Herzschrittmacher und Defibrillatoren
Wenn eine langsame Herzrhythmusstörung, Bradykardie nicht durch Medikamente bedingt ist und weiter bestehen bleibt sowie eine entsprechende Symptomatik auslöst, ist die Herzschrittmacherimplantation notwendig. Herzschrittmacher werden seit 1958 eingesetzt. Herzschrittmacher werden häufig unter dem Schlüsselbein unter die Haut eingesetzt, verfügen meist über 2 Elektroden, welche in den rechten Vorhof und die rechte Herzkammer reichen und dort Impulse abgeben, die den Herzmuskel anhalten, sich zu kontrahieren (bewegen) und damit eine Pumpfunktion bewirken.
Defibrillator
Der Defibrillator überwacht den Herzrhythmus kontinuierlich wie ein Langzeit-EKG. Wenn er eine gefährliche Herzrhythmusstörung erkennt kann er diese mit elektrischen Impulsen oder einer Schockabgabe behandeln. Ein Elektroschock dauert 8 bis 12 msec. Auch während dieser Therapieabgabe werden die Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet.
Neuere Geräte können sich bei Geräte- und Sondendefekten selbst überwachen. Die elektrische Therapie wird für jeden Patienten individuell programmiert.
Patienten mit einem Herzschrittmachern und Defibrillatoren müssen regelmäßig nachkontrolliert werden. Üblicherweise erfolgt die Nachkontrolle im Ambulanten Herz-Kreislauf-Zentrum von Frau Dr. Bahr und Kollegen. Im Falle einer Batterieerschöpfung ist nach mehreren Jahren dann der Aggregatwechsel notwendig, sodass dann die Patienten erneut in unsere Klinik eingewiesen werden können.