ACH unter den Global TOP 25 in internationalem Hochschulranking
Der Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) wurde beim U-Multirank 2021, einem Ranking des angesehenen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) der Bertelsmann Stiftung, in der Kategorie „Innovative Forms of Assessment“ als „Global TOP Performer“ ausgezeichnet.
Am 21. September wurden die Ergebnisse des siebten multifaktoriellen, internationalen Universitätsrankings U-Multirank 2021 des CHE veröffentlicht. Das Ranking dokumentiert die Profile und Leistungen von rund 1.950 Hochschulen in 97 Ländern, darunter 101 deutsche Hochschulen. Zum einen werden hierbei für 30 Studienfächer umfangreiche Daten zu den fünf Vergleichsdimensionen Studium und Lehre, Forschung, Wissenstransfer, internationale Orientierung und regionales Engagement ausgewertet. Zum anderen werden in „Teaching and learning – students view“ die jeweiligen Studierenden selbst nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen befragt.
Mehr als gute Noten von den ACH-Studierenden für "Overall Learn Experience"
Von den teilnehmenden Hochschulen wurde der ACH in diesem Jahr als einzige deutsche Hochschule in der Kategorie „Innovative Lern- und Prüfungsformen“ in die neue Liste der internationalen TOP 25 aufgenommen und als „Global TOP Performer“ ausgezeichnet. Die Bewertung durch die Studierenden ergab bei „Overall learning experience“ die Schulnote 1,9 bzw. die Gesamtnote „B“ (auf einer Skala von A / sehr gut bis E / schwach) und brachte den ACH damit außerdem auf einen der vordersten Plätze in Deutschland und auf die gleiche Stufe mit der Universität Münster, der RWTH Aachen, der Universität Göttingen oder der privaten Universität Witten/Herdecke. Von den acht weiteren beteiligten staatlichen medizinischen Hochschulen bzw. Fakultäten erzielten hier vier die Note C, eine die Note D, die übrigen hatten keine ausreichenden Daten von ihren Studierenden geliefert.
Besonders gut bewerteten die teilnehmenden Studierenden auch die „IT-provision“ am ACH (1,17) und die “Room facilities“ (1,14). Aber auch in allen weiteren Kategorien von Lehre bis Organisation fiel das Feedback der Studierenden durchweg positiv aus: In keiner Kategorie liegt der Wert unter 2,07 / gut. Insgesamt 81 von 172 ACH Studierenden vom fünften bis zum zehnten Semester hatten den online-Fragebogen von U-Multirank 2021 ausgefüllt, was eine weit überdurchschnittliche Beteiligungsquote von fast 50 Prozent bedeutet.
"Modernisierung unserer digitalen Infrastruktur hat sich gelohnt"
Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der gemeinnützigen Asklepios Medical School (AMS), die den ACH betreibt, freut sich über das hervorragende Abschneiden bei U-Multirank 2021: „Dass wir bei U-Multirank erneut, wie schon 2018, sehr gut und in 2021 sogar noch besser abgeschnitten haben, ist eine wunderbare Bestätigung und zeigt meines Erachtens vier wichtige Dinge. Erstens, dass wir auf dem richtigen Weg sind. – Zweitens, dass wir auf diesem Weg schon ziemlich weit gekommen sind. Unsere Vision lautet, das ist der erste Satz unseres kurzen Leitbilds oder Credos unter der Überschrift ‚Exzellenz in der nichtstaatlichen Medizinerausbildung‘: ‚Wir wollen die beste nichtstaatliche Medizinerausbildung in Deutschland auf dem Niveau der besten staatlichen Universitätsklinika anbieten‘. Die Ergebnisse von U-Multirank zeigen, dass dieser Anspruch, den wir an uns selber und unser Qualitätsmanagement stellen, nicht überzogen ist – vor allem, wenn man diese Ergebnisse zusammennimmt mit den Ergebnissen des maßgebenden Times Higher Education Ranking, das in 2021 genau wie das Shanghai Ranking World Universities unsere Mutteruniversität, die Semmelweis Universität, auf der Ebene des oberen Drittels der deutschen Universitätsklinika einordnet. – Drittens zeigt U-Multirank 2021, dass es sich (a) für den ACH gelohnt hat, schon vor Corona und dann erst recht während der Corona-geprägten letzten anderthalb Jahre sehr viel Zeit und sehr viel Geld in die Modernisierung unserer digitalen Infrastruktur und in innovative, auch digitale Lehrmethoden zu investieren – und dass sich das (b) auch weiterhin lohnen wird, denn wir sind natürlich noch nicht fertig und noch nicht da, wo wir hin wollen und müssen, um im Wettbewerb unseren Vorsprung bei den Lernbedingungen auch im Bereich Digitalisierung auszubauen.
Last but not least zeigen die Ergebnisse von U-Multirank 2021 viertens, dass die rund 500 Dozentinnen und Dozenten überwiegend aus den Hamburger Asklepios Kliniken, die unsere rund 220 Studierenden unterrichten, dies mit großem Engagement und in hervorragender Weise tun (ihr Mitmachen und Mitexperimentieren beim Umstieg auf reinen online-Unterricht ab Mitte März 2020 war einfach großartig), und dass alle, wirklich alle im ganzen Team der AMS, auch wenn im gegebenen Kontext besonders die Kolleginnen und Kollegen von der Lehrkoordination und von der IT zu nennen sind, diese konsequente, immer auch flexible und pragmatische Qualitätsorientierung gewissermaßen in ihrer DNA haben und einen prächtigen Job machen. Dieses Team der AMS – ich würde sie jetzt am liebsten alle einzeln nennen – und die vielen Dozentinnen und Dozenten haben dieses tolle Ranking-Ergebnis zustande gebracht. Ihnen möchte ich deshalb an dieser Stelle ganz herzlich danken! Und natürlich auch den vielen Studierenden, die das alles wahrnehmen und zu schätzen wissen und sich die Mühe gemacht haben, zu Zeiten von Lockdown und unzähligen online-Vorlesungen und online-Seminaren auch noch den langen online-Fragebogen von U-Multirank 2021 auszufüllen.“
Ziel: Hochschulen global besser vergleichbar machen
Im Gegensatz zu dem jährlichen, immer viel beachteten, aber auf Deutschland fokussierten CHE Hochschulranking, an dem der ACH als unselbstständige Niederlassung einer ungarischen Universität nicht teilnehmen kann, gilt das nicht für das international ausgerichtete U-Multirank des CHE, an dem der ACH jetzt bereits zum zweiten Mal teilgenommen hat. U-Multirank hat sich zum Ziel gesetzt, Hochschulen global besser vergleichbar zu machen und so vor allem von Studierenden für Studierende eine Orientierung zu bieten vor dem Studienbeginn oder vor einem Hochschulwechsel. Durch mehr Transparenz in der Datenerhebung und in den Bewertungskriterien will U-Multirank die Aussagekraft im Vergleich zu anderen Rankings erhöhen und eine Vergleichbarkeit auch bei unterschiedlichen Hochschulsystemen möglich machen. Die Ergebnisse erlauben einen differenzierten Vergleich von Hochschulen nach Ländern und/oder Fächern auf Grundlage von fünf Dimensionen (Studium und Lehre, Forschung, Wissenstransfer, internationale Orientierung und regionales Engagement) und insgesamt 30 Unterkriterien. Die zusätzliche Bewertung von Studium und Lehre durch die Studierenden der jeweiligen Hochschulen ergänzt diese Ergebnisse. Studieninteressierte und Studierende auf der Suche nach der passenden Hochschule können so nach individuellen Schwerpunkten anhand plausibler Suchkriterien und aussagekräftiger Daten persönliche Rankings erstellen.