Neue Studie bei Erkrankungen der Lendenwirbelsäule: Prof. Grifka sucht Probanden

Wie können richtige Verhaltensmaßnahmen und gezielte Übungen Patienten mit Rückenproblemen helfen? Diese Frage erörtert eine neue Studie an der Orthopädischen Universitätsklinik am Standort der Asklepios-Klinik in Bad Abbach. Der Orthopäde Joachim Grifka sucht dafür Probanden, die sich einem zwölf Wochen dauernden Programm unterziehen.

Studienteam
Die Doktoranden Richard Seefelder und Laura-Laetitia Winterberg zusammen mit Professor Joachim Grifka (re.) © Robert Gerlach

Rückentraining statt Operation

Fast jeder Mensch habe im Laufe seines Lebens mit Rückenschmerzen zu kämpfen, sagt Grifka. Eintönige Alltagsbelastungen wie langes Sitzen begünstigten Erkrankungen an der Wirbelsäule. Mehr als 387000 Operationen seien deshalb 2020 in Deutschland durchgeführt worden, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Dass sich solche Eingriffe durch gezieltes Training und Verhaltensweisen verringern ließen, davon ist Grifka überzeugt.

12 Wochen gezielt trainieren

Die neue Studie richtet sich an Patientengruppen, die unter den häufigsten Erkrankungen der Lendenwirbelsäule leiden: Reine Rückenbeschwerden ohne Ausstrahlung in die Beine, Beschwerden im Kreuz-Darmbein-Gelenk (ISG, SIG), Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule oder Wirbelkanaleinengung (Spinalkanalstenose).

Neben der Patientengruppe wird parallel auch eine Kontrollgruppe eingerichtet, die weiterhin die bisher übliche Behandlung erhält, erläutert Grifka. So soll herausgearbeitet werden, wie die Patienten selbst zu einer Verbesserung der Rückenbeschwerden beitragen können.

Bei allen akuten Beschwerden können sich die Probanden an das Orthopädie-Team um den Professor wenden.

Teilnahme

Interessierte Frauen melden sich per E-Mail an
lws.frauen@gmail.com oder Tel. (0152) 52789387.

Interessierte Männer schreiben an
lws.herren@gmail.com oder kontaktieren die Nummer (0152) 54638307.

Link zum Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung

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