Asklepios Klinikum Bad Abbach informiert zum Tag der Patientensicherheit
Den Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September hat das Asklepios Klinikum zum Anlass genommen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patienten über die konkreten Maßnahmen an der Klinik zu informieren.
An einer sogenannten Aktionsinsel vermittelten Hygienefachkraft Anneliese Stamm, ihre Kollegin Agathe Kaczowka und Krankenschwester Maria Kriegler interessierten Besuchern, Mitarbeitern und Patienten Informationen zu den Themen Patienten-Sicherheit, Hygiene, Medikamente sowie Sicherheit im OP. So erklärten sie beispielsweise wie richtige Händedesinfektion funktioniert. Mindestens so lange wie die erste Strophe von Hänschen klein dauerst, sollte man das Desinfektionsmittel großzügig auf den Handflächen verreiben. Und natürlich keine Stelle vergessen. Das konnten Interessierte mit einem Schwarzlichtkasten gleich selbst testen. Denn Besucher oder neu aufgenommene Patienten tragen nicht selten unabsichtlich Bakterien und andere Krankmacher in die Klinik. „Damit diese Erreger durch das Personal nicht weiter verbreitet werden, ist eine gründliche und sichere Händedesinfektion und ein ausgeprägtes Hygienebewusstsein unumgänglich“, weiß Stamm. Selbstverständlich standen die drei Mitarbeiterinnen aber auch für weitere Fragen rund ums Thema Patientensicherheit zur Verfügung.
„Die Patientensicherheit steht im Klinikalltag an erster Stelle und ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Genesungsprozess“, so Geschäftsführer Dr. Boris Rapp. So setzen zum Beispiel alle Asklepios Kliniken bei Operationen eine Sicherheits-Checkliste ein und folgen dabei den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die wichtigsten Aspekte zur Sicherheit im OP werden dabei in drei Phasen, der Einleitung der Narkose, dem OP-Beginn bis zum OP-Ende eingeteilt und im Rahmen der Checkliste abgefragt. Durch dieses standardisierte Verfahren lässt sich das Risiko schwerwiegender Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen minimieren.
Um Fehler zu vermeiden, hat Asklepios zudem das sogenannte CIRS-Konzept (Critical Incident Reporting System, Berichtssystem über kritische Vorkommnisse) entwickelt. Damit werden Mängel erkannt, bevor ein Schaden eintritt. „Das anonyme Fehlermeldesystem basiert auf den Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) und wird in der Luftfahrt schon lange erfolgreich praktiziert. Für uns ist das ein wichtiger Bestandteil, um das Wohl und die Sicherheit unserer Patienten jederzeit zu gewährleisten."