Erfolgreiches Symposium „Medizinstudium und Next-Generation Medicine“
Die Asklepios Medical School GmbH hat in Zusammenarbeit mit der Roche Pharma AG am vergangenen Freitag prominente Expertinnen und Experten aus den Bereichen Lehre, Medizin, Pharma und Wissenschaft für einen erkenntnisreichen Austausch im Rahmen eines Symposiums zur Zukunft der medizinischen Ausbildung gewinnen können.
Am 27. September 2024 fand an der Asklepios Medical School in Hamburg das Symposium „Medizinstudium und Next-Generation Medicine“ statt, das in Kooperation mit der Roche Pharma AG organisiert wurde. Rund 60 interessierte Teilnehmer:innen diskutierten mit den Keynote-Speaker:innen der Roche Pharma AG, der Semmelweis Universität Budapest, des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH), der Asklepios Kliniken, des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) und der Rhön-Klinikum AG über die Medizin der Zukunft, die erforderlichen Kompetenzen angehender Ärzt:innen, neue Inhalte in der Medizinlehre und die Ausgestaltung einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Gesundheitsdienstleistenden und forschenden Pharmaunternehmen. Auch Studierende des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) waren umfassend am Symposium beteiligt, um ihre Perspektive und Erwartungen zu den besprochenen Themen einzubringen.
Vorbereitender Workshop mit Studierenden des ACH
Zur Vorbereitung des Symposiums hatte Prof. Dr. med. Axel Stang, Senior Advisor bei der Asklepios Medical School und Chefarzt für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin an der Asklepios Klinik Barmbek, am Vortag einen Workshop mit Medizinstudierenden des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) durchgeführt. Sie stellten zu Beginn des Symposiums in einer eigenen Session ihre Ideen zur Integration von Themen aus dem Lernzielkatalog der geplanten neuen Ärztlichen Approbationsordnung in die aktuelle Medizinlehre vor, unter anderem Digitalisierung und Kommunikation, Verknüpfung von Theorie und Praxis, Patienten-zentrierte Medizin sowie Wissensmanagement und Forschung.
Medizinische Ausbildung muss angepasst werden
PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh erläuterte in einer sich anschließenden Diskussionsrunde ihre Perspektive als Medizinerin und CMO von Asklepios, einem der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland: "Der Wandel der Medizin betrifft nicht nur die klinische Praxis, sondern auch das Wissensmanagement. Das versuchen wir bereits bei Asklepios durch neue Lösungen wie Big Data oder KI-Technologien genauso wie Automatisierung und Robotik für unsere Patient:innen und Mitarbeitenden nutzbar zu machen. Nun muss die medizinische Ausbildung nachziehen und entsprechend angepasst werden, damit die nächste Generation von Ärzt:innen auf die Herausforderungen der modernen Medizin vorbereitet ist."
KI und Digitalisierung am ACH weiter vorantreiben
Auch Dr. phil. Thorsten E. Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH, die den Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) betreibt, unterstreicht die Dringlichkeit, die Lehrinhalte und Lernformen im Medizinstudium schnellstmöglich auf die zukünftigen Anforderungen in der Medizin zuzuschneiden: "Am Asklepios Campus Hamburg setzen wir uns stark mit KI und Digitalisierung auseinander und bieten unseren Studierenden die Möglichkeit, mithilfe von Virtual Reality Education medizinische Fähigkeiten in realitätsnahen virtuellen Szenarien zu trainieren, Roboter-assistierte Operationstechniken zu erlernen und im Rahmen von Forschungstätigkeiten mit KI-gestützten Auswertungsverfahren umzugehen. Durch Veranstaltungen wie diesem Symposium wollen wir erreichen, weitere konkrete Ideen zur Anpassung unserer Lehre zu entwickeln."
Neue Partnerschaften zwischen Pharmaunternehmen, Gesundheitsversorgern und akademischen Institutionen
Großes Potenzial für eine zukunftsfähige medizinische Ausbildung sieht Dr. rer. pol. Daniel Steiners, Vorstand der Roche Pharma AG, in der Schaffung neuer Partnerschaften zwischen Pharmaunternehmen, klinischen Gesundheitsversorgern und akademischen Institutionen im Bereich der Forschung: "Für die ‚Next Generation Medicine‘ brauchen wir nicht nur Arzneimittel der nächsten Generation, sondern auch Mediziner:innen und Forscher:innen, die sie entwickeln und zu den Patient:innen bringen. Dafür braucht es eine engere Kooperation zwischen Versorgung, Lehre, medizinischer Ausbildung sowie akademischer und industrieller Forschung. Wir haben in Deutschland eine starke Versorgung, eine starke akademische Forschung und starke forschende pharmazeutische Unternehmen. Um weltweit bei Spitzenforschung und Spitzenversorgung weiter ganz oben mitzuspielen, müssen wir unsere Kräfte stärker bündeln. Wir möchten hierbei gern unseren Beitrag leisten, indem wir Studierenden beispielsweise Einblicke in unsere modernen Forschungsmethoden gewähren."
Ideen nun in die Praxis umsetzen
Das Symposium „Medizinstudium und Next-Generation Medicine“ legte den Grundstein für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit der Zukunft der medizinischen Ausbildung in einer sich rasch wandelnden Welt. Die Organisatorinnen Asklepios Medical School GmbH und Roche Pharma AG zeigten sich erfreut über die intensiven und wegweisenden Diskussionen zwischen Keynote-Speaker:innen, Teilnehmer:innen und Studierenden. Weitere Projekte und Kooperationen sollen nun folgen, um die erarbeiteten Ideen in die Praxis umzusetzen.
Keynote-Speaker:inen waren:
- Prof. Dr. Alán Alpár, Vizerektor für Internationales Studium und für das Deutschsprachige Studium der Semmelweis Universität, Vorsitzender des Gremiums des Deutschsprachigen Studiums an der Semmelweis Universität, Budapest
- PD Dr. med. G.-André Banat, MD, PHD, MBA, Chief Transformation Officer (CTO) der Rhön AG, Koordinator Onkologisches Netzwerk Mittelhessen, Ärztlicher Direktor Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie
- Dr. med. Nele Geßler, Leitung Konzernbereich Science & Research mit den Einheiten ASKLEPIOS proresearch, IKF gGmbH und Science & Research GmbH bei Asklepios, Oberärztin kardiologische Forschung Asklepios Klinik St. Georg
- Prof. Dr. med. Ardeschir Ghofrani, Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) sowie Forschungsdirektor und Direktor Allgemeine Pneumologie bei der Kerckhoff-Klinik, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
- Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Friedrich Grimminger, Medizinischer Direktor des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM), Direktor der Medizinischen Klinik II und Poliklinik IV am UKGM, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Intensivmedizin, Palliativmedizin und Schmerztherapie
- Dr. rer. nat. David Liesenfeld, Medical Group Lead Hematology/Oncology bei der Roche Pharma AG
- Peter Meyerhuber, Head of Customer Partnering Hematology, Haemophilia & Oncology bei der Roche Pharma AG
- Prof. Dr. med. Veronika Müller, MD, PhD, DSc, Vize-Dekanin der Medizinischen Fakultät und Direktorin der Abteilung für Pneumologie der Semmelweis Universität, Budapest
- Prof. Dr. med. Péter Nyirády, Dekan der Medizinischen Fakultät und Direktor der Abteilung für Urologie der Semmelweis Universität, Budapest
- Martin Proske, Operating Unit Head Oncology – Solid Tumors bei der Roche Pharma AG
- PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) der Asklepios Kliniken, Geschäftsführerin der Asklepios Medical School GmbH, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, klinische Akut- und Notfallmedizinerin
- Prof. Dr. med. Axel Stang, Senior Advisor Forschung & Wissenschaft bei der Asklepios Medical School GmbH, Chefarzt der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin der Asklepios Klinik Barmbek
- Dr. rer. pol. Daniel Steiners, Vorstand der Roche Pharma AG
- Dr. phil. Thorsten E. Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH