Demenz und Delir
Kognitive Störungen kommen als Begleiterscheinung bei unseren älteren Patienten sehr häufig vor. Mit dem Alterungsprozess lässt die Merkfähigkeit und die Gedächtnisleistung zunehmend nach. Das Alter ist Hauptrisikofaktor für die Entwicklung einer Gedächtnisstörung. Aktuell leben ca. 1,4 Millionen Demenzerkrankte in Deutschland. Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels wird sich die Anzahl bis zum Jahr 2060 voraussichtlich verdoppeln. Sofern bei unseren Patienten der Verdacht auf eine Demenz oder ein Delir besteht, klären wir dies ab und kümmern uns um eine optimale weiterführende Versorgung.
Wir helfen Ihnen bei
Von der typischen Demenz sind vorübergehende Verwirrtheitszustände (Delire) im Rahmen von Akuterkrankungen oder nach intensivmedizinischem Aufenthalten abzugrenzen. Der geriatrische Patient zeigt eine erhöhte Anfälligkeit (Vulnerabilität) für die Entwicklung eines Delirs.
Eine Demenz ist durch eine zunehmende Beeinträchtigung bei der Verrichtung von Alltagstätigkeiten gekennzeichnet. Sofern es zu einem Fortschreiten der Erkrankung kommt, ist häufig eine intensive Pflege erforderlich. Die Erkrankung stellt daher auch für die Angehörigen oftmals eine besondere Herausforderung dar.
Diagnostik
Unser Team der Asklepios Klinik Parchim verfügt über spezielle Kenntnisse im Umgang mit unseren kognitiv beeinträchtigten Patienten, zudem bieten wir die Möglichkeit einer ausführlichen Demenzdiagnostik. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Diagnostik ist die neuropsychologische Testung. Diese führt unsere erfahrene Psychologin Frau Altmayer über eine Standardmaßnahme mithilfe der sogenannten CERAD-Plus-Testbatterie durch, mit der sie die kognitiven Beeinträchtigungen abklären und objektivieren kann.
Selbstverständlich stehen wir unseren Patienten und Angehörigen auch über die Diagnosestellung und die Ursachenabklärung hinaus beratend zur Seite und versuchen gemeinsam, eine bedarfsgerechte häusliche Versorgung in die Wege zu leiten.
Bei Demenz handelt es sich meist um eine voranschreitende Erkrankung. Eine frühzeitige Diagnosestellung ist wichtig, um den Betroffenen und ihren Angehörigen optimal helfen zu können und eine Prognose für den Krankheitsverlauf abzugeben. Eine frühzeitige Diagnose bietet folgende Vorteile:
- der Patient und seine Angehörigen erlangen Gewissheit
- einige Demenzsyndrome können verzögert, aufgehalten oder sogar geheilt werden
- eine entsprechende Behandlung kann frühzeitig eingeleitet werden
- der Krankheitsverlauf lässt sich aktiv beeinflussen
- die Zukunft kann von den Betroffenen selbst geplant und bestimmt werden
Sprechen Sie uns an
Astrid Lehmann
Chefarztsekretariat
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