ACH Studierende neuerdings BAföG-antragsberechtigt

Lange Zeit war unklar, ob Studierende der (ausländischen) Semmelweis Universität, die an deren (inländischem) Campus in Hamburg studieren, überhaupt antragsberechtigt sind. Im September 2016 bejahte dies das Hamburgische Oberverwaltungsgericht und legte fest, dass das Studierendenwerk Hamburg für die Anträge von ACH Studierenden zuständig sei. Daraufhin sind inzwischen die ersten rückwirkenden Zahlungen von BAföG-Mitteln auch tatsächlich erfolgt.

Die Hälfte des monatlichen Förderbetrags, dessen jeweilige Höhe vom Einkommen der Eltern abhängig ist, gibt es dabei geschenkt. Die andere Hälfte ist ein zinsloses Darlehen, das höchstens bis zu einem Gesamtbetrag von 10.000 Euro nach Ende des Studiums zurückgezahlt werden muss.

Das Warten hat sich unter anderem für den ACH Studenten Tufan Erdemir (25) ausgezahlt: Im Juli 2017 bekam er rückwirkend die Zusage für die staatliche Studienfinanzierung. Den Antrag hatte er bereits zu Beginn seines Studiums im September 2016 gestellt. Über den positiven Bescheid ist er sehr erleichtert: „Die erhoffte Zusage gibt mir persönlich enorme Freiheiten: Ich kann endlich von zu Hause in ein Studentenwohnheim in Hamburg ziehen, was mir zweimal täglich die einstündige Fahrt nach Buxtehude erspart. Außerdem kann ich mich künftig mehr auf mein Studium konzentrieren, statt parallel unbedingt jobben zu müssen.“

Stefanie Schwarz, die als Leiterin Studentische Angelegenheiten am Campus den Prozess intensiv begleitet hatte, freut sich mit den Antragstellerinnen und Antragstellern und auch allgemein für den ACH über den positiven Ausgang des mehrjährigen Verfahrens, weil er die finanziellen Hürden für ein Studium am ACH weiter senkt. So bringt sie den Erfolg kurz und knapp auf die Formel: „Dies ist ein weiterer Meilenstein für den ACH.“

Ausführliche Informationen finden Studierende unter www.studierendenwerk-hamburg.de