Außergewöhnliches außeruniversitäres Engagement

Mit einer Goldmedaille in der Hand und einem erfolgreich verteidigten europäischen Favoritenplatz im Gepäck, ist ACH-Studentin Carmen Nolden gerade erst von einer sogenannten Leistungsvergleichsregatta aus dem kroatischen Split zurückgekehrt.

Mit einer Goldmedaille in der Hand und einem erfolgreich verteidigten europäischen Favoritenplatz im Gepäck, ist ACH-Studentin Carmen Nolden (2. v. re.) gerade erst von einer sogenannten Leistungsvergleichsregatta aus dem kroatischen Split zurückgekehrt, da geht der Blick auch schon nach Rotterdam, wo Ende Juli die Europäische Hochschulmeisterschaft im Rudern stattfindet. Diese zusätzliche sportliche Leistung neben dem Studium verlangt vor allem eins: unglaubliche Disziplin.

„Lernkarten sind immer in meiner Sporttasche, um vor und nach dem Training etwas tun zu können“, lacht die 24-Jährige Studentin vom Campus Hamburg, die mit acht anderen Studentinnen von der Uni Hamburg im Boot sitzt. Um das tägliche Pensum von 90 Minuten unter der Woche sowie am Wochenende zu schaffen, sei viel Organisation und Selbst-Management wichtig, so Nolden: „Man muss das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden lernen und ganz schön auf Zack sein – aber wer effektiv und konzentriert trainieren kann, kann sich auch effektiv auf Prüfungen vorbereiten.“

Zum Rudern kam Nolden in den letzten Jahren, die sie In ihrer Heimatstadt Neuss zubrachte. Im Studium in Szeged setzte sie das Training dann fort, pausierte nach ihrem Wechsel nach Budapest, um zum 7. Semester in Hamburg wieder voll einzusteigen. Es dauerte für sie noch nicht einmal ein Jahr, um sich im Uniachter einen Stammplatz in der Wettkampfebene zu sichern. Im Sommer ist sie täglich auf der Alster unterwegs, um mit ihren „Mädels“, wie sie sie gern nennt, an der gemeinsamen Feinabstimmung zu arbeiten. Im Winter gibt es dagegen reine „Hosenbodenarbeit“ auf dem Ergometer und im Kraftraum, um die hohen Ziele der Teilnahme an nationalen und internationalen Hochschulmeisterschaften halten zu können, für die sich ihre Mannschaft bereits qualifiziert hat. Um auch künftig an all den Turnieren teilnehmen zu können, hat Carmen Nolden mittlerweile den ACH motiviert, die Mitgliedschaft beim Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) zu beantragen. Diese ermöglicht unter anderem, dass Studierende von Mitgliedshochschulen sich an deutschen und europäischen Meisterschaften beteiligen können, die vom adh organisiert werden.

Als offizieller Sportreferent hat sich freundlicherweise Michael Ehnert zur Verfügung gestellt, Leiter des Asklepios Instituts für Sportmedizin und Prävention am AK St. Georg und nebenamtlich Chefarzt des Deutschen Schwimmerverbands, Verbandsarzt beim Bund Deutscher Berufsboxer und beim Deutschen Ruderverband, verantwortlicher Arzt in der Betreuung der Kaderathleten des OSP Hamburg/Schleswig-Holstein und Dozent für Sportmedizin am ACH.

Das gesamte Team und alle Studierenden der ACH drücken künftig die Daumen!

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