Vortrag “Sleep for Success” am ACH
Wie das ABC des guten Nacht-, aber auch Tagschlafs klang der Inhalt des Vortrags von Christopher Lindholst, CEO der Firma MetroNaps, über die der Asklepios Campus Hamburg seine beiden EnergyPods geleast hat.
Mit dem Untertitel „Tips, tricks and tools for creating a successful sleep regime for good health and and good grades” zielte der Mit-Begründer der US-Firma direkt auf das junge Auditorium der ACH Studierenden, die sich am 9.4. zu dem außercurricularen Vortrag einfanden. Belohnt wurden sie nicht nur mit zahlreichen bekannten und weniger bekannten Hinweisen zu einem gesunden Nachtschlaf und einem optimalen Schlafumfeld, sondern auch mit interessanten Ergebnissen aus der Schlafforschung: Demnach ist es gerade die kurze Auszeit („Napping“) während des Tages, die für Energie und Gesunderhaltung sorgt.
Zu der Erfindung der EnergyPods führte 2003 zunächst die Beobachtung, dass Menschen vor allem am Nachmittag häufig müde zu werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass sich ein kurzer Schlaf möglichst am Nachmittag nicht nur positiv auf Aufmerksamkeit und Produktivität, Lernen und Erinnern auswirkt, sondern auch für den Umgang mit Stress, die persönliche Stimmung und die langfristige Gesundheit. Bei der Entwicklung der futuristisch aussehenden EnergyPods wurde berücksichtigt, dass im Unternehmen oder auch an der Universität durch den Sichtschutz die nötige Privatsphäre garantiert sein muss. Zudem sorgen eine ergonomische Form sowie eine Kombination aus Musik, Licht und Vibration für beste Bedingungen, um in maximal 20 Minuten optimal zu entspannen und erholt aufzuwachen. Die dazugehörige App ermöglicht es festzustellen, welcher EnergyPod im Haus gerade frei oder wie lang er noch besetzt ist. An renommierten Universitäten, aber auch an hunderten Firmen und Krankenhäusern weltweit haben die Liegen mittlerweile einen festen Platz in den Räumen sowie in den Tagesabläufen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Den Anstoß, über die Einrichtung eines Nap Room am ACH nachzudenken, erhielt der Geschäftsführer der Asklepios Medical School, Dr. Christoph Jermann, von den Studierenden, von denen viele nebenbei arbeiten, häufig abends und nachts in den Kliniken, und sich deshalb einen Ruheraum für eine kurze Erholungspause zwischen oder nach Lehrveranstaltungen wünschten. Da er die üblichen Lösungen unkomfortabel, unhygienisch und optisch unattraktiv fand, stieß er bald auf die Alternative EnergyPods, die auch durch ihre Effizienz überzeugten. Seit einigen Wochen least der ACH also zwei Ausstellungsstücke zum günstigen Hochschultarif, um Studierenden, aber auch Mitarbeitern die Möglichkeit kurzer Erholungsphasen während des Tages zu bieten. Die Bedienung ist denkbar einfach: ein Druck auf den grünen Knopf, und das Standardprogramm startet, mit hochgefahrenem Fußteil, spezieller Musik über die Kopfhörer, diskreter Innenbeleuchtung der zugezogenen Halbkugel und dann einer leichten Vibration der Rückenlehne und veränderter Musik für ein sanftes Aufwachen in Minute 20. Bisher werden die Pods pro Werktag im Durchschnitt für zwei ausgedehnte Naps genutzt, Tendenz steigend.
Den angehenden Ärztinnen und Ärzte schrieb Christopher Lindholst abschließend einen wichtigen Hinweis ins Stammbuch: „Vergessen Sie nicht, Patienten immer auch nach ihrem Schlafverhalten und ihrem vergangenen Nachtschlaf zu befragen: Sie können nur genesen, wenn der Schlaf stimmt.“ Dem stimmte auch Prof. Dr. med. Jens E. Meyer zu, der als Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg ein Schlaflabor betreibt und sich mit Christopher Lindholst im Anschluss an den Vortrag über neueste technologische Trends in der Schlafforschung austauschte.