Asklepios plant erstmals Anleiheemission - Zugang zu attraktiver neuer Finanzierungsquelle
• Die Asklepios Gruppe plant erstmals die Begebung einer festverzinslichen Anleihe. Der Klinikkonzern, der mit einem Marktanteil von über 20 Prozent zu den drei größten privaten Betreibern von Krankenhäusern in Deutschland zählt, will damit das aktuell günstige Zinsniveau nutzen und die Kapitalkosten weiter optimieren. Darüber hinaus erhält Asklepios mit diesem ersten Schritt an den Kapitalmarkt Zugang zu einer neuen Finanzierungsquelle. Die mit der geplanten Anleiheemission eingenommenen Mittel sollen für die Ablösung von bestehenden Verbindlichkeiten und die Finanzierung der weiteren Unternehmensentwicklung verwendet werden.
'Wir arbeiten beständig an der Optimierung unserer Finanzierungstruktur. Mit der geplanten Emission einer Anleihe mit längerer Laufzeit verbreitern wir unsere Finanzierungsbasis und nutzen sowohl das aktuell günstige Zinsniveau als auch die Nachfrage der Investoren nach attraktiven Anleihe-Investments', erklärte Stephan Leonhard, Konzerngeschäftsführer und CFO der Asklepios Gruppe. 'Asklepios ist profitabel und erwirtschaftet mit einem langfristig ausgerichteten Geschäftsmodell stetige Cashflows. Die solide Finanzstruktur und hohe Eigenkapitalquote unterstreichen unsere Kapitalmarktfähigkeit. Wir haben in diesem Jahr bereits mit der Veröffentlichung von Quartalsergebnissen begonnen und werden dem Kapitalmarkt auch in Zukunft mit Quartalsberichten ein hohes Maß an Transparenz bieten.'
Europäische Roadshow ab Mitte September
Im Rahmen einer europäischen Roadshow führt Asklepios vom 14. bis 16. September 2010 in Frankfurt, Hamburg, München, Wien und London erste Gespräche mit Anleiheinvestoren, um danach über die Details der geplanten Anleiheemission zu entscheiden. Mit der Durchführung der Roadshow hat Asklepios die Commerzbank Aktiengesellschaft, die Deutsche Bank AG und die WestLB AG beauftragt. Das Unternehmen strebt kein Rating für die Anleiheemission an.
Die Asklepios Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 eine erhebliche Steigerung der Anzahl behandelter Patienten um +12,3 Prozent auf mehr als 814.000 und beim Umsatz um +7,2 Prozent auf 1.139,3 Mio. Euro (H1/2009: 1.063,2 Mio. Euro). Die positive Umsatzentwicklung sowie flankierende Effizienzmaßnahmen und Prozessverbesserungen ermöglichten auch einen deutlichen Sprung beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 22,5 Prozent auf 106,2 Mio. Euro (H1/2009: 86,7 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund einer ebenfalls sehr positiven Entwicklung bei den Kapitalkosten und einem signifikant gesteigerten Finanzergebnis konnte der Konzernjahresüberschuss um 52 Prozent auf 53,7 Mio. Euro (H1/2009: 35,4 Mio. Euro) ausgebaut werden. Die zugrunde liegende Umsatzrendite belief sich auf 4,7 Prozent. Das Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2010 liegt bei rd. 2,3 Mrd. Euro. Die Geschäftsführung erwartet einen operativen Ergebnisanstieg von mehr als zehn Prozent.
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