ACH-Studentin aus dem 9. Semester referiert auf amerikanischem Kongress
Beim „47th Annual Scientific Meeting“ der Hungarian Medical Association of America in Sarasota/Florida stellte Anna Victoria Münker Ende Oktober erfolgreich das Thema ihrer Diplomarbeit vor.
Beim „47th Annual Scientific Meeting“ der Hungarian Medical Association of America (HMAA) in Sarasota/Florida stellte Anna Victoria Münker Ende Oktober erfolgreich das Thema ihrer Diplomarbeit vor.
Die Vorgeschichte begann bereits vor zwei Jahren: Damals begleitete die frisch gebackene ACH-Studentin ihren Vater zu dem alljährlich stattfindenden Kongress in die USA, als er selbst dort einen Vortrag hielt. Ein Leiter der Tagung, den sie vor Ort kennenlernte, motivierte die junge Studentin sofort, doch selbst einmal ein Vortragsthema einzureichen. Im Mai 2015 nutzte Münker das Material, das sie bis dahin für ihre Diplomarbeit zusammengetragen hatte, um einen „Abstract“ zu formulieren und einzusenden. Zu ihrem großen Erstaunen und Glück wurde dies angenommen. So bekam sie die Möglichkeit, über die Defektdeckung des kritisch ischämischen Beins („Lower limb reconstruction in patients with pvd") zu referieren.
In der Zeit der Vorbereitung stand ihr vor allem der Betreuer ihrer Diplomarbeit, Dr. med. Zaher Jandali, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, zur Seite. Da Dr. Jandali im Sommer vom AK Wandsbek an das Evangelische Krankenhaus Oldenburg gewechselt hatte, wurde der Vortrag mehrfach über Dropbox hin- und hergeschickt. Anna Victoria Münker weiß die Hilfe von Dr. Jandali sehr zu schätzen: „Er hat mich nicht nur bei der Diplomarbeit, sondern auch bei dem Vortrag sehr unterstützt. Gerade weil die Vorbereitung auch für ihn eine große Portion Extra-Arbeit darstellte, war ich ihm für seine Unterstützung so dankbar.“ Die frühe Erfahrung mit wissenschaftlichem Arbeiten und Präsentieren auf einem Kongress hat zudem noch den angenehmen Nebeneffekt, dass mit dem Vortrag bereits ein großer Teil der Diplomarbeit bewältigt ist.
Ihre Erfahrung vor Ort schildert die 24-Jährige als durchweg positiv: „Natürlich war ich aufgeregt, vor allem, da ich sicherlich eine der jüngsten Vortragenden war. Im Anschluss habe ich aber viel positives Feedback bekommen – und den scherzhaften Rat eines Kongressteilnehmers, so ein Thema mit vielen Vorher-/Nachher-Bildern aus der plastischen Chirurgie das nächste Mal doch besser nach dem Mittagessen zu präsentieren.“ Ein weiteres Zeichen des Erfolgs war die Tatsache, dass der Präsident des Kongresses ihr nach dem Vortrag sofort angeboten hat, im kommenden Jahr wieder ein Thema einzureichen. „Aber nächstes Jahr halte ich das für wenig realistisch. Auch wenn mir die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema und die Präsentation der Ergebnisse großen Spaß gemacht haben, steht jetzt erst einmal nach Beendigung der Prüfungsphase die Fertigstellung meiner Diplomarbeit und ab Sommer das Praktische Jahr an“, so Münker. Aber sicherlich gilt dieses Angebot an die angehende Medizinerin nach dem erfolgreichen Auftakt auch noch für Folgejahre.