Erstes DFG-gefördertes Symposium ein voller Erfolg

Ende Februar sorgte ein Symposium, das über den Asklepios Campus Hamburg (ACH) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde, für internationale Aufmerksamkeit.

Ende Februar sorgte ein Symposium, das über den Asklepios Campus Hamburg (ACH) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde, für internationale Aufmerksamkeit. Erst im Januar war der ACH in die Liste antragsberechtigter Institutionen aufgenommen worden.

Erster Antragsteller war Prof. Dr. Karl J. Oldhafer, Leiter der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik Barmbek. Dieser stellte mit einem von ihm geleiteten und durch die DFG geförderten Leber-Symposium am 27. und 28. Februar unter Beweis, dass eine wissenschaftliche Medizin auf universitärem Niveau auf dem Hamburger Campus der Semmelweis Universität möglich ist.

150 der weltweit führenden Leberchirurgen hatten sich in Hamburg zum „1st International Consensus Meeting on ALPPS“ versammelt, um unter dem Titel "ALPPS in Liver Surgery: Where do we stand, where do we go?“ dieses OP-Verfahren zu diskutieren und Leitlinien zu entwickeln.

Die neue Technik ALPPS (Associating Liver Partition and Portal Vein Ligation for Staged Hepatectomy) kommt vor allem bei Lebermetastasen zum Einsatz: hierbei wird der gesunde, linke Leberlappen so zum Wachsen stimuliert wird, dass er die Funktion des Organs alleine übernehmen kann. Auf diese Weise können neuerdings auch Krebspatienten behandelt werden, für die es bislang keine Therapiemöglichkeit gab. Seit 2010 wurden in der Barmbeker Abteilung 35 der insgesamt ca. 500 bislang vorgenommenen Eingriffe durchgeführt. Damit gehört die Abteilung für Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik Barmbek weltweit zu den Teams mit der größten Erfahrung im Operationsverfahren ALPPS.

Oldhafer freut sich über den großen Erfolg sowohl der wissenschaftlichen Methode als auch des „Konsensusmeetings“ in Hamburg: „Nachdem ALPPS seit einigen Jahren erfolgreich angewandt wird, war es an der Zeit, über diese faszinierende Neuerung ein Symposium abzuhalten. So konnten wir zahlreichen Experten die Gelegenheit zu geben, ihre Erfahrungen und Gedanken zu teilen, um so das Verfahren weiter zu etablieren und sicherer durchzuführen. Als Repräsentant des Dekans der Semmelweis Universität am ACH bin ich zusätzlich darüber glücklich, dass durch die Förderung des Symposiums durch die international angesehene DFG der Blick auch auf den Asklepios Campus Hamburg gerichtet wird. Damit trägt der Erfolg der Veranstaltung zur Steigerung der wissenschaftlichen Reputation der noch jungen Hochschule bei.“

Weitere Informationen zum Verfahren ALPPS finden Sie hier:

Werner, C.: Die Leber schneller wachsen lassen. - Hamburger Abendblatt, 12.03.2015

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