Asklepios-Knowhow für deutsches Karate-Nationalteam
Sportphysiotherapeut Armin Kolb als Betreuer bei Weltmeisterschaft in Linz
Es ist das diesjährige Highlight im Kalender der deutschen Karate-Elite: die Weltmeisterschaft in Linz. Von 25. bis 30. Oktober findet das internationale Kräftemessen mit Sportlern aus 136 Nationen in Österreich statt. Wieder mit dabei: Armin Kolb, Sportphysiotherapeut vom Asklepios Klinikum Bad Abbach, der die 22 deutschen Athletinnen und Athleten in seinem Fachgebiet betreut.
Seit einigen Jahren bereits besteht zwischen dem Deutschem Karate Verband (DKV) und dem Asklepios Klinikum eine Kooperation, die dem Leiter der Physikalischen Therapie den Einsatz bei seiner nun dritten Karate-Weltmeisterschaft ermöglicht. Auch auf sechs Europameisterschaften war er als physiotherapeutische Unterstützung dabei und weiß daher bestens, was auf das Team und die medizinischen Betreuer zukommt: „Unser oberstes Anliegen ist es, unsere Sportler, die unter einer enormen Belastung stehen, von früh morgens bis spät abends bestmöglich zu versorgen.“ Nur so könnten die Athleten in den Disziplinen Kata und Kumite im Einzel und in der Mannschaft Höchstleistungen und Top-Platzierungen erzielen. Und die hat das Team im Visier, weiß Kolb, der sich seit der überaus erfolgreichen Heim-WM 2014 in Bremen „Weltmeisterbetreuer“ nennen darf.
Kolb selbst ist seit über 30 Jahren begeisterter Karate-Sportler und Co-Trainer im Verein Bushin-Kan Bad Abbach. „Karate“, sagt er, „ist mehr als Sport. Die Philosophie dahinter wird mit den Jahren zu einer Lebenseinstellung.“ Neben Disziplin und Durchhaltevermögen seien auch Fleiß und Höflichkeit gefragt. Karate vermittle nicht nur zentrale Werte. „Es ist eine Kampfkunst voller Facetten, die von Spitzensport über Gesundheitssport bis hin zu Behindertensport alles abdeckt.“
Karate wird olympisch
Dank dieser Vielseitigkeit kann sich der Sport über einen wahren Meilenstein freuen: wie heuer vom Internationalen Olympischen Komitee beschlossen wurde, wird Karate bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zum ersten Mal ins Olympische Programm aufgenommen. „Für den Weltverband wie auch für den DKV wird dadurch ein Traum wahr, denn dafür haben alle lange Jahre gemeinsam gekämpft.“ Bis dahin sei es natürlich noch ein langer Weg, auf dem es für den deutschen Kader noch einige Herausforderungen zu bewältigen gilt: Im nächsten Jahr steht die EM in der Türkei auf dem Programm. Für die nächste Weltmeisterschaft 2018 geht es dann nach Lima in Peru. Auch bei dieser Jagd nach Medaillen will Armin Kolb die deutschen Karateka tatkräftig unterstützen.