ACH etabliert studentische Gruppe von Digital Change Makers

Zur Unterstützung der Dozent:innen im Hybrid-Unterricht im laufenden Wintersemester, zur Entlastung der Lehrkoordination sowie zur Sicherung eines stabilen online-Unterrichts hat der Asklepios Campus Hamburg (ACH) eine Gruppe studentischer Digital Change Makers etabliert.

Digital Change Makers am ACH
Die Digital Change Makers tragen für den technischen Teil der digitalen Lehre Verantwortung.

Die Bilanz nach den ersten Wochen ist rundweg positiv: Seit Beginn des Wintersemesters sorgen aktuell sieben sogenannte Digital Change Makers (DCM) dafür, dass die digitale Lehre nicht nur organisatorisch, fachlich und didaktisch, sondern durch sie auch technisch einwandfrei möglich ist. Die Bezeichnung kommt aus dem Bereich der Hochschuldigitalisierung und steht für Studierende, die zur Entlastung der zentralen Lehrkoordination wie auch der Dozent:innen diese bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von online Lehrveranstaltungen unterstützen und dabei zugleich an deren didaktischer Verbesserung mitwirken. Ihre Aufgaben lassen sich in folgenden fünf Punkten skizzieren: Sie

  • begleiten die online-Dozent:innen
  • kommunizieren mit den Jahrgängen
  • vernetzen sich mit den DCM anderer Universitäten
  • suchen ständig nach best-practise-Beispielen
  • treiben die Digitalisierung am ACH voran

Ziel: Technisch reibungsloser Verlauf aller Online-Vorlesungen

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Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann hat die Etablierung der Digital Change Makers am ACH vorangetrieben.

Seit der Einrichtung der Gruppe der der DCM sorgen in den Jahrgängen bislang insgesamt elf Studierende im Rahmen eines Mini-Jobs dafür, dass sich sowohl die Dozent:innen als auch alle Kommiliton:innen auf einen reibungslosen Verlauf aller online-Vorlesungen verlassen können. Dafür ist in der Regel ein DCM eine halbe Stunde vor jeder Vorlesung im Hörsaal, sorgt dort für den technischen und allgemeinen Support und ist zugleich Ansprechpartner:in und Vertrauensperson der Lehrenden. Die Tandem-Bildung DCM/Dozent:in führt dazu, dass in der Vorbereitung sowie in der Vor- und Nachbesprechung von online-Lehrveranstaltungen nicht nur der eine oder andere hilfreiche technische, sondern auch didaktische oder inhaltliche Punkt zur Sprache kommen kann. Die neue studentische Aufgabe wird dadurch noch einmal durch ganz andere Inhalte aufgeladen, wie der Geschäftsführer der den ACH betreibenden Asklepios Medical School, Dr. Christoph Jermann, begeistert aufzählt: „Im Idealfall werden die DCM, die als Teaching-Assistants starten, immer mehr auch zu Qualitätsmanagern und zu Innovations-Scouts, also zu Knowhow-Trägern und Projektmanagern bei zentralen Themen der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Lehre an unserem Campus.“

Dozierende zeigen sich durchweg dankbar und begeistert

Digital Change Makers am ACH
Clemens Galavics, Darja Sdhegi und Aaron Sievering sind drei der bislang 11 Digital Change Makers.

Für die DCM selbst war der Start, wie Aaron Sievering es formuliert, „ein Sprung ins kalte Wasser. Da niemand zuvor diese Aufgabe übernommen hatte, gab es zwar eine Einweisung in die Medientechnik, aber zum Beispiel keinen Leitfaden. Also war es vor allem ein learning by doing.“ Anfänglich sei es zwar noch etwas chaotisch gewesen, aber bereits ein paar Vorlesungen später lief es aus Sicht des Studierenden aus dem 11. Jahrgang schon „echt gut. Mit der Zeit ist es auch kein Hexenwerk mehr, Präsentationen zu starten, Bildschirme zu teilen und anderes mehr.“ Gemeinsam mit Darja Sadhegi und Clemens Galavics, mit denen er im gleichen Jahrgang studiert und befreundet ist, hat er sich die Vorlesungen nach persönlichem besonderem Interesse aufgeteilt. Dies sorgt dafür, dass immer der gleiche Dozierende auf den gleichen DCM trifft. „Für mich ist dieser Mini-Job eine echte win-win-Situation“, betont der 21-jährige ACH Student. „Die Vorlesungen würde ich mir sowieso anhören, zu dritt bleibt der Aufwand überschaubar und wir drei arbeiten gut zusammen.“ Vor allem habe er aber den Eindruck, dass die Dozenten, die laut eigener Aussage die direkte Interaktion samt Feedback vermissen, froh darüber sind, dass wenigstens ein Zuhörer im Raum ist, vor dem sie quasi ihre Vorlesung halten können.

Clemens Galavics, DCM der ersten Stunde, hatte erst Ende September beim Herbsttreffen der Fachverantwortlichen das Projekt vorgestellt und sich über das Interesse, die Begeisterung und die ausdrückliche Dankbarkeit der Dozierenden für die technische Unterstützung gefreut. Gleiches gelte für alle Kommiliton:innen, die es spürbar wertschätzten, dass am ACH neben vertonten Powerpoint-Präsentationen nun auch online-Vorlesungen die Regel sind. „Wir DCM versuchen einfach, so viel wie möglich Alltag in diese Zeit zu bringen“, konstatiert der 22-Jährige. „Gleichzeitig nutzen wir die Chance dazu beizutragen, den Campus digital weiterzuentwickeln, uns mit anderen Unis auszutauschen, die oft lange nicht so gut aufgestellt sind wie wir am ACH, und einfach gemeinsam dafür zu sorgen, dass möglichst alle zufrieden sind.“

"Beruhigendes Gefühl, dass ein Trouble shooter da ist"

ACH etabliert Digital Change Makers am ACH
PD Dr. med. Silke Tribius, Fachärztin und Dozentin für Strahlentherapie (Asklepios Klinik St. Georg), fand ausschließlich lobende Worte für die DCM.

Zufrieden zeigt sich beispielsweise PD Dr. med. Silke Tribius, Fachärztin und Dozentin für Strahlentherapie (Asklepios Klinik St. Georg): „Die Einrichtung der Digital Chance Makers ist einfach nur großartig! Die Studierenden geben uns Dozierenden Sicherheit und das beruhigende Gefühl, dass im Zweifel ein trouble shooter da ist, wenn etwas mal technisch nicht klappt. Das sorgt für einen reibungslosen Ablauf und macht die online-Lehre sehr angenehm. Ich kann nur stellvertretend sagen: Herzlichen Dank!“

Dankbar sind zu guter Letzt auch drei Team-Mitglieder vom Asklepios Campus, die beiden Lehrkoordinatorinnen Dr. Birgit Berger (zuständig für die Pflichtfächer) und Dr. Monika Grimm (zuständig für die Wahlpflichtfächer), sowie Andreas Schwarzer als Leiter der IT. Während die technische Unterstützung der Dozierenden im Sommersemester allein an ihnen hing, sorgen die DCM zumindest an dieser Stelle dafür, dass die hohe Arbeitsbelastung durch die Umstellung auf online-Lehre – bei gleichzeitiger Umsetzung eines neuen Curriculums der Semmelweis Universität – sich aktuell auf mehrere Schultern verteilt. Vom ACH sind die DCM jedenfalls schon jetzt nicht mehr wegzudenken.

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