Hodentumor
Hodentumore sind zwar mit 2 % der Tumorerkrankungen recht selten, aber dennoch die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Zu den Symptomen des Hodentumors gehören die schmerzlose Vergrößerung oder Raumforderung des Hodens, Hodenschmerzen, Blutbeimengung im Samen und auch schmerzhafte Brustvergrößerung (Gynäkomastie). Die Früherkennung ist besonders wichtig, sodass Patienten bei Auffälligkeiten einen Arzt aufsuchen sollten.
Der erste Schritt der Diagnostik ist die körperliche Untersuchung. Anschließend erfolgt eine Ultraschalluntersuchung, um mit Hilfe der hochauflösenden Bildgebung Tumorherde zu erkennen, die noch nicht tastbar sind.
Mit Hilfe einer Blutuntersuchung können Tumormarker bestimmt werden, die zur weiteren Diagnostik dienen.
Ein wichtiger diagnostischer Schritt ist die operative Hodenfreilegung, sodass eine Schnellschnittdiagnostik des Tumorgewebes durchgeführt werden kann.
Sollte ein Verdacht auf Metastasen bestehen, kann diesem mit Hilfe einer Computertomographie (CT) nachgegangen werden.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
In Abhängigkeit der lokalen Ausdehnung, dem Vorhandensein von Metastasen und der Höhe der Tumormarker im Blut werden Hodentumore in Stadien- und Risikogruppen eingeteilt.
Bestätigt sich ein maligner Hodentumor wird der Hoden samt Samenstrang operativ entfernt. Bei kleineren Tumoren ist auch eine organerhaltende Operation möglich.
In jedem Fall wird eine feingewebliche Probe aus dem zweiten Hoden entnommen, um eine Vorstufe eines Hodentumors im zweiten Hoden auszuschließen.
Auf Wunsch kann eine gleichzeitige Implantation einer Hodenprothese erfolgen.
Die weitere Behandlungsplanung erfolgt individuell und in enger Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und selbstverständlich dem Patienten.
Eine engmaschige Kontrolle, Lymphknotenentfernung oder Chemotherapie können notwendig werden.
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Nadine Kesten
Chefarztsekretariat
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