Feierliche Semestereröffnung 2011

In einer stimmungsvollen Feierstunde wurde am 16. September der vierte Studentenjahrgang der Semmelweis Universität am Asklepios Campus Hamburg begrüßt. Im Mittelpunkt standen die 60 Studierenden, die aus Ungarn an den deutschen Standort für den klinischen Teil ihres Studiums wechseln

In einer stimmungsvollen Feierstunde wurde am 16. September der vierte Studentenjahrgang der Semmelweis Universität am Asklepios Campus Hamburg begrüßt. Im Mittelpunkt standen die 60 Studierenden, die aus Ungarn an den deutschen Standort für den klinischen Teil ihres Studiums wechseln. Zu ihren Ehren versammelten sich außer dem Rektor und den Dekanen der Universität auch ein Vertreter der ungarischen Botschaft im festlich geschmückten Hörsaal an der Lohmühlenstraße.  Unter den Klängen des alten Studentenliedes „Gaudeamus igitur“ zogen die Gründerväter der Kooperation von Semmelweis und Asklepios ein, um in der festlichen Zeremonie das Studienjahr 2011/2012 zu eröffnen.

Nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer der Asklepios Medical School, Herrn Dr. Jörg Weidenhammer,  sprach der Rektor der Semmelweis Universität, Prof. Tivadar Tulassay, über die Herausforderungen, vor allem aber die Freuden des Medizinstudiums. Tulassay, der selbst ein renommierte Klinik für Pädiatrie führt, machte den erfolgreichen Kandidaten des ungarischen Physikums, die nun ihren Weg an der Asklepios Medical School fortsetzen werden, Mut für einen fordernden, aber auch erfüllenden Beruf. Neben Neugier und Leistungsbereitschaft komme es vor allem darauf an, sich dem Menschen im Patienten zuzuwenden.

Prof. Tulassay gratulierte dem neuen Jahrgang ebenso wie den Examenskandidaten, die das Ende ihres Studiums bereits im Blick haben: „Sie haben gut gewählt, weil sie Studenten der Semmelweis Universität bleiben und ihr klinisches Studium aber in ihrer Muttersprache hier in Hamburg durchführen können. Diejenigen, die ihr Ziel bald erreicht haben, stehen dafür Pate: Sie waren die Pioniere, die vor drei Jahren Vertrauen zu uns hatten. Sie glaubten daran, dass eine europäische Hochschulkooperation, die damals völlig neu war, nicht nur lebensfähig, sondern sogar erfolgreich sein wird.“

Wissen und Bildung können die Krisen der Welt bewältigen

Etwas Wehmut schwang in den Worten von Prof. Tulassay mit, da die Absolventen des ersten Hamburger Jahrganges im Juli 2012 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Ungarischen Botschaft in Berlin das Diplom der Semmelweis Universität nicht mehr aus seinen Händen empfangen werden – seine Amtszeit als Rektor der Universität endet kurz zuvor. Aber sein Motto: „Nur mit Hilfe von Wissen und Bildung können die Krisen in der Welt bewältigt werden“ wird die Semmelweis Universität weit über seine Amtszeit hinaus prägen.

Dr. Weidenhammer, Geschäftsführer am Asklepios Medical School, erinnerte an die Gründungsphase: Zunächst von vielen etablierten Universitätskliniken kritisch beäugt, habe sich der Asklepios Campus Hamburg und die Partnerschaft mit der Semmelweis Universität bereits im vierten Jahr als Erfolgsmodell herausgestellt. Hohes akademisches Niveau gepaart mit enger und persönlicher Betreuung der Studierenden sei das Rezept, mit dem sich die „universitas“ von Lehrenden und Lernenden gegenüber anderen Einrichtungen auszeichne.

Erster Eindruck: Fast schon ein kollegialer Umgang

Große Worte für viele der neuen Hamburger Erstsemester, die sich neugierig in dem freundlichen Gebäude des Asklepios Campus umschauten: „ Wir sind durchweg begeistert, wie freundlich wir aufgenommen worden sind – alles macht einen sehr professionellen Eindruck – schon fast ein Luxus-Studium“, so Benedikt Ebelt aus Straubing, der die vergangenen Jahre in Szeged zubrachte. Sein Kommilitone Maximilian Jusufi freut sich zwar, wieder in seiner Heimatstadt Hamburg zu sein, vor allem aber beeindruckt ihn die Atmosphäre des Hauses: „Hier herrscht fast schon ein kollegiales Verhältnis zwischen Studierenden und Professoren, und die scheinen durchweg unglaublich motiviert zu sein.“ Beide Medizin-Studenten möchten nicht auf die Erfahrungen, die sie in Ungarn gemacht haben, verzichten – dennoch sind sie besonders glücklich, zu den anwesenden Asklepios-„Neulingen“ zu zählen. Auf sie und ihre neuen oder auch alten Kommilitonen aus Budapest, Szeged und Pécs scheint dann auch die Stimmung übergesprungen zu sein, in der die Feierstunde musikalisch mit Beethovens „Freude schöner Götter Funken“ endete. (Nicola Sauter-Wenzler)

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