Weihnachtsfeier 2014 - ACH-Hörsaal einmal anders

„Die Klassik, ein seltsamer Patient“ – zu diesem Thema lud das Team am ACH am 17. Dezember zu einem „Vortrag mit Musik“ ein. Es war zugleich der Auftakt zur diesjährigen Weihnachtsfeier für Studierende, Dozentinnen und Dozenten sowie Alumni.

„Die Klassik, ein seltsamer Patient“ – zu diesem Thema lud das Team am Asklepios Campus Hamburg (ACH) am 17. Dezember zu einem „Vortrag mit Musik“ ein. Es war zugleich der Auftakt zur diesjährigen Weihnachtsfeier für Studierende, Dozentinnen und Dozenten sowie Alumni.

Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann begrüßte herzlich zur „Weihnachtsfeier plus“, einer bewährten Kombination aus Vortrag und Feier. Als Referenten diesmal aus dem Bereich der Musik konnte er die beiden Cellisten Amadeus Templeton und Boris Matchin gewinnen, die den Studenten bereits von den Semestereröffnungen der vergangenen Jahre bekannt waren. Sie sind Gründer und künstlerische Leiter des nationalen Musikwettbewerbs TONALI mit Austragungsort Hamburg, der nicht nur Spitzenförderung betreiben, sondern vor allem einem jungen Publikum klassische Musik vermitteln will. Begleitet wurden sie von der 19jährigen Geigerin Christa-Maria Stangorra, einer der 12 Stipendiaten von „TONALI 14“.

Bevor die junge Musikerin ihr Können zum Besten gab, stellte Templeton als Thema des Abends die klassische Musik als „seltsamen Patienten“ vor: „Umfragen zeigen: Während 80 Prozent aller Deutschen klassische Musik mögen, geht nur jeder Zehnte der Über-Dreißigjährigen in ein Konzert.“ Um ein jüngeres Publikum zu erreichen und mit seinen Veranstaltungen zu begeistern, hat TONALI laut Templeton daher ein einfaches Grundrezept entwickelt, das auch im Rahmen der Weihnachtsfeier zum Tragen kommen sollte: „Wir wollen mit unseren Konzerten nicht an den gedeckten Tisch einladen, sondern mit unserem Publikum zusammen einkaufen gehen – dann schmeckt es einfach anders.“ Und mit Blick auf die Studierenden fügte er hinzu: „Und mit Euch wollen wir heute sozusagen in die Küche, den jeder von Euch kann ein klassisches Konzert organisieren.“

In die Küche gehen bedeutete an diesem Abend, dass fünf der Anwesenden gebeten wurden, den Hörsaal 3 zu einem „Erlebnisraum“ für den geplante Musikvortrag von Christa-Maria Stangorra umzugestalten. Unter allgemeinem Gelächter schoben die Fünf nach kurzem Brainstorming eine Untersuchungsliege in den Hörsaal, löschten das Licht, tauschten Tische und Stühle gegen Sessel und Decken auf dem Boden und erlaubten so dem Auditorium, in ungewöhnlicher Sitz- oder Liegeposition und fast vollkommener Dunkelheit den drei ausgewählten Solo-Geigen-Stücken zu lauschen und sich danach über jedes Stück auszutauschen.

Die Reaktion auf die Musik in ungewohnter Atmosphäre war bei geübten und ungeübten Klassik-Hörern gleichermaßen begeistert: „Tolle Atmosphäre“, „sehr bereichernd“, „eine beeindruckende Leistung“, „ganz neues Hör-Erlebnis“, „sehr entspannend“ waren nur einige der Stimmen, die danach zu hören waren.

Besonders freuen konnten sich danach noch die Studierenden aus dem 7. und 9. Semester mit den jeweils drei besten Durchschnittsnoten ihres Jahrgangs im zurückliegenden akademischen Jahr: Sie wurden von Prof. Dr. Oldhafer, dem Repräsentanten des Dekans am ACH, mit viel Anerkennung und auch mit Preisen geehrt. Namentlich waren dies Lisa Müller (Platz 1), Jonas Ali (Platz 2), Maria Theresia Deja und Carina Teufel (beide Platz 3) aus dem 9. Semester sowie Josephine Hahn (Platz 1), Moriel Vigodski (Platz 2) und Anne Hirn (Platz 3) aus dem 7. Semester. Außerdem hob Dr. Jermann hervor, dass drei Studierende des aktuellen 7. Semesters das Frühlingssemester 2014, dessen Noten offiziell feststehen, mit einem Notendurchschnitt von einer glatten 5,0 abgeschlossen hatten, nämlich Josefin Hahn, Felix Harder und Till Rausch. Auch dafür gab es den verdienten Applaus.

Einstimmiges Urteil am Ende des Abends: ein toller Vortrag, ein nachhaltiges Klang-Erlebnis, würdige Preisträger – und eine rundum gelungene Weihnachtsfeier.

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