Hilfe für Patienten mit Kniegelenksarthrose

Die Knie stehen unter Dauerbelastung – beim Sport und auch im Alltag wird den Gelenken einiges abverlangt. Eine mögliche Folge: schmerzhafte Arthrose. Deshalb lädt das Asklepios Klinikum Bad Abbach am Mittwoch, 21. September, um 17.30 Uhr zum Vortrag „Neue Therapieverfahren bei Kniearthrose“ ins Thon-Dittmer-Palais in Regensburg ein. Referent ist Oberarzt Dr. Benjamin Craiovan.

Immer mehr Deutsche klagen über Kniebeschwerden. Häufig ist Arthrose die Ursache: eine chronische Schädigung des Gelenkknorpels und der Menisken und in der Folge auch des Knochens. Sie kann plötzlich – ohne erkennbare Ursache – oder als Folge einer dauerhaften Fehlbelastung, chronisch entzündeter Gelenke und nach Unfällen auftreten. Nicht nur mit zunehmendem Alter bildet der Gelenkverschleiß ein Problem – auch Patienten in jungen Jahren leiden darunter. Das Risiko einer Erkrankung steigt dabei mit zunehmendem Lebensalter jedoch deutlich. Rund 80 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer über 80 Jahren sind betroffen. Zunächst treten Beschwerden vor allem dann auf, wenn die Gelenke belastet werden. Nach und nach wird das Knie weniger belastbar und die Schmerzen werden stärker – auch wenn das Gelenk gar nicht belastet wird.

„Es ist ein Teufelskreis. Die Schmerzen einer Kniegelenksarthrose sind oft so groß, dass sich Patienten nur noch so wenig wie möglich bewegen", betont Dr. Craiovan. Warum es aber gerade deshalb wichtig ist, nicht still zu sitzen und wie schon im Anfangsstadium geholfen werden kann, um das Gelenk möglichst lange zu erhalten und den Gelenkersatz zu vermeiden oder hinauszuzögern, das zeigt der Experte in seinem Vortrag auf. Er informiert dabei über das Spektrum konservativer Methoden und erklärt aber auch, in welchen Fällen eine gelenkerhaltende Operation sinnvoll ist. „Erst wenn alle nichtoperativen Maßnahmen versagen, um die Schmerzen zu lindern, ein gelenkerhaltender Eingriff nicht mehr möglich ist sowie die Beweglichkeit und das Gehvermögen zunehmend schlechter werden, ist der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes zu empfehlen", betont der Oberarzt.

 

Ein künstliches Gelenk erhalten in Deutschland jährlich rund 180.000 Menschen. Je nach Krankheitsbild stehen dabei unterschiedliche Operationstechniken und Implantate zur Verfügung. Welche das sind und welche Ergebnisse sich für den Patienten mit einem solchen Eingriff erzielen lassen, auch darüber klärt Dr. Craiovan im Rahmen seines Vortrags auf.

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Vortragssaal ist über einen Aufzug barrierefrei zu erreichen. Nach dem Vortrag haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit Fragen zu stellen.

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