Zwei Sekunden für mehr Patientensicherheit
Asklepios erhält Auszeichnung für Präventionskonzept vom Aktionsbündnis Patientensicherheit
Auf der Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) am 29.04.2021 wurde der zweite Platz des renommierten „Deutschen Preises für Patientensicherheit“ an Asklepios vergeben für die konzernweite Umsetzung und Evaluation von „Stop-Injekt Check“, einem hochwirksamen Präventionskonzept zur Verbesserung der Medikationssicherheit.
„Stop-Injekt Check“ wurde von Reiner Heuzeroth (Konzernbereich Qualität) in einem Kooperationsprojekt mit Dr. Markus Rall und Saskia Huckels-Baumgart von InPASS (Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH) erfolgreich in unseren Kliniken umgesetzt und evaluiert.
Ziel der Präventionsmethode ist es, eine intravenöse Medikamentengabe unmittelbar vor der Verabreichung noch ein weiteres, letztes Mal zu überprüfen. Dabei wird die übliche Reflexionsschleife mit der Frage „Bin ich mir wirklich sicher?“ unmittelbar vor statt wie sonst üblich hinter die medizinische Maßnahme gelegt.
„Besonders in Stress-Situationen einfach mal innehalten, um sich zu vergewissern, dass Medikament und Patient auch tatsächlich zusammenpassen", erkläutert Reiner Heuzeroth vom Konezernbereich Qualität das Konzept. Damit hat die Methode ein enormes Potential, die vielen tragischen Medikationsfehler schlagartig zu reduzieren.
Unterstützt wird „Stop-Injekt Check“ vom Konzernbereich Qualität mit einem Plakat und Aufklebern zur Visualisierung in der Praxis auf den Stationen sowie Schulungsmaterialien, die die Umsetzung erklären.
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit fördert und würdigt mit dem „Deutschen Preis für Patientensicherheit“ jedes Jahr Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit einsetzen. Bewertet werden u.a. die Praxisrelevanz des Themas, der potentielle Einfluss auf die Patientensicherheit, der Grad der Implementierung sowie die nachhaltige Wirksamkeit.