17. Semmelweis Surgery Grand Round am ACH
Bei der 17. Semmelweis Surgery Grand Round (SSGR) am Asklepios Campus Hamburg (ACH) der Semmelweis Universität folgten der online-Veranstaltung am 20. Februar mit 80 Teilnehmer:innen so viele wie noch nie zuvor.
Die Begrüßung übernahm traditionell Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer, Chefarzt der Klinik für Leber-, Gallengangs- und Pankreaschirurgie, Universitäts-Department für Chirurgie (AK Barmbek) sowie Repräsentant des Rektors der Semmelweis Universität am ACH sowie des Dekans der dortigen Medizinischen Fakultät. Explizit wandte er sich auch an die Mediziner:innen von außerhalb der Asklepios Kliniken Hamburgs, namentlich vom Bundeswehrkrankenhaus Hamburg sowie der Asklepios Klinik Bad Oldesloe, mit den Worten: „Mittlerweile empfinde ich die online-Form unserer SSGR als einen großen Vorteil, da sie noch mehr Menschen die Teilnahme erlaubt und es uns ermöglicht, problemlos Referenten zu gewinnen, die außerhalb von Hamburg aktiv sind.“ Insofern freue er sich besonders über die Teilnahme von Prof. Dr. med. habil. Szijártó Attila, Chefarzt der 1. Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität Budapest, und auf seine spätere key lecture am Ende des Vormittags. Aufgrund dieser Erfahrung zeichne es sich daher schon ab, dass auch in der Zeit nach Corona eine Hybrid-Form bei den SSGR beibehalten werde.
"Austausch ist jedes Mal ein Gewinn"
Für die Vorbereitung der 17. SSGR dankte er explizit seiner Assistenzärztin, der ACH Alumna Dr. Laura Schnitzler, sowie seiner Oberärztin Dr. Nadine Köhler. „Dies war die erste Surgery Grand Round in diesem Jahr mit einer Auswahl an extrem seltenen Fällen aus Ober- und Unterbauchregionen, die wieder lebhaft diskutiert wurden. Der Austausch unter Kolleginnen und Kollegen ist für alle jedes Mal wieder ein Gewinn“, beschrieb die Barmbeker Chirurgin den Wert der Grand Rounds, die seit 2014 regelmäßig nach einem bestimmten Schema (drei kommentierte Kasuistiken sowie eine key lecture) durchgeführt werden. Seit mehr als sieben Jahren folgen sie der Idee, in einem hierarchie-übergreifenden und interdisziplinären Format Studierende, Mediziner:innen in der Weiterbildung und erfahrene Mediziner:innen für einen Vormittag zusammenzubringen, um gemeinsam über aktuelle interessante Fälle aus den chirurgischen Abteilungen aller Asklepios Kliniken zu diskutieren.
ACH Alumna präsentiert ihren ersten Fall
Zum ersten Mal dabei war am 20. Feburar die ACH Alumna Victoria Frank. Erst im vergangenen Sommer hatte sie im Anschluss an ihr Examen in die Abteilung für Allgemeine und Viszeralchirurgie in die Asklepios Klinik Nord gewechselt. Souverän präsentierte sie die selten vorkommende 2. Kasuistik des Vormittags über ein ruptiertes Aneurysma der Arteri ileocolica, einer Schlagader, die das Ende des Dünndarms und den Anfang des Dickdarms mit Blut versorgt. Ihre Erfahrung mit diesem für sie neuen Format beschrieb die Assistenzärztin so: „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich so früh die Gelegenheit bekommen habe, bei einer SSGR zu präsentieren. Und darüber, dass diese trotz Corona überhaupt stattfinden konnte. Es war und ist eine gute Gelegenheit, trotz der aktuellen Umstände andere Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Kliniken kennenzulernen.“ Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich ihr und allen anderen Interessierten am 8. Mai bei der 18. SSGR.