interdisziplinäre Intensivstation.
Patienten werden von uns also immer in Zusammenarbeit mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen überwacht und behandelt“, sagt Dr. Susanne Becker, leitende Oberärztin der Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Klinik Bad Oldesloe.
Zentral in der Mitte gelegen ist der geräumige Stützpunkt der neuen Intensivstation, von dem das Pflegeteam und die diensthabenden Ärzte jederzeit das Befinden der Schützlinge überblicken können. Außerdem wurde bei der Gestaltung der Station nicht nur an die Patienten, sondern auch an die Angehörigen gedacht. Für sie wurde ein spezieller Besprechungsraum eingerichtet, in dem sich das Pflege- und Ärzteteam ungestört Zeit nehmen kann für die Anliegen der Angehörigen.
Gegenüber der Intensivstation wird im Sommer die Intermediate Care Station (IMC) mit 18 statt bisher 10 Betten errichtet. Die IMC ist das Bindeglied zwischen der Intensivstation mit ihren intensivpflegerischen Möglichkeiten und der Normalstation. „Die IMC ist für Patienten konzipiert, deren Erkrankung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand bedingt, die jedoch nicht die therapeutische und intensivpflegerische Akutversorgung einer Intensivstation benötigen“, erklärt Dr. Busack. Die IMC entlaste die Intensivstation und schließe die Lücke zwischen Intensiv- und Normalstation. Im Vergleich zur Normalstation benötigt die IMC deutlich mehr Personal. Insbesondere Fachkräfte für Intensivpflege und Anästhesiemedizin werden für die Arbeit auf der IMC eingesetzt. Dafür will die Asklepios Klinik Bad Oldesloe mehr Pflegepersonal einstellen und an die Klinik binden. „Wir stellen momentan qualifiziertes Personal ein und investieren in unseren Nachwuchs“, sagt Geschäftsführer Andreas Reichardt.
Nach dem Umbau stehen drei Operationssäle, ein Aufwachbereich, die Intensivstation und die IMC Station auf einem Stockwerk mit direkten Zugang zur Verfügung. „Dadurch werden die Abläufe und Wege deutlich verkürzt und die Behandlungsqualität erhöht“, betont Dr. Busack. „Werden beispielsweise bei Intensivpatienten OPs notwendig, ist der schnelle Zugang zum Operationssaal sichergestellt. Außerdem erleichtert es die Arbeit der Mitarbeiter auf der Intensivstation“, ergänzt die leitende Oberärztin Dr. Susanne Becker.