Schlaganfall
Wir helfen Ihnen bei
In Deutschland erleiden jedes Jahr ca. 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Rund 25% der direkt von einem Schlaganfall betroffenen Patienten versterben innerhalb eines Jahres und fast 40 % erleiden eine bleibende Behinderung.
Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache von Behinderungen und die dritthäufigste Todesursache nach Herzinfarkt und Krebserkrankungen. Je mehr Sie über die Entstehung und Vermeidung eines Schlaganfalles wissen, umso größer ist Ihre Chance, auch nach dieser Erkrankung den Mut nicht zu verlieren bzw. es gar nicht zu einem Schlaganfall kommen zu lassen.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Schlaganfall - Teamarbeit ist gefragt.
Das Gehirn ist die Schaltzentrale unseres Körpers. Alle wesentlichen Funktinoen wie z.B. die Steuerung der Bewegungen, Sprache, Gedächtnis, Sehen und Hören werden vom Gehirn gesteuert. Der Schlaganfall kennzeichnet die Folgen einer plötzlichen Sauerstoffmangelversogung eines bestimmten Gehirnbereiches durch eine Durchblutungsstörung. In ca. 80% aller Fälle liegt eine Durchblutungsminderung vor, das Gehirn wird mit zu wenig Blut bzw. Sauerstoff versorgt. In ca. 20% der Schlaganfälle platzt ein Blutgefäß im Gehirn und es kommt zu einer Hirnblutung. Aufgrund der wachsenden Zahl älterer Menschen und der zunehmenden Bedeutung und Verbreitung der Risikofaktoren für einen Schlaganfall, wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen, ist auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von einer deutlichen Steigerung der Schlaganfallhäufigkeit auszugehen.
Schlaganfalldiagnostik
- Befragung des Patienten oder seiner Angehörigen
- Symptombezogene neurologische Untersuchung
- Radiologische Untersuchung des Kopfes (Computertomographie bzw. CCT oder Kernspintomographie bzw. MRT)
- Laboruntersuchungen
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
In der Asklepios Klinik in Pasewalk wird die Behandlung von Schlaganfallpatienten durch ein multiprofessionelles Team gewährleistet. Im Rahmen der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten werden diese zuerst durch Neurologen und Internisten behandelt.
Wenn es sich um einen akuten Verschluss eines Gehirngefäßes handelt, besteht hier die Möglichkeit innerhalb von 4,5 Stunden nach Auftreten der neurologischen Symptomatik eine sogenannte Lysetherapie durchzuführen. Dabei erhält der Patienten ein Medikament, welches das für die Minderdurchblutung des Gehirns verantwortliche Blutgerinnsel auflösen bzw. das verschlossene Gefäß öffnen kann. Die so behandelten Patienten werden dann in unserer Schlaganfalleinheit, einem speziellen intensivmedizinischen Bereich, weiter behandelt. Wenn erforderlich, können die Patienten dann in der Klinik für fachübergreifende Frührehabilitation durch Neurologen und Internisten sowie ein speziell für die Behandlung von Schlaganfallpatienten ausgebildetes Team von Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und einer Psychologin weiter betreut werden.
Zusammenfassend ist einzuschätzen, dass die hier vorhandenen Möglichkeiten zur Versorgung von Schlaganfallpatienten, wie sie am Haus umfassend und fachübergreifend realisiert werden können, von der Akutbehandlung bis zu frührehabilitativen Maßnahmen eine umfangreiche Diagnostik und Therapie von Schlaganfallpatienten auf höchstem Niveau gewährleisten.
Alarmzeichen
Symptome eines Schlaganfalles die Sie kennen sollten:
- halbseitige Lähmungen mit entsprechender Kraftminderung
- halbseitige Gefühlsstörungen
- Sehstörungen
- Sprachstörungen
Therapie
Bei stationärer Aufnahme eines Schlaganfallpatienten innerhalb von 4,5 Stunden nach dem Auftreten des Akutereignisses erfolgt, nach Ausschluss von Kontraindikationen, eine systemische Lysetherapie. Dabei wird dem Patienten über eine Vene ein Medikament gespritzt wird, um das verschlossene Blutgefäß im Gehirn nach Möglichkeit wieder zu eröffnen.
Weiteres Vorgehen
Aufnahme in der Schlaganfalleinheit mit kontinuierlicher und neurologischer Untersuchung sowie einem begleitenden Schlaganfallmonitoring zur Erfassung der Herzkreislauf- und der Atemfunktion. Hier erfolgt eine Behandlung des Patienten solange der Bedarf einer kontinuierlichen Überwachung der Gehirn- sowie auch Kreislauf- und Atemfunktion besteht, mindestens jedoch 24 Stunden.
Weiterbehandlung je nach Bedarf entweder bei im Vordergrund stehender Diagnostik und medikamentöser Therapie im Bereich der Klinik für Neurologie oder bei deutlichen neurologischen Symptomen (z.B. relevante Lähmungen, Sprachstörungen) Behandlung im frührehabilitativen Bereich mit speziell geschulten Therapeuten (wie Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen)
Begleitende werden durch den Sozialdienst unseres Hauses bereits weiterführende Hilfsangebote wie z.B. weiterführende Rehabilitationen im ambulanten oder stationären Bereich, häusliche Hilfen, erforderliche Hilfsmittelversorgungen, wenn gewünscht in Zusammenarbeit mit dem Familienangehörigen organisiert.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
An Ihrem Entlassungstag führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch. Wir weisen Sie dabei auf die besonderen Dinge hin, die sie weiterhin beachten sollten. Einen Entlassungsbrief für Ihren weiterbehandelnden Arzt erhalten Sie ebenfalls am Entlassungstag.
Unsere Ärzte versorgen Sie zudem mit einer Entlassungsmedikation.