Appendizitis (Blinddarmentzündung)
Ein kleines Anhängsel sorgt für große Schmerzen: nur rund zehn Zentimeter kurz ist der Wurmfortsatz des Blinddarms, der sogenannte Appendix. Verstopft seine einzige Öffnung, können sich in gestauten Sekreten Bakterien aus dem Dickdarm vermehren, die eine Entzündung hervorrufen. Treffen kann eine solche Blinddarmentzündung jeden. Als erste Anzeichen treten oft starke Bauchschmerzen auf, in vielen Fällen begleitet von Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Fieber. Um Komplikationen, wie zum Beispiel einen Blinddarmdurchbruch, zu vermeiden, sollte eine Appendizitis immer von einem Arzt behandelt werden – je eher, desto besser. Denn oft ist eine Operation nötig. Das Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie blickt auf jahrelange Erfahrung bei der Behandlung und Operation von Blinddarmentzündungen zurück.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Um eine Blinddarmentzündung zu diagnostizieren setzen die Spezialisten auf eine umfassende körperliche Untersuchung, insbesondere von Bauch und Bauchdecke. Auch Fiebermessen und eine Blutuntersuchung können schnell weiteren Aufschluss geben, eine ergänzende Ultraschalluntersuchung macht den entzündeten Wurmfortsatz sichtbar. Sind die Beschwerden des Patienten nicht eindeutig, hilft eine Computertomographie (CT) zum Stellen der Diagnose.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Bei der Operation wird der entzündete Wurmfortsatz des Blinddarms entfernt. Dieser kurze, rund 20-minütige Eingriff kann als offene Operation oder als minimal-invasiver Eingriff durch die so genannte „Schlüsselloch-Technik“ durchgeführt werden. Welche Operation angewendet wird entscheidet der Chirurg unter anderem anhand von Befund, Alter, Gewicht und Allgemeinzustand des Patienten.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Die Blinddarm-OP gilt als Routine-Eingriff, Komplikationen sind sehr selten. Schon am Abend können Patienten in den meisten Fällen wieder Trinken, Essen ist ab den nächsten Tag erlaubt. Nach einem kurzen Klinikaufenthalt von ca. vier Tagen kann Patient entlassen werden, das Entfernen der Hautnähte kann ambulant erfolgen. Grundsätzlich aber müssen Sie sich nach einer Blinddarm-OP schonen.