Asklepios Kliniken setzen Aufwärtstrend im dritten Quartal fort

• Zahl der behandelten Patienten entwickelt sich positiv
• Margenverbesserung ggü. Vorjahresquartal in Q3 lässt EBITDA um 7,2 Prozent auf 71,4 Mio. Euro steigen
• Schuldscheindarlehen über 300 Mio. Euro erfolgreich platziert
• Weitere Verbesserung der Bilanzrelationen, Eigenkapitalquote steigt

Der Asklepios-Konzern setzte den Wachstumskurs in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 fort: Von Januar bis September wurden 509.866 Patienten stationär behandelt, eine Steigerung um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9M 2012: 507.098). Die Zahl der ambulant versorgten Personen wuchs um 8,9 Prozent auf 1.069.444 (9M 2012: 981.954). Eine hohe Nachfrage nach stationären medizinischen Leistungen im dritten Quartal führte dazu, dass Asklepios nun auch hier auf Neun-Monatsbasis über dem Vorjahr liegt. Das rein organisch erzielte Wachstum spiegeln auch die Umsatzerlöse wider, die um 2,9 Prozent auf 2.251,0 Mio. Euro anstiegen (9M 2012: 2.188,1 Mio. Euro).

Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich in den Monaten Januar bis September 2013 um 2,2 Prozent ggü. dem Vorjahreszeitraum auf 191,8 Mio. Euro (9M 2012: 196,1 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge sank dementsprechend von 9,0 Prozent auf 8,5 Prozent. Hier schlagen sich neben dem verhaltenen Jahresbeginn erneut auch Sonder- und Einmaleffekte, etwa in Form von Beratungsaufwendungen, in nennenswertem Umfang nieder. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach neun Monaten mit 112,4 Mio. Euro um 7,2 Prozent unter Vorjahr was einer Marge von 5,0 Prozent entspricht (9M 2012: 121,1 Mio. Euro bei einer Marge von 5,5 Prozent). Der wesentliche Grund hierfür sind erhöhte Abschreibungen für die gestiegenen, eigenfinanzierten Investitionen (+5,7 Prozent). Der um 10,1 Prozent gesunkene Konzernüberschuss in Höhe von 73,4 Mio. Euro (9M 2012: 81,7 Mio. Euro) entspricht einer Umsatzrendite von 3,3 Prozent (9M 2012: 3,7 Prozent).

Der Netto-Cashflow (operativer Cashflow) behauptet sich mit 184,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (9M 2012: 184,6 Mio. Euro). Dies ist u.a. auf die Verbesserung des Working Capitals zurückzuführen. Der operative Cashflow wurde gut zur Hälfte für Investitionen in Sachanlagen und zu rund einem Drittel zur Tilgung des vergleichsweise teuren Nachrangkapitals verwendet.

Im dritten Quartal 2013 allein lag die operative Marge mit 9,7 Prozent erstmals im Jahresverlauf über der entsprechenden Vergleichsperiode (Q3: 9,3 Prozent), das EBITDA kletterte absolut um 7,2 Prozent auf 71,4 Mio. Euro (Q3 2012; 66,6 Mio. Euro).

„Die positive operative Entwicklung im dritten Quartal ist neben saisonalen Einflüssen insbesondere unserem bedarfsgerechten medizinischen Angebot zuzuschreiben. Unsere Anstrengungen auf der Angebotsseite führen dazu, dass die Versorgung dorthin gebracht wird, wo die Bevölkerung verstärkt Bedarf hat, wobei sich Tarif- und Preissteigerungen kurzfristig nicht kompensieren lassen. Umso erfreulicher sind die aufgrund unserer nachhaltigen Refinanzierungsstrategie in den ersten neun Monaten um etwa drei Mio. Euro gesunkenen Zinszahlungen. Nur durch das Zusammenwirken der unterschiedlichen Maßnahmen können wir der bestehenden Kosten- und Erlösschere im Krankenhaussektor erfolgreich begegnen“, unterstrich Stephan Leonhard, stellvertretender Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung und CFO, die positive Entwicklung im dritten Quartal 2013.

Finanzierungsmaßnahmen bieten hohen finanziellen Spielraum bei großer Flexibilität

Die weiterhin sehr soliden Finanzierungs- und Bilanzkennzahlen verbesserten sich gegenüber dem Halbjahresabschluss erneut. Die Eigenkapitalquote stieg zum 30. September 2013 leicht auf 33,5 Prozent (30. Juni: 33,0 Prozent). Liquide Mittel in Höhe von 128,5 Mio. Euro und ungenutzte Kreditlinien über mehr als 272 Mio. Euro sind ausreichende finanzielle Reserven für Investitionen und Wachstum des Konzerns. Die Nettoschulden beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 597,0 Mio. Euro, wovon 67,9 Mio. Euro auf nachrangiges Kapital entfielen – eine Reduzierung des Verschuldungsgrads auf das 2,3-fache des EBITDA (30. Juni 2013: 2,5-fach).

Der Asklepios-Konzern hat im Oktober ein Schuldscheindarlehen über 300 Mio. Euro zu sehr attraktiven Konditionen platziert. Vor dem Hintergrund einer sechsfachen Überzeichnung des Schuldscheins wurde die ursprünglich geplante Darlehenssumme auf 300 Mio. Euro verdreifacht. Die Laufzeiten der drei angeboten Tranchen betragen fünf, sieben und zehn Jahre, wobei allein auf die zehnjährige Tranche etwa 100 Mio. Euro entfallen. Neben Sparkassen, Privat- und Genossenschaftsbanken haben sich institutionelle Anleger sowie internationale Investoren u.a. aus Europa, China, Japan und Indien zu über einem Drittel an der Transaktion beteiligt. Insgesamt besteht der Gläubigerkreis aus über 120 Adressen. Zusammen mit der 2010 begebenen Anleihe sowie dem Mitte dieses Jahres abgeschlossenen Konsortialkredit über 325 Mio. Euro, dessen bisherige Inanspruchnahme durch Mittel aus der Schuldscheinemission zurückgeführt wurde, ist die Konzernfinanzierung des Asklepios-Konzerns bei hoher Flexibilität langjährig gesichert.

Ausblick

Die bestimmenden Einflussgrößen im Hinblick auf die Ziele des Asklepios-Konzerns für das Gesamtjahr 2013 sind das Wachstum der Patientenzahlen, die Ergebnisse der noch ausstehenden Budgetverhandlungen auf Klinikebene, die Auswirkungen der ergebnissteigernden Maßnahmen im Rahmen von „nextStep“ sowie die konkreten Mittelzuflüsse aus dem „Hilfspaket für die Krankenhäuser“.

Die wirtschaftlichen Ziele für 2013 beinhalten ein organisches Umsatzwachstum im Bereich von 2 bis 4% und eine Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA), die Zielerreichung bleibt ergebnisseitig eine ambitionierte Herausforderung.

Der vollständige Konzernzwischenbericht über die ersten neun Monate 2013 steht im Tagesverlauf auf der Asklepios-Homepage (www.asklepios.com) zum Download zur Verfügung.

Über Asklepios

Der Gesundheitskonzern Asklepios Kliniken GmbH zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe verfolgt eine verantwortungsvolle, auf hohe Qualität und Innovationskraft ausgerichtete nachhaltige Wachstumsstrategie. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor über 25 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über 140 Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr 2012 wurden etwa 2,0 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios-Konzerns behandelt.

Sprechen Sie uns an

Mirjam Constantin

Mirjam Constantin

Head of Group Reporting (Financial & ESG) | Manager Investor Relations

Rune Hoffmann

Rune Hoffmann

Konzernbereichsleitung Unternehmenskommunikation & Marketing

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