Beispiel für einen gelungenen Berufseinstieg

Genau vor einem Jahr stand Conrad Leitsmann dort, wo sich am 10. Juli der vierte Absolventenjahrgang des Asklepios Campus Hamburg (ACH) einfinden wird: Bei der Diplomübergabe in der Ungarischen Botschaft in Berlin.

Genau vor einem Jahr stand Conrad Leitsmann dort, wo sich am 10. Juli der vierte Absolventenjahrgang des Asklepios Campus Hamburg (ACH) einfinden wird: Bei der Diplomübergabe in der Ungarischen Botschaft in Berlin. Mit seinem Abschlusszeugnis in der Hand gelang dem ACH-Absolventen ein Berufsstart wie aus dem Bilderbuch: Unmittelbar im August hospitierte Leitsmann an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) der Georg-August-Universität. Im September wurde er dort Assistenzarzt in der Klinik für Urologie und durfte bereits im November die erste kleinere OP unter Supervision durchführen.
Im Interview mit Nicola Sauter-Wenzler beschreibt der 26-Jährige seine Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr.

Herr Leitsmann, erst einmal Glückwunsch zu diesem gelungenen Berufseinstieg. Was hat Sie so zielstrebig nach Göttingen geführt?
Mir war schon während meines Studiums am ACH klar, dass ich unbedingt meinen Facharzt in Urologie machen möchte, und zwar an einem großen Haus, an dem intensiv geforscht wird und neueste medizinische Methoden angewandt werden. Die Urologie in Göttingen erschien mir von Anfang an unglaublich dynamisch, mit einem jungen Team und einem Chefarzt, der explizit junge Leute fördert. Mein gutes Gefühl, das ich schon in meiner Hospitation hatte, hat sich bestätigt.

Ihre Diplomarbeit zu einem urologischen Thema hat Ihren jetzigen Chef zu der Äußerung veranlasst, das sei ja schon beinahe eine Doktorarbeit....
Das ist einer der vielen Vorteile des Studiums am Campus Hamburg: Außer der individuellen Betreuung und dem persönlichen Kontakt zu so vielen Dozenten habe ich sehr davon profitiert, für die Diplomarbeit bereits wissenschaftlich gearbeitet und mehrere Kurse zum wissenschaftlichen Schreiben belegt zu haben. Das spüre ich besonders jetzt, wo ich in einige Forschungsprojekte eingebunden bin: Der für viele holprige Einstieg in die Welt des wissenschaftlichen Arbeitens blieb mir erspart.

Welche Fertigkeiten bringen Sie aus Ihrem Studium nach ungarischem Curriculum mit, die Sie nicht missen möchten?
Am meisten hilft mir die hervorragende klinische Ausbildung und der intensive Kontakt, den ich bereits zu Patienten hatte. Wer vom ACH kommt, muss sich vom ersten Tag an im Klinikalltag vor nichts scheuen.

An welche Institution denken Sie, wenn Sie mit Kollegen über Ihre „Alma Mater“ sprechen?
An zwei – und das ist eine gute Mischung: Ich bin stolz, Absolvent der Semmelweis Universität zu sein, die international nach neuesten Rankings hervorragend dasteht. Aber auch die Zeit am Campus Hamburg war sehr schön – ich freue mich schon, viele beim Ball des 4. Abschlussjahrgangs im Juli in Hamburg wiederzusehen.

Wie sehen die nächsten Jahre aus?
Erst einmal möchte ich meinen Facharzt in Göttingen machen und weiterhin dort auch wissenschaftlich arbeiten. Parallel möchte ich promovieren, irgendwann vielleicht sogar habilitieren...

Welchen Satz geben Sie den kommenden Absolventen nach einem knappen Jahr mit auf den Weg?
Freut Euch drauf! Ihr übersteht die erste Visite, die erste OP, die erste Nachtschicht. Und: Es ist ein wunderbares Gefühl, endlich als Arzt arbeiten zu können.
 

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