D-Arzt Zulassung: Anlaufstelle für Arbeitsunfälle
Alle Arbeits- oder Schulunfälle werden jetzt auch an der Orthopädischen Klinik für die Uni-versität Regensburg am Asklepios Klinikum Bad Abbach behandelt: Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Grifka hat die Zulassung als Durchgangsarzt (D-Arzt) erhalten.
„Nach einem Unfall oder einer Verletzung möchte man vor allem schnelle Hilfe. Die Menschen zwischen Regensburg und Kelheim haben am Asklepios Klinikum jetzt auch eine Anlaufstelle für alle Arten von Berufsunfällen“, sagt Prof. Grifka. Denn: „Hat man einen Arbeits-, Schul- oder Wegeunfall, darf man seinen Arzt nicht völlig frei wählen, sondern muss zu einem D-Arzt.“ Die Zulassung hierfür wird von der gesetzlichen Unfallversicherung erteilt. Sie übernimmt anstelle der Krankenkasse die Kosten für die Behandlung und betraut den Durchgangsarzt mit verschiedenen Aufgaben. Unter anderem koordiniert er die gesamte Behandlung, von der Erstversorgung bis zu einer möglichen Rehabilitation. „Außerdem gibt er Empfehlungen für Entschädigungen ab“, so der Chefarzt. Nur so kann der Betroffene zum Beispiel Verletztengeld beanspruchen.
Eine große Verantwortung, die D-Ärzte tragen. Um die Zulassung zu erhalten, muss ein Mediziner deshalb strenge Anforderungen erfüllen. „Das war in unserer Klinik kein Problem“, sagt Prof. Grifka. Mit einer 24-Stunden-Ambulanz und einem speziell ausgestatteten Schockraum sei man optimal auf die Versorgung von orthopädischen Notfällen vorbereitet – vom Knochenbruch bis zur Gelenkverletzung. „Mit der Zulassung haben wir die Bandbreite unserer Behandlungsmöglichkeiten noch einmal erweitert.“
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