ACH Studierende beim 99. Deutschen Röntgenkongress
Gleich fünf Studenten vom Asklepios Campus Hamburg (ACH) nahmen in diesem Jahr am Nachwuchsprogramm „Hellste Köpfe für die Radiologie“ im Rahmen des Deutschen Röntgenkongresses vom 9. bis 12. Mai in Leipzig teil.
Ihr sogenannter Pate war Radiologie-Dozent Prof. Dr. med. Walter Gross-Fengels, Chefarzt der Radiologie im AK Harburg: Er hatte die Sechstsemester am Ende seiner Vorlesung animiert, sich für den diesjährigen Deutschen Radiologenkongress um ein Stipendium zu bewerben. Einer der ersten, der sich hierfür meldete, war Martin Kiebler. Durch dieses Stipendium sowie die Unterstützung durch den ACH, der jedes Jahr Kosten für teilnehmende Studierende übernimmt, wurden ihm sowie seinen Kommilitonen Christopher Predel, Gregor Peter, Paul Plettenberg und Jan Hellmund nicht nur die Teilnahmegebühren, sondern auch Anreise und Unterkunft finanziert.
Vor Ort erwartete die Gruppe aus Hamburg sowie 150 weitere Medizinstudenten aus ganz Deutschland eine eigene Lounge, die auf dem Kongressgelände als zentraler Treff- und Informationspunkt diente. Dort konnten in lockerer Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte geknüpft werden. Laut Martin Kiebler gelang dies vom ersten Moment an: „Da alle, die da waren, sich mit dem Gedanken tragen, Radiologen zu werden, waren die Gespräche mit den Studierenden anderer Hochschulen über ihre Curricula, ihre Erfahrungen und Gedanken, die sie sich über ihre berufliche Zukunft machen, sowohl interessant als auch hilfreich.“
Besonders begeistert waren die ACH Vertreter von dem Kongressangebot, das eigens für Studierende organisiert wurde – mit Begrüßung, Workshops, studentengerechten Vorlesungen sowie einem Abendprogramm inklusive zweier Partys. Positiv beeindruckt zeigte sich der angehende Mediziner, der sich bereits jetzt mit dem Gedanken trägt, Radiologe zu werden, von den professionellen Vorträgen, in die er und die anderen immer mal wieder im Rahmen der drei Tage reingeschnuppert haben: „Zu sehen und zu hören, wie international anerkannte Radiologen auf so einem Kongress in ansprechender und abwechslungsreicher Form präsentieren, war für uns Studenten schon beeindruckend“, stellte Martin Kiebler fest. „Außerdem haben wir viele Tipps zur Karriereplanung aus einem Vortrag mitnehmen können, in dem neben einem Ordinarius auch ein Chefarzt aus der Radiologie sowie ein niedergelassener Radiologe über Vor- und Nachteile ihres Berufsumfeldes berichtet haben.“
Absolutes Highlight für den Studenten aus Hamburg war jedoch die Teilnahme an einem Workshop am zweiten Tag: „Zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen hatten wir die Gelegenheit, an einem Simulator samt Röntgengerät die Arbeitsweise eines intervRadioentionellen Neuroradiologen kennenzulernen und selbst Untersuchungen durchzuführen – das war einfach cool. Und das Beste war, dass uns für fast drei Stunden ein Neuroradiologe als Tutor zur Seite stand, der uns alles erklärt und uns angeleitet hat. So eine tolle Nachwuchsarbeit habe ich bislang nur in der Radiologie kennengelernt“, schwärmt der angehende Mediziner nach seiner Rückkehr nach Hamburg.
Die gezielte Nachwuchsförderung gehört zu den zentralen Aufgaben der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG). Sie bietet seit Jahren ein umfangreiches Angebot, das sich explizit an Studierende, Nachwuchsforscherinnen und -forscher sowie Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten richtet. Um die Bekanntheit dieses breiten Angebotsspektrums weiter zu erhöhen und darüber hinaus eine Plattform für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu bieten, hat die DRG im Rahmen des diesjährigen Kongresses das „Forum Junge Radiologie in der Deutschen Röntgengesellschaft e.V.“ auf den Weg gebracht, das sich zum Ziel gesetzt hat, noch weitere Angebote für den radiologischen Nachwuchs zusätzlich zum „RöKo“ (Röntenkongress) zu entwickeln.
Klares Fazit von Martin Kiebler: „Am liebsten würde ich nächstes Jahr gleich wieder nach Leipzig fahren“ – was sich 2019 angesichts des Jubiläums aus Anlass des 100. Deutschen Röntgenkongresses bestimmt besonders lohnen wird.