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Neue Chefärztin für die Geriatrie am Asklepios Klinikum Schwalmstadt: Kathrina Hennighausen folgt auf Dr. med. Jens Zemke

Kathrina Hennighausen hat am 01. Mai 2024 die Leitung der Geriatrie (Altersmedizin) mit den Bereichen Akutgeriatrie und geriatrischer Tagesklinik von Dr. med. Jens Zemke übernommen. Der Facharzt für Innere Medizin und Altersmedizin wird weiterhin als Chefarzt der Geriatrie an der Asklepios Stadtklinik in Bad Wildungen tätig sein. Zudem unterstützt er bis Ende des Jahres einmal in der Woche das Geriatrie-Team in Schwalmstadt.
Kathrina Hennighausen war sechs Jahre Leitende Oberärztin sowie Standortleiterin der Klinik für Geriatrie am Asklepios Klinikum Schwalmstadt und hat die Struktur der Abteilung mitgeprägt. Die Fachärztin für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie und Palliativmedizin ist zudem als Notärztin im Schwalm-Eder-Kreis unterwegs. Sie steht mit ihrer Person für Verlässlichkeit und Kontinuität. Nach ihrem Studium der Humanmedizin an der Universität Gießen und in Italien (Bologna) begann sie 2007 ihre Facharztausbildung in der ehemaligen Asklepios Klinik in Homberg. Anschließend führten sie ihre beruflichen Stationen über die Pädiatrie am Klinikum Fulda, die Innere Medizin am DRK Kassel (heute Helios), die Tropenmedizin in Hamburg bis hin zur Gastroenterologie und Kardiologie am Klinikum Bad Hersfeld. 2015 kehrte Hennighausen in den Schwalm-Eder-Kreis und das Asklepios Klinikum Schwalmstadt zurück, wo sie auch ihre Facharztausbildung für Innere Medizin beendete. „Mit steigendem Lebensalter kommt es nicht selten zum zeitgleichen Auftreten mehrerer Krankheiten. Frau Hennighausen bringt durch ihre Tätigkeiten in unterschiedlichen Häusern und Fachbereichen umfangreiche medizinische Erfahrungen mit, um unsere geriatrischen Patienten bestmöglich zu versorgen. Zudem kennt sie unser Haus bereits sehr gut und ist damit prädestiniert für die Position als neue Chefärztin der Geriatrie“, freut sich Geschäftsführerin Dr. Dagmar Federwisch und ergänzt: „Ich bedanke mich außerdem bei Herrn Dr. Zemke für seinen langjährigen, hochengagierten und sehr erfolgreichen Einsatz am Klinikum Schwalmstadt. Während seiner Tätigkeit als Chefarzt hat er gemeinsam mit seinem Team den Auf- und Ausbau der Geriatrie erfolgreich gestaltet und als feste Größe in der Region etabliert. Ich freue mich, dass Herr Dr. Zemke auch weiterhin für die Asklepios Kliniken Nordhessen tätig sein wird. Geplant ist insbesondere eine Weiterentwicklung der Geriatrie am Standort Bad Wildungen.“
Auch Kathrina Hennighausen blickt mit Freude auf ihre neue Aufgabe: „Das Krankenhaus in Schwalmstadt bietet mit den chirurgischen und internistischen Versorgungsangeboten sowie der für die Region immens wichtigen Schlaganfallversorgung beste Entwicklungschancen für die Altersmedizin. Dabei setze ich, wie auch bereits Kollege Dr. Zemke, auf das interdisziplinäre Team unseres Klinikums“, betont die neue Chefärztin. „Zudem ist unsere geriatrische Tagesklinik ein wichtiges Bindeglied zwischen dem stationären und ambulanten Bereich in der Gesundheitsversorgung älterer Menschen.
Für die Zukunft verfolgt die Fachärztin gleich mehrere Ziele: Die 45-Jährige möchte eine stärkere Akzentuierung der Geriatrie bei gemeinsamen Projekten, Konferenzen und Zentren mit den anderen Abteilungen im Klinikum Schwalmstadt voranbringen. „Ganz konkret ist der Aufbau eines Alterstraumazentrums geplant, was eine noch engere Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie unseres Hauses erfordert“, so Hennighausen. „Für mein Team möchte ich klare Strukturen und Wegweisungen zum Wohle unserer gemeinsamen Patienten schaffen. Und natürlich ein weiteres Voranbringen der stationären und teilstationären Geriatrie.“ Zudem ist es ihr wichtig, den Kontakt zu den Hausärzten der Region zu pflegen, um eine Zuweisung der Patienten zu erleichtern und den Austausch zu fördern.
Kathrina Hennighausen ist in Homberg (Efze) geboren, aufgewachsen und lebt noch immer mit ihren zwei Kindern hier. Bis auf ihre Ausbildungszeit und verschiedenen beruflichen Stationen in anderen Städten, ist sie der Region treu geblieben. Den Beruf als Ärztin übt sie in der 4. Generation ihrer Familie aus.
Kleines Gerät – große Wirkung: Impella-Pumpe entlastet Herzpatienten

Das Herz ist das wichtigste Organ im menschlichen Körper, es hält den Blutkreislauf in Gang und sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung sämtlicher Organe. In Ruhe pumpt es pro Minute das gesamte Blutvolumen von etwa fünf Litern durch das System, bei körperlicher Belastung kann sich die Leistung auf das Fünffache steigern. Kommt es in diesem Hohlmuskel allerdings zu Störungen, führt dies häufig zu Lebensgefahr. Dr. Matthias Schulze, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie und Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Schwalmstadt, setzt im Herz- und Gefäßzentrum Nordhessen regelmäßig sogenannte Impella-Pumpen ein, die das Herz in kritischen Situationen vorübergehend entlasten können.
„Ein kardiogener Schock ist ein akut lebensbedrohlicher Zustand, der beispielsweise durch einen akuten Herzinfarkt entsteht oder bei Hochrisiko-Interventionen, etwa am Hauptstamm der linken Herzkranzarterie, auftritt“, beschreibt der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie eine häufige Diagnose. „Mithilfe der Impella-Pumpe können wir den Herzmuskel entlasten, sodass er sich zwischenzeitlich erholen kann, trotzdem werden die Organe weiterhin ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt“, erklärt er. „Dazu wird diese Mikroaxialpumpe in die linke oder rechte Herzkammer eingeführt, wo sie das Blut ansaugt und es in die großen Schlagadern auswirft“, beschreibt er das Prinzip. „In der Regel punktieren wir die linke Beckenarterie und führen in diese einen Draht ein, über den wir anschließend die sogenannte Schleuse in das Gefäß einbringen“, geht der Herzspezialist ins Detail. „Durch diese wird wiederum ein Draht durch die Beckenarterie und die Aorta bis in die linke Herzkammer vorgeschoben, der uns quasi als Führungsschiene dient, sodass wir am Ende die Impella-Pumpe exakt platzieren können“, führt er weiter aus.
Um die genaue Position dieses Helfers im Miniatur-Format festzustellen, verfolgt der Operateur den Vorschub auf dem Röntgenmonitor. Sitzt die Impella schließlich an der richtigen Stelle, wird sie aktiviert – ein weiterer Monitor zeigt die entsprechenden Parameter an, unter anderem die Pumpleistung von etwa drei Litern pro Minute. „Die Verweildauer der Impella-Pumpe hängt von der Diagnose ab“, sagt Dr. Schulze, „wird sie im Rahmen eines Hochrisikoeingriffs an den Herzkranzgefäßen oder bei Rhythmusstörungen eingesetzt, entfernen wir sie in der Regel unmittelbar nach der OP - die Schleuse aus der Leiste wird dann ebenfalls entfernt und die Punktionsstelle in der Arterie mit einem sogenannten Verschlusssystem verschlossen“. Bei einem kardiogenen Schock dagegen verbleibt das kleine Gerät im Körper des Patienten, der auf der Intensivstation weiter überwacht wird, und unterstützt für bis zu fünf Tagen die Herzleistung, in Ausnahmefällen auch noch länger – letztendlich ist sie jedoch nicht als Dauerlösung gedacht. „Liegen bei einem Patienten schwergradige Verkalkungen der Aortenklappe vor, also der Klappe zwischen der linken Herzkammer und der großen Körperschlagader, ist ein Einsatz der Pumpe nicht möglich“, macht der Kardiologe deutlich, das Gleiche gelte für solche, bei denen bereits ein mechanischer Ersatz der Aortenklappe eingesetzt wurde.
„Die Methode gibt es seit gut zwanzig Jahren in der Behandlung von PatientenInnen“, blickt er zurück, „ich war damals bei einer der ersten Impella-Implantationen im Herzzentrum Dresden dabei und habe die Implantation mittels einer transösophagealen Echokardiografie, also durch die Speiseröhre, begleitet“.
Im Klinikum Schwalmstadt nutzt man sie seit fünf Jahren - mittlerweile wurden über 130 Pumpen eingesetzt, lautet die bisherige Erfolgsbilanz. „Die Impella-Pumpe ist schnell und unkompliziert einsetzbar, entlastet die erkrankte linke Herzkammer, erhält zugleich den Blutdruck und sorgt somit für eine bessere Durchblutung der Organe“, zieht Dr. Schulze als positives Fazit für moderne Methode, „in der Form wie wir sie hier anwenden, gibt es keine Alternative“.
Effektives Verfahren bei Vorhofflimmern – schnelle Behandlung und geringe Risiken: Asklepios Klinik in Schwalmstadt setzt auf die sogenannte Pulsed-Field-Ablation

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen mit zunehmenden Alter. Doch auch sportlich aktive junge Menschen können betroffen sein. Umso wichtiger ist es, diese Krankheit effektiv, schnell und vor allem ohne hohe Risiken zu behandeln. An der Asklepios Klinik in Schwalmstadt setzen Chefarzt Dr. Elvan Akin und sein Team deshalb mittlerweile auf die sogenannte Pulsed-Field-Ablation (PFA).
Dabei handelt es sich um die modernste Form von Kathetereingriffen, bei denen mittels eines hochauflösenden Navigationssystems und Verödungen – Ablationen – Vorhofflimmern und andere Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Vor allem in Bezug auf Sicherheit und Effizienz bietet dieses Verfahren große Vorteile im Vergleich zu anderen Techniken.
„Es sind vielfältige Gründe, die zu Veränderungen im linken Vorhof an typischen Stellen führen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Veränderungen in der Lunge, strukturelle Veränderungen des Herzens, Atemstörungen im Schlaf und viele andere. Diese veränderten Stellen können dazu führen, den eigentlichen Taktgeber der Herzen mit Störsignalen zu überspielen. Die Dauer und Häufigkeit von Vorhofflimmern ist ohne jegliche Ansage. In der Regel kommt sie jedoch mit zunehmender Zeit immer häufiger und länger bei den Betroffenen vor“, erklärt Dr. Akin.
Oft ist ein unregelmäßig schneller Puls ein deutliches Symptom. Doch einige Patienten bemerken das zu Beginn gar nicht. Die unrhythmischen Störungen der Vorhöfe führen dazu, dass das Blut nicht wie gewohnt vorwärts gepumpt wird. „Daraus entwickeln sich Gerinnsel, die sich dann mit dem Blutstrom in fast allen Stellen im Körper ablagern können und dort einen Schaden anrichten, beispielsweise in Form eines Schlaganfalls. Dem kann man mit der regelmäßigen Einnahme eines Blutverdünners vorbeugen“, so der Chefarzt.
Die Behandlungen des Vorhofflimmerns sind vielfältig und haben unterschiedliche Wirkungen. Neben verschiedenen Katheterverfahren, gibt es auch medikamentöse Lösungen. „Die sind aber gerade in ihrer Wirkung limitiert. Medikamente wirken nicht gezielt in den Zonen, die Arrhythmie machen. Oft wird der normale Taktgeber, der Sinusknoten, in seiner Arbeit durch diese Medikamente beeinträchtigt und eher gedrosselt“, erklärt der Experte.
Aus diesem Grund haben sich seit mehr als 25 Jahren Kathetereingriffe zur Therapie des Vorhofflimmerns durchgesetzt. Die Behandlungsrisiken sind mittlerweile deutlich minimiert und liegen bei 1 bis 2 Prozent. Seit Dr. Akin vor etwa zehn Jahren die Chefarztposition übernommen hat, wurden mehr als 3.500 Patienten mittels eines Katheterverfahrens behandelt, die an einer Herzrhythmusstörung litten. Vor circa sieben Jahren entwickelte sich dann die Pulsed-Field-Ablation. Dieses Verfahren habe sich nun in langen und ausführlichen Voruntersuchen etabliert und sei zur allgemeinen Therapie zugelassen. „Mit dem vorherigen Verfahren lag die Effizienz bei etwa 70 bis 80 Prozent. Der Eingriff an sich konnte dabei bis zu zwei Stunden dauern. Bei der PFA-Methode sind die langfristigen Ergebnisse dagegen überwältigend. Darüber hinaus kommt es nicht zu einer Schädigung des umliegenden Gewebes. Es werden lediglich die veränderten Bereiche des linken Vorhofes durch einen sehr kurzen, hohen und lokalen Stromimpuls ausgeschaltet. In geübten Händen ist eine Behandlung des Vorhofflimmerns dadurch unter 45 Minuten in leichter Narkose vorbei. Die Patienten können dann schon am nächsten Tag entlassen werden“, so Dr. Akin.
Aufgrund der Vorteile setzen er und sein Team daher seit Januar ebenfalls auf diese schonende und risikoarme Behandlung. „Es ist immer wieder faszinierend, wie sich die Medizin weiterentwickelt. Mit der PFA-Methode können wir Vorhofflimmern sehr erfolgreich und gut behandeln und damit vielen Patienten helfen.“
Chefarztwechsel an Asklepios Stadtklinik: Hussein Al-Muddaeai übernimmt Leitung der Chirurgie

An der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen gibt es personelle Veränderungen. Seit Anfang Februar ist Hussein Al-Muddaeai neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Sein Vorgänger, Dr. med. Heiko Lienhard, verlässt die Klinik auf eigenen Wunsch und nimmt eine neue berufliche Herausforderung an.
Hussein Al-Muddaeai bringt für den Chefarztposten umfangreiche Erfahrungen in der Chirurgie mit. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Kairo absolvierte er seine Weiterbildungszeit von 2011 bis 2016 im Johannes Hospital in Dortmund. Danach folgten Einsätze als Oberarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Agaplesion Diakonie Klinik in Kassel. Anschließend wechselte er zum Helios Klinikum in Warburg, wo er zunächst als Oberarzt und ab Ende 2018 als leitender Oberarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie tätig war. Von 2021 bis 2022 hatte er die Position des kommissarischen Chefarztes für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Helios Klinikum Kassel (ehemaliges DRK Krankenhaus) inne. Darüber hinaus verfügt er über die Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie. Zudem ist Al-Muddaeai Mitglied des europäischen Gremiums für Chirurgie (F.E.B.S. – Fellow of the European Board of General Surgery).
Der 40-jährige Viszeralchirurg setzt seine klinischen Schwerpunkte in der Speziellen Viszeralchirurgie, der laparoskopischen und minimalinvasiven Chirurgie inklusive komplexer und onkologischer Chirurgie des oberen und unteren gastrointestinalen Trakts. Weitere Schwerpunkte liegen in der Proktologie, der Endokrinen Chirurgie (Schilddrüse und Nebenschilddrüse) sowie der laparoskopischen Hernien-und Refluxchirurgie. „Wir bieten bei einem Großteil der Operationen, insbesondere in der Kolorektalen- und Hernienchirurgie, schonende minimal-invasive laparoskopische Techniken an", erläutert Al-Muddaeai. „Gerne möchte ich auch die Verzahnung mit der Fachabteilung Gastroenterologie weiter intensivieren, wenn es um Versorgungsmöglichkeiten von bösartigen Tumoren und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen geht." Besonderen Wert legt der neue Chefarzt außerdem auf den Austausch und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fach- und Hausärzten der Region. „Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit – sowohl mit niedergelassenen Kollegen als auch mit unseren Fachabteilungen – steht für eine moderne und effektive Patientenversorgung. Die Synergien können wir gut zum Wohle der Patienten nutzen“, ergänzt Al-Muddaeai.
Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, freut sich über die Neubesetzung in der Chirurgie und betont: „Mit Herrn Al-Muddaeai konnten wir einen sehr erfahrenen und kompetenten Chirurgen sowie hoch qualifizierten Mediziner für den Chefarztposten gewinnen. Damit können unsere Patienten weiterhin auf eine umfassende chirurgische Versorgung am Gesundheitsstandort Bad Wildungen vertrauen.“
Schlaganfallstation neu organisiert - Ab sofort ist die Stroke Unit der Asklepios Stadtklinik an die Zentrale Notaufnahme angegliedert

Die Spezialstation für die Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Asklepios Stadtklinik ist umgezogen und neu strukturiert worden. Ab sofort ist sie an angrenzende Räumlichkeiten der Zentralen Notaufnahme angeschlossen, was zahlreiche Vorteile im Rahmen der Versorgung von Schlaganfallpatienten mitbringt.
Der Standort im Bereich der Notaufnahme gewährleistet somit alle erforderlichen medizinischen und pflegerischen Leistungen für eine schnelle und effektive Erstversorgung von neurologischen Patienten. Die Schlaganfallversorgung in der neuen Raumstruktur erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Patrick Müller-Nolte, Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme, Mathias Noll, Oberarzt der Inneren Medizin sowie Dr. Matthias auf dem Brinke, Chefarzt der Neurologie im Fürstenhof. „Für die umfassende Diagnostik und Behandlung von Schlaganfällen ist es wichtig, dass die Aufnahme und Erstversorgung Betroffener nun sowohl räumlich als auch organisatorisch in der Zentralen Notaufnahme unter Leitung von Herrn Müller-Nolte erfolgt“, erläutert Dr. auf dem Brinke und ergänzt: „Dies ermöglicht sehr zeitkomprimierte Abläufe, analog zu denen anderer hochakuter Krankheitsbilder.“ Die Abläufe zur Durchführung verschiedener bildgebender Verfahren werden auch zukünftig gemeinsam mit dem ärztlichen Leiter der Radiologie Nordhessen, Dr. Jan Mariß, leitliniengerecht sichergestellt. „Insbesondere profitieren die Patienten jetzt von der unmittelbaren Nähe zu der initial immer notwendigen Bildgebung, also zur cerebralen Computertomographie oder Kernspintomographie“, so auf dem Brinke.
Für eine ganzheitliche Betreuung ist ein multiprofessionelles Behandlungsteam, bestehend aus Ärzten, speziell geschulten Pflegekräften, Logopäden sowie Ergo- und Physiotherapeuten rund um die Uhr im Einsatz. Patienten mit einem akuten Schlaganfall werden unterstützend durch die Fachärzte der Neurologie aus der Fachklinik Fürstenhof behandelt, die auch die Visite übernehmen. Darüber hinaus besteht eine Anknüpfung an das neurovaskuläre Netzwerk Nordhessen. „Als Mitglied im Neuronetzwerk Nordhessen arbeiten wir eng mit anderen medizinischen Einrichtungen zusammen, um eine bestmögliche Versorgung von Schlaganfallpatienten sicherzustellen“, erklärt Müller-Nolte. „Bei Bedarf einer Thrombektomie, der Entfernung eines Blutgerinnsels aus einem Blutgefäß mithilfe eines Katheters, wird der Patient zu einem Maximalversorger verlegt und die Behandlung dort übernommen.“
Auch Mathias Noll freut sich über die neuen Strukturen: „Im Rahmen der räumlichen Änderungen können Betroffene die ersten 24 Stunden nach der Aufnahme auf der Beobachtungsstation der ZNA (Intermediate Care Station) behandelt werden, das heißt die Patienten müssen zwar intensiv pflegerisch betreut und überwacht werden, bedürfen jedoch keiner intensivmedizinischen Behandlung. Dies ermöglicht eine engmaschige Überwachung und eine schnelle Reaktion auf Veränderungen des Zustands vom Patienten.“ Anschließend werden die Patienten zu weiteren Behandlung auf die Normalstation verlegt. „Die oft notwendige Rehabilitation ist im Anschluss für alle Schweregrade in der Neurologie der Asklepios Fachklinik Fürstenhof gewährleistet, auch diese Kooperation ermöglicht eine unmittelbare Weiterversorgung aus einer Hand und ohne Informationsverlust“, ergänzt Dr. auf dem Brinke.
Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen hat den Prozess von Anfang an begleitet. „Mit der Neuorganisation der Stroke Unit haben wir unser bestehendes und umfassendes notfallmedizinischen Leistungsangebot noch einmal deutlich verbessert. Damit können wir den Bürgern aus der Region am Gesundheitsstandort Bad Wildungen eine hochqualitative und sehr effektive Notfallversorgung bieten.“
Maximale Sicherheit für Mutter und Kind - Asklepios führt realitätsnahes Notfalltraining im Kreißsaal durch

Die Geburt eines Kindes ist einer der emotionalsten Momente im Leben. Was dabei jedoch nie aus dem Blick geraten darf ist, dass bei jeder Geburt nicht vorhersehbare Komplikationen auftreten können. Dann sind schnelle Hilfe und ein gut eingespieltes Team gefragt. Um bestmöglich gerüstet zu sein, absolviert das Team der Geburtshilfe am Asklepios Klinikum Schwalmstadt regelmäßig ein Kreißsaal Notfalltraining, das kürzlich wieder stattfand.
Damit bei den seltenen geburtshilflichen Notfällen jeder Handgriff sitzt, hat Asklepios das medizinrechtliche Präventionsformat S.A.V.E. (Sicher arbeiten - Vertrauen erhalten) ins Leben gerufen, mit dem alle in den Asklepios Kreißsälen tätigen Mitarbeitenden auf solche Situationen vorbereitet werden. Auch in der Asklepios Geburtsklinik in Schwalmstadt stand erst kürzlich wieder ein solches S.A.V.E.-Notfalltraining auf dem Plan, um das multidisziplinäre Team optimal auf Notfallsituationen während der Geburt vorzubereiten.
Bei rund 750.000 Geburten pro Jahr kommt es laut Statistik in weniger als zwei Prozent der Fälle zu einer kritischen Situation für die Mutter, bei den Neugeborenen liegt die Quote sogar bei unter 0,7 Prozent. Damit sind Notfälle während der Geburt zwar selten, aber meist hochdramatisch. In kürzester Zeit müssen Entscheidungen getroffen und unter hohem emotionalen Stress sowie zeitlichem Druck umgesetzt werden – schließlich können Neugeborene eine echte Notsituation nur wenige Minuten unbeschadet tolerieren. Um in solchen Lagen schnell und richtig zu reagieren, wurden die Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte geschult, eine Gefährdung von Mutter oder Kind zu erkennen und sicher zu beherrschen. Sie übten unter realen Bedingungen in den Räumen der Geburtsklinik – lediglich die Mütter und Babys wurden mit lebensgroßen, volltechnisierten Simulationspuppen dargestellt. Verschiedene geburtshilfliche Notfälle, wie etwa eine Komplikation durch starke Blutungen oder die Reanimation eines Neugeborenen, wurden simuliert und deren Management trainiert. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auf der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Kommunikation innerhalb der Teams, das sogenannte „Crew Ressource Management“. Die Notfallübungen sollen im Endeffekt dazu führen, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit sichergestellt ist, ein Neugeborenes leitliniengerecht und nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandeln zu können. Zusätzlich wurden medizinische und rechtliche Grundlagen, Updates zu neuen Leitlinien und aktueller Rechtsprechung besprochen.

Nicola Scharf, Fachanwältin für Medizinrecht im Konzernbereich Medizinrecht, Versicherungen und Compliance bei Asklepios, leitet das Projekt, das vor sieben Jahren an den Start ging und mittlerweile in allen Asklepios-Geburtsabteilungen zur Anwendung kommt. „In diesen Situationen bringen die werdenden Eltern unseren Geburtshelfern großes Vertrauen entgegen“, beschreibt sie deren emotionalen Ausnahmezustand, denn in einem minimalen Zeitraum könne maximaler Schaden entstehen. „Es geht um das Wohl von Mutter und Kind, daher ist es unerlässlich, alle Professionalitäten zusammenzuführen, um Zwischenfälle zu vermeiden“, ergänzt Dr. Cornelia Süfke, die das Format S.A.V.E. initiiert und ausgebaut hat. Zu dem S.A.V.E. Trainerteam gehören klinisch tätige Geburtshelfer, Hebammen, Anästhesisten, Anästhesiepflegekräfte, Neonatologen sowie Kinderkrankenschwestern und darüber hinaus Juristen. „Durch das interprofessionelle geburtshilfliche Notfalltraining frischen wir unsere praktischen Fähigkeiten und das theoretisches Wissen immer wieder auf, damit wir im Notfall bestens gewappnet sind“, betont Chefärztin Miriam Schuchhardt den Stellenwert dieser regelmäßigen Maßnahme. „Während des Trainings haben wir nicht nur handwerkliche Fähigkeiten und empfohlene Abläufe geübt, sondern vor allem, wie wir miteinander kommunizieren müssen, damit jeder der Beteiligten genau im Bilde ist und weiß, was er zu tun hat. Dadurch können wir im Ernstfall professionell handeln und unnötige Hektik vermeiden“, so die Leiterin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Asklepios Klinikum Schwalmstadt weiter. Während des Trainings waren alle Akteure dem gleichen Stress ausgesetzt wie bei einer realen Geburt, für die anschließende Analyse wurden alle Notfallszenarios auf Video aufgezeichnet. Letztendlich ging es darum, alle für folgende Fragen zu sensibilisieren: „Weiß jeder, was er wann und wie zu tun hat und ist allen klar, wer in der Notfallsituation die Teamleitung übernimmt?“. Am Ende der fordernden Weiterbildung war sich das Team der Geburtsklinik einig: „Wir sind gut vorbereitet.“
Überdurchschnittlich gute Behandlungsqualität - Endoprothetikzentrum am Asklepios Klinikum Schwalmstadt erhält erneut drei Bäume vom AOK-Gesundheitsnavigator

Zum wiederholten Mal gab es für das Endoprothetikzentrum (EPZ) am Asklepios Klinikum Schwalmstadt in den beiden Leistungsbereichen Hüft- und Kniegelenkersatz drei von drei möglichen AOK Lebensbäumen. Das bedeutet: Hier wird eine überdurchschnittlich hohe medizinische Qualität erbracht.
Bereits seit 2011 werden durch die AOK aussagekräftige Informationen über die Behandlungsergebnisse von Kliniken zur Verfügung gestellt. Standardisierte Qualitätsprüfungen und Zertifizierungen ermöglichen einen Vergleich und bieten gleichzeitig Transparenz. Das Verfahren „Qualitätssicherung mit Routinedaten“ (QSR) ist eine statistische Methode, mit der die Krankenkasse die Behandlungsqualität von Kliniken zuverlässig messen, bewerten und vergleichen kann, ohne dass die Krankenhäuser zusätzlichen Dokumentationsaufwand betreiben müssen. Dabei werden anonymisierte Abrechnungsdaten von Kliniken und Stammdaten der AOK verwendet, wodurch es zu einer der verlässlichsten Qualitätssicherungsverfahren in Deutschland wird. Darüber hinaus hat QSR den Vorteil, dass die Qualität bestimmter stationärer Behandlungen langfristig gemessen wird, also bis über den Tag der Entlassung hinaus – das ist bisher einzigartig in Deutschland. Auch im aktuellen Verfahrensjahr hat die AOK das Endoprothetikzentrum am Asklepios Klinikum Schwalmstadt unter Leitung von Chefarzt Dr. Karol Stiebler mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis bewertet. Der Fachbereich Orthopädie wurde aufgrund einer herausragenden Kompetenz in den beiden Leistungsbereichen „Hüft- und Kniegelenkersatz“ mit der Bestnote, den drei AOK-Bäumchen, ausgezeichnet. Damit wird bescheinigt, dass hier eine überdurchschnittlich hohe Qualität erbracht und exzellente Arbeit geleistet wird.
Eine Besonderheit der Abteilung ist die minimalinvasive Implantation von Hüftprothesen, die deutschlandweit in nur wenigen Kliniken durchgeführt wird. Dr. Stiebler erklärt, dass bei dieser Methode Muskeln und Sehnen nicht durchtrennt werden müssen. Dadurch hat der Patient nach dem Eingriff weniger Schmerzen, einen verkürzten Krankenhausaufenthalt, eine kleinere Narbe und eine schnellere Rehabilitation. Die Ärzte der Abteilung gehören auch zu den wenigen Spezialisten in Deutschland, die computernavigierte Implantationen von Knieendoprothesen durchführen können. Diese Technik ermöglicht ein hohes Maß an Präzision.
„Das ist wieder eine tolle Teamleistung“, freuen sich Chefarzt Dr. Karol Stiebler sowie die Hauptoperateure Marina Heinmöller (Leitende Oberärztin), Dieter Andrev (Koordinator des EPZ und Oberarzt) und Ibrahim Ibrahim (Oberarzt). „Natürlich haben auch die Pflegekräfte auf der Station, die OP-Pflege und die Physiotherapeuten ihren Beitrag zu diesem guten Ergebnis geleistet. Die drei Bäumchen unterstreichen erneut die besondere Leistungsfähigkeit unserer Abteilung, die wir nur gemeinsam erzielen konnten“, so Dr. Stieber.
Auch Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, freut sich über wiederholte die Auszeichnung: „Wir gratulieren allen Beteiligten. Der verdiente Erfolg basiert auf einem gut harmonierenden Team, hochqualifizierten Operateuren und einer umfassenden Versorgung durch die Pflegekräfte und Therapeuten. Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!“
Gelebte Geriatrie: Erste Patientin der geriatrischen Tagesklinik in Schwalmstadt gibt positives Feedback
Im Oktober eröffnete die geriatrische Tagesklinik am Asklepios Klinikum Schwalmstadt und bietet seitdem älteren Menschen eine intensive medizinische und therapeutische Begleitung, beispielsweise nach einem längeren Krankenhausaufenthalt. Jutta Schwalm war die erste Patientin der Tagesklinik. Die 70-Jährige berichtet von ihrem Aufenthalt, der ihr geholfen hat, sich nach einem komplizierten Oberschenkelhalsbruch zu erholen und ihre Selbstständigkeit zurückzugewinnen. Insgesamt waren ihre Erfahrungen in der Klinik durchweg positiv.
Im Oktober stürzte Jutta Schwalm in ihrer Küche. Glücklicherweise war ihr Sohn gerade zu Besuch und konnte helfen. Er rief den Krankenwagen, der Frau Schwalm in das Klinikum nach Schwalmstadt brachte. Dort wurde ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch festgestellt, der sofort operiert werden musste. Es folgte ein dreiwöchiger stationärer Aufenthalt. Vor dem Sturz war Frau Schwalm sehr selbständig und musste sich zunächst an die Situation gewöhnen, nicht mehr alles alleine bewältigen zu können. Auch nach dem vollstationären Krankenhausaufenthalt war sie auf Unterstützung angewiesen. Hier kam ihr die direkt an das Klinikum Schwalmstadt angeschlossene geriatrische Tagesklinik zugute, in der Frau Schwalm tagsüber die erforderliche medizinische Diagnostik und Therapie erhalten hat. Den späten Nachmittag, Abend sowie die Nacht konnte die Neukirchenerin in gewohnter häuslicher Umgebung verbringen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten soweit wie möglich wiederherzustellen, sodass sie nach dem tagesklinischen Aufenthalt in der Lage sind, den häuslichen Alltag wieder vollumfänglich zu bewältigen.
Frau Schwalm berichtet äußerst positiv über ihre Erfahrungen in der geriatrischen Tagesklinik. Sie betont, wie gut sie sich während ihres Aufenthalts betreut gefühlt hat. Die freundlichen und einfühlsamen Mitarbeitenden der Tagesklinik hätten ihr das Gefühl gegeben, dass ihre Bedürfnisse stets im Mittelpunkt stehen. „Die Zeit in der geriatrischen Tagesklinik hat mir wirklich sehr viel gebracht, das hätte ich nicht gedacht“, berichtet sie. „Ich habe jeden Tag Anwendungen wie Physio- und Ergotherapie oder Fangopackungen erhalten, die mich sehr bei meiner weiteren Genesung unterstützt haben. Ich wurde hier nicht nur therapeutisch und medizinisch gut behandelt, sondern auch emotional unterstützt. Das gesamte Team hat sich die Zeit genommen, mir zuzuhören und auf meine individuellen Bedürfnisse einzugehen. Ich habe mich zu jeder Zeit sehr gut aufgehoben gefühlt. Langweilig wurde es auch nie, ich habe beispielsweise mit anderen Patienten Spiele gespielt oder über Gott und die Welt geredet. Außerdem wurden wir mit einem Mittagessen sowie Kaffee am Nachmittag gut versorgt. Gegen 15:00 Uhr hat mich der Fahrdienst nach Hause gebracht und am nächsten Morgen wieder abgeholt. Das hat vieles erleichtert.“ Bereits gegen Ende des Aufenthaltes konnte Frau Schwalm schon wieder einige Schritte ohne Rollator bewältigen, worüber sie sich ganz besonders gefreut hat. „Ich möchte den Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten der Tagesklinik von Herzen danken und ganz liebe Grüße ausrichten. Ich bin einfach froh, so eine gute Unterstützung erhalten zu haben. Heute bin ich wieder so fit, dass ich fast alleine klarkomme.“ Die leitende Oberärztin der Geriatrie Kathrina Hennighausen ist stolz, dass die geriatrische Tagesklinik nach Monaten der Vorbereitung einen so guten Start verzeichnen konnte. „Frau Schwalm ist nach der Betretung bei uns auf einem sehr guten Weg, so wie wir uns das gewünscht haben.“
Auch Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, freut sich sehr über das positive Feedback der Patientin. Sie betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Betreuung von Senioren, die nach einem längeren Krankenhausaufenthalt oder einer schweren Erkrankung Unterstützung benötigen. „Unser Ziel ist es, älteren Menschen nicht nur medizinisch zu helfen, sondern sie auch in ihrem Alltag zu begleiten. Es ist schön zu hören, dass Frau Schwalm sich bei uns so gut aufgehoben gefühlt hat und wir hoffen, dass wir auch in Zukunft viele weitere Patientinnen und Patienten mit unserer Arbeit unterstützen können“, so Dr. Federwisch.
Kontakt und Anmeldung:
Asklepios Klinikum Schwalmstadt
Krankenhausstraße 27
34613 Schwalmstadt
Tel.: (0 66 91) 799-407
Fax: (0 66 91) 799-301
E-Mail: tagesklinik-schwalmstadt@asklepios.com
HINTERGRUND:
Die geriatrische Tagesklinik am Asklepios Klinikum Schwalmstadt bietet ein breites Spektrum an medizinischen und therapeutischen Leistungen für ältere Menschen. Neben der medizinischen Betreuung stehen auch physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen sowie soziale Aktivitäten im Fokus. Das Ziel ist es, den Patienten dabei zu helfen, ihre Selbstständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen und ihre Lebensqualität zu steigern. Dabei hilft ein multiprofessionelles Team aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen, geriatrisch geschulten Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen/Neuropsychologen, Seelsorgern sowie Mitarbeitern des Sozialdienstes. Bei der Aufnahme in der Tagesklinik wird neben einer ärztlichen Untersuchung ein sogenanntes geriatrisches Assessment durchgeführt. Das bedeutet, dass mittels verschiedener Tests eine Einschätzung des Patienten bezüglich der medizinischen, psychosozialen und funktionellen Möglichkeiten erfolgt. Die Behandlung dauert in der Regel ein bis drei Wochen und findet werktags in der Zeit von 08:30 bis 15:00 Uhr statt. Alle Patienten werden morgens zu Hause abgeholt und nachmittags wieder zurückgefahren. Einweisen können der Hausarzt oder die behandelnde Klinik. Wichtig ist, dass die häusliche Versorgung nachts, am Wochenende und an Feiertagen gewährleistet ist.
Versorgung von Schlaganfallpatienten - Neue Stroke Unit am Asklepios Klinikum Schwalmstadt
Das Asklepios Klinikum Schwalmstadt hat eine Abteilung zur Versorgung von Schlaganfallpatienten eingerichtet: Eine neue Stroke Unit. Zusammen mit der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Marburg (UKGM) unter Leitung von Professor Lars Timmermann und in enger Zusammenarbeit lokaler Spezialisten kann die volle Bandbreite der Versorgung von Schlaganfällen angeboten werden.
Sobald ein Schlaganfall auftritt, muss die Behandlung so früh wie möglich beginnen, um Komplikationen und Langzeitschäden möglichst gering zu halten, bestenfalls zu verhindern. Wissenschaftliche Studien belegen zudem, dass die Behandlungsergebnisse besser sind, wenn Patienten schnellstmöglich auf spezialisierten Stationen versorgt werden. Mit der neuen lokalen Stroke Unit – einer Schlaganfallspezialstation – ist das Asklepios Klinikum Schwalmstadt ab sofort Anlaufstelle für akute Schlaganfallpatienten im Schwalm-Eder-Kreis. Durch eine enge Kooperation mit der Neurologischen Klinik des UKGM Marburg steht mit dem „Marburger Schlaganfallnetzwerk“, kurz „MARS“, ein zukunftsweisender Verbund zur Verfügung, der eine umfassende und ganzheitliche Behandlung für Betroffene ermöglicht. „Der Schlaganfall ist eine häufige Erkrankung, die zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität, Selbstständigkeit und, im schlimmsten Fall, zum Tod führen kann. Betroffen sind überwiegend, aber nicht ausschließlich, ältere Menschen. In der medizinischen Versorgung dieses neurologischen Notfalls gilt „Time is Brain“: Schnellstmögliches Erkennen und Behandeln der Ursachen des Schlaganfalls retten möglichst viel intaktes Hirngewebe vor dem Untergang. Mit unserem Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin, dem Hubschrauberlandeplatz und einem multiprofessionellen Team sichern wir im Kooperationsverbund rund um die Uhr eine adäquate Versorgung von Schlaganfällen“, erläutert Dr. Daniel Strunk, der die ärztliche Leitung der Stroke Unit übernommen hat und die Aktivitäten im neuen Schlaganfallnetzwerk koordiniert. Zuvor war der Neurologe bereits am Universitätsklinikum Münster und dem Alfried Krupp Krankenhaus in Essen tätig. Sein fachlicher Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und Therapie häufiger und seltener Formen von Schlaganfällen. „Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass unsere Patienten so schnell wie möglich die bestmögliche Behandlung erhalten. Kooperationsmodelle wie dieses sind die Zukunft der Schlaganfallversorgung und verschaffen Hilfesuchenden Zugang zu allen Behandlungsmöglichkeiten, die die moderne Medizin bereithält", so Dr. Strunk.
Entscheidend ist dabei eine fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit, die am Klinikum Schwalmstadt durch Neurologen, Kardiologen, Gefäßchirurgen, Notfall- und Intensivmediziner, Radiologen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden sowie weiteren Spezialisten gewährleistet ist. „Neben der neurologischen Expertise profitieren unsere Patienten unter anderem von einer gestandenen, erstklassigen kardiologischen Klinik vor Ort und können jederzeit im Haus intensivmedizinisch versorgt werden. Ursachen von Schlaganfällen, wie Herzrhythmusstörungen oder hochgradige Einengungen von Halsschlagadern können in unserer Klinik ausgezeichnet behandelt werden“, legt Dr. Strunk dar. Durch die Nutzung fortschrittlicher Technologien können schnell präzise Diagnosen erstellt und sofort mit einer individuell passenden Therapie begonnen werden. „Die neue Schlaganfalleinheit ist unser Beitrag für den Ausbau der medizinischen Versorgung in der Region und wir sind fest entschlossen, die Gesundheit und das Wohlergehen der Patienten weiter zu verbessern. Auf der Stroke Unit können Leben gerettet und irreparable Schäden nach einem Schlaganfall verhindert werden“, freut sich auch die Geschäftsführerin der Asklepios Kliniken Nordhessen Dr. Dagmar Federwisch über die Eröffnung der Schlaganfallspezialstation.
Vom Chefarzt zum Patienten - Operateure haben vollstes Vertrauen in die Kollegen

Wegen einer Schulterverletzung musste sich Dr. Felix Meuschke operieren lassen – als Patient begab er sich vertrauensvoll in die Hände seines Kollegen Dr. Karol Stiebler.
Nahezu täglich operieren Klinikärzte Menschen, denen sie bei ihren mehr oder minder schweren Diagnosen helfen können. Dazu müssen die Patienten viel Vertrauen in die Kunst der Mediziner haben, immerhin hängt ihre Gesundheit oder gar ihr Leben vom Können der Operateure und deren technischen Möglichkeiten ab. Wie ist es jedoch, wenn auch der Arzt mal operiert werden muss?
Dr. Felix Meuschke ist Chefarzt die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Asklepios Klinikum Schwalmstadt und erfahrener Operateur, wenn es beispielsweise um Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Schilddrüse oder Leisten- und Bauchwandbrüche geht. „Bei meiner Arbeit ist der Bewegungsapparat sehr wichtig, vor allem bei minimalinvasiven Eingriffen wird insbesondere der Schultergürtel stark beansprucht“, erzählt der 48-Jährige von der alltäglichen Herausforderung für seinen Körper. Die Arbeit im OP und Leistungssport in der Jugend führten im Laufe der Zeit zu Verschleißerscheinungen an einer Sehne der rechten Schulter, die sich durch ein sogenanntes Engpasssyndrom bemerkbar machte und daher operiert werden musste. Er wandte sich an seinen Kollegen Dr. Karol Stiebler, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie, der ihm bereits vor zwei Jahren bei einer ähnlichen Diagnose an der linken Schulterseite behandelt hatte. „Wir sind bei jedem Eingriff hochkonzentriert“, beschreibt der routinierte Operateur die professionelle Herangehensweise, „und trotzdem ist die Anspannung bei der OP eines eigenen Kollegen höher“, gibt er zu. Letztendlich ging auch diesmal wieder alles gut und dem „Patienten Meuschke“ konnte erneut geholfen werden. „Es wurde sich gut um mich gekümmert“, lobt er die Arbeit des OP-Teams und der Pflegekräfte auf Station, die er in dieser Zeit aus einem anderen und eher ungewohnten Blickwinkel beurteilen konnte. „Die postoperative Schmerztherapie und die Betreuung waren hervorragend, ich fühlte mich hier gut aufgehoben“, bescheinigt Dr. Meuschke den Kolleginnen und Kollegen der Klinik. „Mein Wissen um die medizinischen Möglichkeiten der Klinik und die Fähigkeiten des Personals waren aus meiner Sicht von Vorteil“, beschreibt der zufriedene Patient den Vertrauensvorschuss. „Auch wenn der Patient nicht immer auf seinen Arzt gehört hat“, sagt Dr. Stiebler mit einem Augenzwinkern, „hat sich die Schulter sehr gut entwickelt, sodass sich Dr. Meuschke wieder mit vollem Elan seiner Arbeit widmen kann“, zeigt sich auch der Operateur zufrieden mit dem Ergebnis. „Das gegenseitige Vertrauen der Mediziner in das Können der jeweils anderen stellt eine Auszeichnung dar, die sich auch als positiver Effekt auf die anderen Patient:innen auswirkt“, sind sich die beiden Chefärzte einig.
Wie Integration gelingt - So arbeitet eine Integrationsbeauftragte

Die Integration ausländischer Fachkräfte sowie die interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit gehört schon jetzt zum Klinikalltag. Maria Mierswa ist Integrationsbeauftragte der Asklepios Kliniken Bad Wildungen und hilft ausländischen Pflegefachkräften dabei, sich besser in der neuen Heimat zurechtzufinden – sowohl beruflich als auch privat.
Mit einem warmen Lächeln und einem offenen Ohr begrüßt Maria Mierswa jeden Tag die Mitarbeitenden der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Als Integrationsbeauftragte ist sie verantwortlich für die Betreuung und Beratung der Pflegekräfte mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, um ihnen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt und das deutsche Gesundheitssystem zu erleichtern. Dabei arbeitet sie eng mit der Pflegedirektion, der Personalabteilung und den verschiedenen Stationen zusammen. Auch das Asklepios Bildungszentrum spielt eine große Rolle und bietet gezielte Kurse und Schulungen an, um auf erforderliche Kenntnisprüfungen vorzubereiten. Gemeinsam stellen sie sicher, dass alle, unabhängig von ihrer Herkunft und Kultur, die gleichen Chancen erhalten und sich willkommen und wertgeschätzt fühlen. Sie organisiert Sprachkurse und interkulturelle Trainings, um die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis zwischen den Pflegekräften und ihren Kollegen zu verbessern. In den Kliniken vermittelt sie bei Konflikten oder Missverständnissen. Darüber hinaus arbeitet Maria Mierswa eng mit den Behörden zusammen, um die Integration der Pflegekräfte auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen. Im privaten Umfeld hilft sie beispielsweise auch bei der Wohnungssuche oder dabei, die Mitarbeitenden in die Gesellschaft zu integrieren. Dies kann die Vermittlung von Kontakten zu anderen Pflegekräften, zu lokalen Organisationen und Vereinen sowie zu Unterstützungsangeboten umfassen.
„Neben viel Bürokratie bin ich natürlich häufig auf den Stationen unterwegs. Ich nehme mir die Zeit, die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Einzelnen zu verstehen und stehe allen Mitarbeitenden auch bei persönlichen Fragen und Anliegen zur Seite“, so Mierswa. Sie hört zu, bietet Unterstützung an und fungiert als Vermittlerin zwischen den verschiedenen Kulturen und Arbeitsweisen. Mit ihrer offenen und einfühlsamen Art verfolgt sie das Ziel, die Vielfalt und interkulturelle Kompetenz in den Kliniken zu fördern und so eine harmonische Arbeitsumgebung für alle Mitarbeitenden zu schaffen. „Wenn Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenarbeiten, ist es wichtig, einen Raum für gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass eine positive Willkommenskultur entscheidend ist, um internationalen Fachkräften einen guten Start in einem neuen Land, bei einem neuen Arbeitgeber und in einer fremden Kultur zu ermöglichen“, sagt Maria Mierswa. „Dabei möchte ich einen Umgang von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt schaffen. Bei mir haben alle Mitarbeitenden eine Anlaufstelle, wenn es um Herausforderungen, Fragestellungen oder auch persönliche Anliegen geht.“ Auch die kürzlich eröffnete Neuro Care Academy bietet ausländischen Pflegekräften einen Ort zum Lernen. Auf der Ausbildungsstation arbeiten sie eng mit erfahrenen Fachkräften zusammen und erhalten praktische Schulungen, um ihr theoretisches Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
Ganz besonders freut sich die Integrationsbeauftragte, Erfolgsgeschichten der ausländischen Mitarbeiter zu erleben. „Wenn ich sehen kann, wie jemand, der anfangs mit Unsicherheiten kämpfte, nun erfolgreich in seinem Beruf ist, sich gut mit den Kollegen versteht und im neuen Land wohl fühlt, ist das für mich die größte Belohnung meiner Arbeit.“ Sie ist stolz darauf, Teil dieses Prozesses zu sein und hofft, noch vielen weiteren Menschen bei ihrer Integration helfen zu können. „Frau Mierswa leistet Tag für Tag einen wertvollen Beitrag zur Schaffung einer interkulturellen Arbeitsumgebung. Sie ist Brückenbauerin zwischen verschiedenen Kulturen und trägt dazu bei, dass unseren ausländischen Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können“, so Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. „Eine erfolgreiche Integration hängt nicht nur von Gesetzen und Vorschriften ab, sondern von dem Engagement und der Unterstützung jedes Einzelnen.“
Erste Hilfe rettete Kleinkind das Leben - Lebensretterin und Eltern berichten 5 Monate nach dem Badeunfall im Ziegenhainer Freibad

Vor rund fünf Monaten ereignete sich im Freibad von Schwalmstadt ein dramatischer Vorfall: Ein zweijähriger Junge wurde leblos im Wasser treibend entdeckt. Dank des beherzten Eingreifens von Krankenschwester Sabine Hoos konnte das Leben des Kindes gerettet werden. Heute geht es dem Jungen wieder sehr gut.
Der tragische Vorfall ereignete sich im Juni an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Ziegenhainer Freibad. Der Vater des Jungen entdeckte seinen Sohn leblos im Wasser und zog ihn sofort heraus. Es folgten nervenaufreibende Minuten für alle Anwesenden. Sabine Hoos, Krankenschwester in der Notaufnahme des Asklepios Klinikums Schwalmstadt befand sich an diesem Tag ebenfalls im Schwimmbad und bekam die allgemeine Aufruhr mit. Sie beruhigte den Vater, während sie umgehend mit der Reanimation des Jungen begann. Dabei blieb sie die ganze Zeit über ruhig und besonnen. Die alarmierten Rettungskräfte setzten anschließend die lebensrettenden Maßnahmen fort. Dank des schnellen Handelns aller Beteiligten konnte das Kind schließlich stabilisiert werden, befand sich aber nach wie vor in einem kritischen Zustand. Ein Rettungshubschrauber brachte es in eine Klinik nach Kassel, wo es weiter behandelt wurde und auch bald außer Lebensgefahr war.
„Heute, fünf Monate nach dem Ereignis, können wir glückerweise ein positives Update geben. Das Kind hat sich gut erholt und hat mit keinerlei Spätfolgen zu rechnen.“, berichtet Sabine Hoos, die einen engen Kontakt zu der Familie des Jungen pflegt. Sie erinnert sich an den dramatischen Tag im Schwimmbad zurück: „Als ich den Jungen leblos in den Armen seines Vaters sah, wusste ich, dass ich handeln muss – schließlich entscheiden Sekunden über Leben und Tod. Für mich als gelernte Krankenschwester war es ein instinktiver Reflex und ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nun bin ich einfach nur erleichtert, dass der Kleine es geschafft hat und es ihm heute gut geht.“ Auch die Eltern des Jungen sind unglaublich dankbar und erleichtert über den positiven Verlauf. Sie möchten anonym bleiben, aber betonen, wie wichtig es sei, dass in solchen Notfällen Menschen vor Ort seien, die Erste Hilfe leisten können. Sie bedanken sich von ganzem Herzen bei Sabine Hoos und allen Rettungskräften für ihren Einsatz und die schnelle Hilfe.
Auch die Geschäftsführerin des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, Dr. Dagmar Federwisch, ist stolz auf die heldenhafte Tat ihrer Mitarbeiterin: „Frau Hoos ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die hervorragende Arbeit, die unsere Mitarbeitenden tagtäglich leisten. Ihr schnelles Eingreifen und ihre Kompetenz haben Leben gerettet und sind ein Beweis für die exzellente medizinische Versorgung, die wir in unseren Patienten bieten – auch außerhalb der Klinik.“
Insgesamt zeigt der Vorfall im Schwalmstädter Freibad deutlich, wie wichtig es ist, dass Menschen Erste Hilfe leisten können und Rettungskräfte schnell vor Ort sind. Dank des beherzten Einsatzes von Sabine Hoos hat der kleine Junge nun die Möglichkeit, weiterhin ohne Einschränkungen zu leben. „Ich möchte auch Laien dazu ermutigen, sich mit Erster Hilfe vertraut zu machen und im Notfall zu handeln. Nichts ist schlimmer, als nichts zu tun“, betont die Krankenschwester abschließend.
Fortschritte und Visionen: 20 Jahre Neurologie im Fürstenhof

Die Neurologische Abteilung der Fachklinik Fürstenhof kann dieses Jahr auf eine 20-jährige Geschichte zurückblicken. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Matthias auf dem Brinke, Facharzt für Neurologie mit der Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen, wurde der Fachbereich im Oktober 2003 eröffnet. Seitdem hat sich die Abteilung stetig weiterentwickelt.
Anfangs kümmerte sich der Chefarzt mit nur einer Assistenzärztin um das Wohl der Patienten. „Zunächst bestand eine Zulassung der Krankenkassen für die weiterführende Rehabilitation (Phase C) und die Anschlussrehabilitation (Phase D). Alle Patienten wurden damals im Erdgeschoss auf der vormals rein kardiologischen Überwachungsstation untergebracht, darüber hinaus auf der ehemaligen gynäkologischen und geburtshilflichen Station der alten Stadtklinik“, erinnert sich Dr. auf dem Brinke zurück. Es folgte eine komplette Umgestaltung der ersten Etage im Fürstenhof, um den Bedürfnissen der neurologischen Patienten gerecht zu werden. Eine moderne Station, ausgestattet mit medizinischen Gasen und der Möglichkeit zur Überwachung der Vitalfunktionen, entstand. Zudem wuchs das Team von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten kontinuierlich, wobei viele Mitarbeitende bis heute noch dabei sind. Im Jahr 2010 wurde die Abteilung durch das Hessische Sozialministerium in den Bedarfsplan des Landes Hessen für die Neurologische Frührehabilitation (Phase B) aufgenommen. „Dadurch konnten von nun an auch schwerstkranke Patienten, zum Beispiel mit einem Luftröhrenschnitt und Beatmungsbedarf, in der Abteilung versorgt werden“, erläutert Dr. auf dem Brinke. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte wurden stetig weiter ausgebaut und die Klinik konnte sich als Ausbildungszentrum für spezielle Untersuchungstechniken bei neurogenen Schluckstörungen sowie für die Spastikbehandlung mit Botulinum-Toxin einen Namen machen. In verschiedenen Bauabschnitten erfolgte schließlich der komplette Umbau der zweiten Etage. Es entstand eine hochmoderne Station, die speziell auf die Bedürfnisse von Patienten der Frührehabilitation zugeschnitten ist. „Bei der Modernisierung wurden die bestehenden Jugendstilelemente des Fürstenhofs mit eingebunden, so dass sich durch moderne, strukturierte Abläufe einerseits und das gelungene, historische Ambiente andererseits Patienten und Mitarbeitende wohl fühlen können“, so der Chefarzt. Heute besteht die Abteilung aus rund 100 interdisziplinären Fachkräften, wie Ärzten, Neuropsychologen, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern. Gemeinsam werden in etwa 800 Patienten im Jahr versorgt.
„All diese Entwicklungen waren dank eines stets motivierten, qualifizierten und familiären Teams möglich, das sich bis heute intensiv um die Belange unserer Patienten kümmert. Mein großer Dank geht an das gesamte Neurologie Team – herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum“, gratulierte Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen allen Mitarbeitenden der Abteilung. Auch Dr. Matthias auf dem Brinke ist stolz auf seine „Mannschaft“ und bedankte sich abschließend mit den Worten: „Jeder für sich ist gut, zusammen machen wir den Unterschied.“
Großer Schritt für die urologische Facharztausbildung

Die Urologie der Asklepios Stadtklinik hat die volle Weiterbildungsbefugnis für die Dauer von 60 Monaten erhalten. Diese gilt nach der Weiterbildungsordnung (WBO) 2020 für die vollständige Facharztausbildung zum Urologen. Die Akkreditierung erfolgte nach eingehender Prüfung des Antrags durch die Landesärztekammer Hessen und bestätigt die herausragende Qualität der Aus- und Weiterbildung unter Leitung von Chefarzt Dr. Dimitrios Skambas.
Das Gebiet Urologie umfasst die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Funktionsstörungen, Fehlbildungen und Verletzungen des männlichen Urogenitalsystems und der weiblichen Harnorgane. Die ärztliche Weiterbildung zum „Facharzt für Urologie“ erfolgt in einem Zeitraum über 60 Monate, bestenfalls in einer Ausbildungsstätte mit der Berechtigung zur vollen Weiterbildung. Ein großer Vorteil ist, dass durch die volle Weiterbildungsbefugnis ab sofort die gesamte urologische Facharztausbildung an der Asklepios Stadtklinik durchlaufen werden kann – ein Novum im Ausbildungscurriculum der Urologie in der Stadtklinik, da sie bisher für die Dauer über 48 Monate begrenzt war.
Mit einem breiten Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bietet die urologische Akutklinik ihren Ärzten eine optimale Lernumgebung, in der sie ihr Fachwissen vertiefen und praktische Erfahrungen sammeln können. „Die volle Weiterbildungsbefugnis ist ein wichtiger Schritt für unsere Abteilung, um weiterhin qualifizierte Urologen auszubilden und einen Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region und am Gesundheitsstandort Bad Wildungen zu leisten“, freut sich Dr. Skambas und fügt hinzu: „Als Haus der vollen Weiterbildung bieten wir die Facharztausbildung von ,A bis Uro‘ an und sind somit auch ausbildungstechnisch für aufstrebende, junge Urologen attraktiver geworden. Wir werden unser Versprechen für die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der urologischen Versorgung in der Region fortsetzen“ Die Urologie in der Stadtklinik zeichnet sich durch eine hochmoderne Ausstattung, erstklassige medizinische Fachkräfte und ihren patientenorientierten Ansatz aus. Auch Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen äußerte sich begeistert über die Akkreditierung: „Durch die volle Weiterbildungsbefugnis kann die Urologie ihre Ausbildungsstandards weiter verbessern und sicherstellen, dass zukünftige Urologen an unserer Stadtklinik umfassend ausgebildet werden.“
Über die Urologie an der Asklepios Stadtklinik:
In der Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen werden pro Jahr zirka 1.900 Patienten stationär behandelt. Das Behandlungsspektrum deckt sowohl die gesamte konservative als auch die operative Urologie ab – basierend auf modernsten leitliniengerechten diagnostischen und therapeutischen Standards. Das Spektrum urologischer Erkrankungen umfasst das harnableitende System (Nieren, Harnleiter und Harnröhre), die Prostata und die männlichen Geschlechtsorgane. Zudem werden alle gängigen operativen Verfahren angeboten. Für jeden Patienten wird sorgsam die individuell am besten geeignete Methode im Rahmen diverser Sprechstunden ausgewählt.
Jede Minute zählt - Praxisnaher Intensivkurs für Rettungs- und Notfallmedizin in Gudensberg

Seit rund 20 Jahren bietet das Team „Rettungsmedizin Nordhessen“ zweimal pro Jahr den Lehrgang „Zusatzweiterbildung Notfallmedizin“ an – der 80-stündige Kurs fand kürzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Gudensberg statt.
Ein LKW ist vor einen Brückenpfeiler geprallt, die Fahrerin ist verletzt und muss notärztlich versorgt werden - das Problem ist allerdings, dass sie bei diesem modernen Fernverkehr-Fahrerhaus in etwa zwei Metern Höhe sitzt. Dieses Szenario war zum Glück nur eine Übung, doch für die eingesetzten Rettungskräfte und Feuerwehrleute eine echte Herausforderung. Diese und weitere Einsatzlagen, bei denen unter anderem die Rettung mittels Drehleiter oder ein Unfall mit gleich mehreren Schwerverletzten praktisch geübt wurden, bildeten den schweißtreibenden Abschluss des einwöchigen Kurses, der zum zweiten Mal auf dem Feuerwehrgelände in Gudensberg durchgeführt wurde.
Angesprochen waren unter anderem Ärzt:innen, die künftig einen Rettungswagen, ein Notarzt-Einsatz-Fahrzeug oder einen Rettungshubschrauber besetzen werden, aber auch Mitarbeitende des Rettungsdienstes. Die Leitung hatte Dr. Andreas Hettel, der erfahrene Mediziner ist Chefarzt der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Asklepios Klinikum Schwalmstadt, seit vielen Jahren aktiver Notarzt und zudem als Leitender Notarzt des Schwalm-Eder-Kreises bestellt. Unterstützt wurde er wieder von Patrick Müller-Nolte, ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen, und Kathrin Häfele, Fachärztin für Innere Medizin und NEF-Leitung im Kasseler Elisabeth Krankenhaus, sowie Jochen Radtke von „Crash-Art Unfalldarstellung“ aus Zierenberg, der für die Organisation verantwortlich zeichnete.
Für die knapp 30 Teilnehmenden stand am Anfang die Vermittlung wichtiger theoretischer Kenntnisse auf dem Lehrplan, wie beispielsweise Einsatzorganisation, Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und anderen Hilfsdiensten, Vorstellung verschiedener technischer Rettungsmittel sowie weiterer medizinischer Notwendigkeiten. Dazu zählten unter anderem das sogenannte „Airwaymanagement“, kardiologische Notfälle, Reanimation bei Trauma und Schwangeren, Respiratorische Notfälle mit nichtinvasiver Beatmung, die Versorgung verletzter Kinder oder Polytrauma-Management und Schock. Dabei legten die Ausbilder ihren Fokus immer auf Praxisnähe, also reale Situationen, die meistens nicht in irgendeinem Handbuch stehen – nach der Theorie wurden die Fallbeispiele regelmäßig im praktischen Training vertieft. „Wir hatten Referenten aus ganz Nordhessen“, sagte der Seminarleiter beim Blick auf den umfangreichen Stundenplan, von dem sich einiges in den Abschlussübungen des letzten Ausbildungstages wiederfand. „Bei kritischen Patienten müsst ihr schnell sein, das geht vielleicht nicht immer schön und schonend“, lautete nach einem Rettungseinsatz die unmittelbare Manöverkritik, dabei blieb der Tonfall aber immer kameradschaftlich. „Wir setzen bewusst auch Lehrgangsteilnehmende zur Verletztendarstellung ein, damit sie das Geschehen mal aus dieser Perspektive wahrnehmen können“, betont Dr. Hettel den ganzheitlichen Ansatz. „Ihr müsst lernen zu delegieren“, forderte ein Ausbilder an anderer Stelle zu mehr Führungsverantwortung auf, „eine Notarzt hält niemals die Infusionsflasche, der muss die Hände freihaben“.
In den jeweiligen Einsatzszenarien konnten die Kursteilnehmer:innen unter realen Bedingungen das Zusammenspiel von Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr üben, um fit für den Ernstfall zu sein – eventuelle Fehler wurden direkt angesprochen und abgestellt. „Der Rahmen für diese Ausbildung ist vorgegeben, die Szenarien werden von uns darauf abgestimmt“, beschrieb der Seminarleiter das Konzept, „um letztendlich die Zulassung als Notarzt zu erhalten, müssen die Anwärter nach diesem erfolgreich absolvierten Kurs noch 50 Einsätze unter Anleitung eines verantwortlichen Notarztes auf einem Notarzteinsatzfahrzeug mitmachen“.
Mehr Infos: www.asklepios.com/schwalmstadt/aerzte/fortbildung/zusatzweiterbildung-rettungsmedizin/
In 10 Minuten zu mehr Lebensqualität: Neuer CO2-Laser an der Asklepios Klinik in Schwalmstadt ermöglicht schnelle Behandlung bei Harninkontinenz und anderen Beschwerden des Intimbereichs

Harninkontinenz, Scheidentrockenheit, verlorene Elastizität - Millionen Frauen jeden Alters leiden unter verschiedenen vaginalen Beschwerden, die sich negativ auf die Lebensqualität und das Selbstbewusstsein auswirken. Die Ursachen sind so unterschiedlich wie die Krankheiten selbst. Hormonelle Veränderungen durch die Menopause oder die Einnahme der Pille, eine Geburt oder Krebstherapien können zu unangenehmen Veränderungen im Intimbereich führen. Damit diese bald der Vergangenheit angehören, bietet die Asklepios Klinik in Schwalmstadt ab sofort mit „FemiLift“ eine Behandlungsmethode an, die ambulant sowie minimal-invasiv durchgeführt wird und ganz auf Hormone verzichtet.
„Der Leidensdruck für Frauen, die unter vaginalen Beschwerden leiden, ist hoch. Scheidentrockenheit, unwillkürlicher Urinverlust, vermindertes sexuelles Empfinden oder wiederkehrende Infektionen, Schmerzen und Juckreiz im Intimbereich sind belastend. Mit FemiLift hoffen wir nun ganz vielen Patientinnen zu helfen. Gerade in urogynäkologischen Fachkreisen ist es mittlerweile eine anerkannte sowie empfohlene Therapie der Inkontinenz und bietet eine Alternative zur Operation. Die erfolgreiche Wirkung wurde in einigen Studien bewiesen“, sagt Dilek Özen, Leitende Oberärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe in Schwalmstadt.
Das Verfahren ist simpel und wird bereits seit vielen Jahren zur Hautverjüngung in der Ästhetik eingesetzt. Mithilfe des Lasers wird die vaginale Haut mikroskopisch klein perforiert und gleichzeitig stark erhitzt. Durch diesen doppelten Wirkmechanismus wird die Haut zur Selbstheilung und Erneuerung angeregt. „Die Behandlung sorgt dafür, dass der Aufbau der Schleimhaut verbessert, der Blutfluss normalisiert und die Feuchtigkeit erhöht wird. Darüber hinaus wird die Immunabwehr abgeregt und das Gewebe insgesamt regeneriert, gestrafft und verjüngt. Dadurch wird die frühere Stärke und Elastizität der Scheideninnenwände zurückgebracht“, erklärt Miriam Schuchhardt, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe in Schwalmstadt.
Die ganze Behandlung dauert lediglich zehn bis 15 Minuten, ist so gut wie schmerzfrei und kann einfach in den Alltag integriert werden. „Es gibt keine Nebenwirkungen, sodass die Patientinnen sofort wieder ihrem Alltag nachgehen können. Sie sollten lediglich in den ersten 48 Stunden nach einer Behandlung auf Geschlechtsverkehr und das Benutzen von Tampons verzichten. Auch schwimmen oder baden sollte vermieden werden“, erklärt Özen.
Mittlerweile werden gerade Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Gewebeschwund von Vagina und Vulva (Atrophie), wiederkehrende Infektionen, Brennen, Jucken und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, verringertes sexuelles Empfinden, Harninkontinenz sowie ein schlaffes und ausgedehntes Gefühl nach einer Geburt mit FemiLift erfolgreich behandelt. „Das Schöne ist, dass die Ergebnisse schnell fühlbar für die Patientinnen sind und sie langanhaltend ihre Beschwerden in den Griff bekommen. Die Laserbehandlung kann bei vielen Symptomen eingesetzt werden. Für die Patientinnen ist es oft unangenehm über ihre Beschwerden zu sprechen. Das muss es nicht sein. Wir können bei vielen Dingen helfen und dafür sorgen, dass die Lebensqualität wieder steigt. Sie müssen nur den Weg zu uns finden“, sagt Schuchhardt.
Neuro Care Academy: Neue feste Ausbildungsstation im Fürstenhof

Ab sofort bietet die Asklepios Fachklinik eine Besonderheit: Die interprofessionelle „Neuro Care Academy“. Als feste Ausbildungsstation ist sie integriert in die Neurologische Frührehabilitation, wird aber eigenständig und organisatorisch separat geführt. Auf der neuen Station werden alle Mitarbeiter in ihrem Lernen kontinuierlich und individuell begleitet. Zeitgleich wird unter umfassender Anleitung eine professionelle Pflege auf der Basis aktuellster pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse sichergestellt.
Auf der neuen Ausbildungsstation stehen sowohl die Patienten als auch Mitarbeiter im Mittelpunkt. Im Gegensatz zum zeitlich begrenzten Projekt „Schüler leiten eine Station“ wird die Ausbildungsstation dauerhaft in die neurologische Frührehabilitation integriert. „Mit einer geringeren Patientenanzahl und medizinisch interessanter und neurologisch komplexer Pflege ist Raum und Zeit, umfassend zu lehren und zu lernen“, erläutert die stellvertretende Pflegedirektorin des Fürstenhofs, Anne-Kathrin Tripp. Es werden sowohl erfahrene Pflegekräfte als auch Praxisanleiter in diesem Bereich eingesetzt, um neuen Mitarbeitern, Auszubildenden und Mitarbeitern im Anerkennungsverfahren Maßnahmen, Standards, Abläufe und Wissen zu vermitteln. Die neue Station ermöglicht ein ganzheitliches Lernen durch eine enge Verzahnung mit der Pflegepraxis und dem Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe. Mit der Etablierung erfolgt eine Stärkung der Eigenverantwortlichkeit aller neuen Pflegefachkräfte sowie eine individuelle Betreuung. „Das multiprofessionelle Team wird durch Physio- und Ergotherapeuten sowie durch Logopäden unterstützt. Das von- und miteinander Lernen wird durch verschiedene Pflege- und Therapiekonzepte umgesetzt, beispielsweise wird seit vielen Jahren nach Bobath gearbeitet – ein umfassendes Bewegungskonzept zur Therapie von Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems“ erläutert Projektleiter und Leitung der Ausbildungsstation Marc Meziani.
„Für unsere Neuro Care Academy suchen wir Praxisanleiter und Pflegekräfte, die ihr Wissen weitergeben, sich in Anleitungs- und Schulungssituationen engagieren sowie neues, qualifiziertes Pflegepersonal anleiten und ausbilden wollen“, so Tripp. „Weiterhin bieten wir allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in einem Bobath Grundkurs bis hin zum Bobath Instruktor weiterzubilden“, so Meziani. In der Neuro Care Academy hat jeder die Möglichkeit, interprofessionelles Zusammenarbeiten in realen Pflegesituationen zu erfahren und individuelle Kompetenzen zu entwickeln sowie ohne Zeitdruck gefördert und gefordert zu werden.
Für Bewerbungen und weitere Informationen steht Frau Tripp telefonisch unter 05621/795-5802 oder per E-Mail an an.tripp@asklepios.com zur Verfügung.
Jetzt auch ambulant: Neue orthopädische- und unfallchirurgische Sprechstunde im Asklepios MVZ

Das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) von Asklepios erweitert sein Behandlungsspektrum. Ab sofort bietet Jens Schnittler, Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Stadtklinik, jeden Mittwoch von 08 bis 15 Uhr orthopädisch-unfallchirurgische Leistungen an. Terminvereinbarungen sind telefonisch unter 05621 795-2281 möglich.
Ab sofort profitieren orthopädische und unfallchirurgische Patienten aus der Region von einem neuen Angebot. Oberarzt Jens Schnittler bietet künftig im Asklepios MVZ eine orthopädische und unfallchirurgische Sprechstunde an, in der er seine Expertise im ambulanten Bereich nutzen möchte. Jens Schnittler ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sport- und Notfallmediziner und arbeitet bereits seit 2017 als Oberarzt in der Stadtklinik. „Wir sind eine Außenstelle des MVZ Homberg, deshalb können die Patienten auch hier in Bad Wildungen eine orthopädische und unfallchirurgische Beratung wahrnehmen“, macht er den Ausbau der wohnortnahen Versorgung deutlich. „Wir sind vielseitig spezialisiert. Die Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und Sportverletzungen erfolgt im Asklepios MVZ in enger Zusammenarbeit mit der Bad Wildunger Stadtklinik. Dabei umfasst das Leistungsspektrum die Versorgung von Unfall- und Sportverletzungen, unterschiedlicher Knochenbrüche und gerissener oder verletzter Sehnen. Zudem werden Verletzungen des Bewegungsapparates aller Altersgruppen versorgt“, so Jens Schnittler. „Die unmittelbare Nähe zum stationären Bereich der Klinik bietet uns schnelle Reaktionsmöglichkeiten“, beschreibt er den Vorteil von kurzen Wegen und guter Vernetzung. Zudem gehört die Nachsorge bei orthopädischen und unfallchirurgischen Patienten nach stationärem Aufenthalt mit zu den Aufgaben des MVZ und rundet die breite Angebotspalette ab. „Echte Notfälle laufen selbstverständlich auch weiterhin über die Zentrale Notaufnahme der Stadtklinik“, betont Schnittler, „aber die fachärztliche Versorgung, die Einschätzung einer eventuell notwendigen OP und deren Durchführung sowie die anschließende Nachsorge können wir nun aus einer Hand bieten – das verkürzt Wartezeiten und schafft Vertrauen zwischen Arzt und Patienten“, freut sich der engagierte Mediziner über das erweiterte Angebot. „Herr Schnittler leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit als Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Asklepios Stadtklinik. Mit seinem umfangreichen Know-how ergänzt er das Leistungsspektrum im MVZ um einen weiteren wichtigen Baustein in der wohnortnahen ambulanten Versorgung“, so Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen.
Das MVZ befindet sich in der Laustraße 30 in 34537 Bad Wildungen, die Sprechstunde findet immer mittwochs in der Zeit von 08 bis 15 Uhr statt. Terminvereinbarungen sind telefonisch unter 05621-795-2281 möglich.
In guten Händen – Sabine Hoffmann übernimmt die Pflegedienstleitung
Koordinieren, planen, organisieren – als Leitung des Pflegedienstes eines Krankenhauses muss man vor allem eines können, den Überblick behalten. Für Sabine Hoffmann ist das kein Problem und vor allem eine Aufgabe, in der sie aufgeht. Ab dem 01. September 2023 darf sie ihr organisatorisches Geschick als neue Pflegedienstleiterin der Asklepios Klinik in Schwalmstadt anwenden.
Schwer fällt ihr die Übernahme der neuen Position nicht. Schon lange war sie als Stellvertreterin der vorherigen Leiterin Squollan Schöneweiß, die ins Pflegeprojektmanagement wechselt, für Personalplanung, Dienstplanerstellung und Koordination aller Abläufe zuständig. „Ich kenne die Klinik in Schwalmstadt mittlerweile sehr gut und bin deshalb auch bestens vorbereitet für meine neue Position“, so Hoffmann.
Das Miteinander der Pflegekräfte und eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz werden einen besonderen Schwerpunkt Ihrer Arbeit einnehmen. „Pflegekräfte übernehmen so viele unterschiedliche Aufgaben auf einmal. Sie sind für die Versorgung der Patienten zuständig, übernehmen organisatorische Angelegenheiten und haben darüber hinaus noch ein offenes Ohr für die Patienten - rund um die Uhr. Es liegt also an mir zu erkennen, wo Unterstützung nötig ist und wo es gegebenenfalls Änderungen bedarf, damit die Abläufe reibungslos funktionieren. Wir geben hier täglich unser Bestes, damit die Patienten gut versorgt werden und darüber hinaus noch einen Ansprechpartner haben. Die Arbeit verlangt einiges ab und ich möchte meinen Kollegen einen so angenehmen Arbeitslatz wie möglich schaffen“, sagt die neue Pflegedienstleiterin.
Unterstützung erhält sie dabei von ihrem neuen Stellvertreter Serhat Avci, der selbst schon viele Erfahrungen im Bereich der Pflegedienstleitung an Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen sammeln konnte. „Für uns ist es ein großer Vorteil, unsere Erfahrungen mit denen aus anderen Krankenhäusern zu kombinieren. Es gibt immer Details, an denen wir arbeiten und sie verbessern können. Sabine Hoffmann und Serhat Avci werden sich sicher gut ergänzen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass uns Squollan Schöneweiß mit all ihren Erfahrungen ab sofort im Pflegeprojektmanagement unterstützt“, sagt Regionalgeschäftsführerin Dr. Dagmar Federwisch.
Damit der hohe Standard der Patientenversorgung weiterhin gesichert ist, setzen Hoffmann und Avci auf interne Fort- und Weiterbildungen. „Die Medizin ändert sich stetig. Neue Erkenntnisse, Methoden und Therapien müssen wir unbedingt so schnell wie möglich auch an unsere Kollegen weitergeben und im Krankenhaus etablieren. Wir haben tolle und vor allem engagierte Mitarbeiter in der Pflege, die wir bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung aktiv unterstützen möchten“, so Avci. Den Mitarbeitern wird dabei ermöglicht, an internen aber auch externen Fortbildungen teilzunehmen, um ihre individuellen Karrierepläne zu verfolgen. Auch Führungskräftetraining und Coachings gehören dazu. „Wer weiterkommen möchte, hat bei Asklepios die besten Chancen. Es gibt nichts Schöneres, als die Kollegen aus den eigenen Reihen dabei zu unterstützen und damit auch langfristig kompetentes Pflegepersonal auszubilden. Wir Kollegen profitieren von noch mehr Fachwissen und die Patienten können sich auf die beste medizinische Versorgung verlassen. Wenn am Ende des Tages alle zufrieden sind, bin ich es auch“, so Hoffmann.
Einstieg in die berufliche Zukunft - Asklepios bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Wer seine berufliche Karriere plant, macht sich zu Anfang Gedanken, welche Interessen sind vorhanden und wo werden entsprechende Ausbildungsstellen angeboten. Eine weitere Frage könnte lauten: „Kann ich mir das vorher mal anschauen, um einen realitätsnahen Eindruck von dem jeweiligen Berufsbild zu erhalten?“. Bei Asklepios in Schwalmstadt geht das, die Akut-Klinik bietet ein breites Ausbildungsprogramm in ganz unterschiedlichen Sparten eines modernen Klinikbetriebs an.
„Wir möchten alle ansprechen, die sich für einen spannenden Beruf im Gesundheitswesen interessieren“, sagt Squollan Schöneweiß, die examinierte Krankenschwester und studierte Pflegemanagerin ist seit zehn Jahren Pflegedienstleitung und somit zuständig für die Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst sowie für etwa 70 Auszubildende. „Dazu gehören auch Migranten und Quereinsteiger“, betont sie, für Letztere bestehe oftmals eine Fördermöglichkeit durch die Arbeitsagentur. „Im Schwerpunkt bilden wir generalistische Pflegefachkräfte nach dem neuen Pflegeberufe-Gesetz aus“, zählt Schöneweiß auf, „die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre“. Voraussetzung ist die Mittlere Reife oder der Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung - am Schulstandort Schwalmstadt starten die Kurse jeweils im vierten Quartal. „Asklepios bietet den Ausbildungsgang auch in Teilzeit an, beispielsweise für Auszubildende mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, dann dauert er vier Jahre “, stellt die Pflegedienstleitung als Besonderheit heraus. Diesen Kurs gibt es jedoch nur alle zwei Jahre, der nächste beginnt am 1. April 2024. „Mit der entsprechenden Voraussetzung, können die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger:innen ab dem zweiten Ausbildungsjahr auch parallel Pflege- und Therapiewissenschaften studieren“, wirbt sie für ein duales Studium im Gesundheitswesen.
Wem die schulischen Qualifikationen aktuell noch fehlen, kann bei Asklepios trotzdem einen Einstieg in den Beruf finden, für die einjährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer genügt bereits der Hauptschulabschluss. Falls auch dieser noch nicht vorhanden sein sollte, besteht sogar die Möglichkeit, eine Ausbildung in der Pflege- und Serviceassistenz zu absolvieren und parallel dazu den Hauptschulabschluss zu erlangen – dies geschieht in Kooperation mit der Volkshochschule Schwalm-Eder. „Auf diese Ausbildungen kann man anschließend weiter aufbauen“, beschreibt Schöneweiß die schrittweisen Karrierestufen, die einem bei Asklepios offenstehen.
Die Ausbildung zur Hebamme beziehungsweise zum Entbindungspfleger setzt dagegen unbedingt die Fachhochschulreife voraus, da es sich seit 2020 um eine voll akademisierte Ausbildung, hier in der Kooperation mit der Hochschule Fulda, handelt. Neben den Pflegeberufen bietet das Klinikum Schwalmstadt weitere interessante Einstiegsmöglichkeiten in einen Beruf, etwa für angehende Operationstechnische Assistent:innen (OTA), Anästhesietechnische Assistent:innen (ATA) oder Medizinische Fachangestellte (MFA) – hierfür ist ebenfalls die Mittlere Reife nötig. Auch abseits von OP und Pflegestationen finden sich Wege zur Berufsausbildung, etwa bei der Klinikverwaltung als Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen oder als Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) und in Bezug auf den praktischen Ausbildungspart auch als Pharmazeutisch-technische Assistent:innen (PTA) in der Krankenhausapotheke.
Darüber hinaus gibt es am Standort Bad Wildungen die Möglichkeit für die Ausbildung im Bereich Physiotherapie. „Wir bieten für sämtlichen Sparten Jahres- und Schulpraktika an“, lädt sie alle Schüler:innen ein, „auch Quereinsteiger können hier ein Schnupperpraktikum oder eine Hospitation machen“. Darüber hinaus kann man nach Beendigung der Schule auch ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ziegenhainer Klinikum absolvieren. „Wer neugierig ist auf die Arbeit mit Menschen, findet hier bei uns seinen Platz“, ist sich die Pflegedienstleitung sicher.
Nähere Infos unter Telefonnummer 06691-799 471 bzw. -799 733 oder per Mail an s.schoeneweiss@asklepios.com und sa.hoffmann@asklepios.com bei der Pflegedienstleitung. Anfragen für andere Berufe werden entsprechend weitergeleitet.
Ausbildung mit Kopf, Herz und Hand - Zum Ausbildungsbeginn im Oktober stehen noch Ausbildungsplätze in der Pflege zur Verfügung

Die Pflegeausbildung gehört zu den anspruchsvollsten und vielfältigsten Berufen im Gesundheitswesen. Eine Ausbildung in diesem Bereich erfordert nicht nur eine hohe fachliche Kompetenz, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten. Im Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe in Schwalmstadt haben angehende Pflegefachkräfte die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einem modernen und praxisorientierten Umfeld zu absolvieren.
Zwei der angehenden Pflegefachkräfte, die derzeit ihre Ausbildung am Asklepios Bildungszentrum in Schwalmstadt absolvieren sind Anastasia und Enise. In einem Gespräch erzählen sie, was sie dazu bewogen hat, sich für eine Ausbildung in der Pflege zu entscheiden: „Der medizinische Bereich hat mich schon immer interessiert, es ist spannend zu wissen wie die medizinischen Geräte funktionierten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt", sagt Anastasia. „Deshalb habe ich bereits eine Krankenpflegehilfe-Ausbildung (KPH) gemacht. Weil ich aber gerne mehr Verantwortung übernehmen wollte und mir der Arbeitsalltag im Krankenhaus Spaß gemacht hat, habe ich mich für die Ausbildung zur Pflegefachfrau entschieden."
„Es geht dabei aber nicht nur um Krankheit, sondern auch um die Gesundheit. Welche Ressourcen hat ein Mensch und wie können wir ihn fördern, damit er seine Individualität und seine Selbstständigkeit behält oder wiedererlangt“, führt Enise aus.
Anastasia betont, dass ihr die Vielfalt an der Klinik in Schwalmstadt besonders gut gefällt. „Wir haben viele Praxisanleiterinnen, die uns bei unseren praktischen Einsätzen unterstützen und uns wertvolle Tipps geben. Auch unsere Lehrkräfte kümmern sich sehr um uns und sind immer da, wenn wir Hilfe brauchen." Enise gefällt die familiäre Atmosphäre besonders gut „von Reinigungskraft, über Physiotherapie bis hin zum Chefarzt, man wird von allen integriert und fühlt sich richtig wohl“. Schule kann auch Spaß machen, da sind sich beide einig: „Unsere Lehrerinnen und Lehrer sind toll und der Unterricht macht richtig Spaß.“

Für angehende Pflegefachkräfte bietet das Asklepios Bildungszentrum Nordhessen eine intensive und praxisnahe Ausbildung. Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Einheiten, die angehende Pflegefachkräfte auf ihre spätere Tätigkeit vorbereiten. Das Ziel ist es, Pflegefachkräfte auszubilden, die eine hohe fachliche und soziale Kompetenz mitbringen und damit einen wertvollen Beitrag zum Gesundheitswesen leisten können.
„Auch nach der Ausbildung hat man eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten“, wie Enise anmerkt. Sie interessiert sich besonders für die Intensiv- und Notfallpflege und das Wundmanagement. „Die Ausbildung in der Pflege ist nicht nur anspruchsvoll, sondern auch äußerst wichtig. In Zeiten des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels wird die Bedeutung der Pflegekräfte immer größer“, macht Michaela Grebe, Leiterin des Asklepios Bildungszentrums Nordhessen deutlich und weist darauf hin, dass zum Ausbildungsbeginn 01. Oktober 2023 noch Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.
Informationen und Auskünfte zu Ausbildung, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen: www.asklepios.com/bildungszentrum-nordhessen/
Wir gehören zusammen
Ob Reha oder Akut – unsere 4 nordhessischen Asklepios Kliniken sind in Nordhessen fest verwurzelt. Mit unseren Akutkliniken in Bad Wildungen und Schwalmstadt gewährleisten und sichern wir eine wohnortnahe Grund-, Regel- und Notfallversorgung. Mit unseren zwei Rehabilitationskliniken in Bad Wildungen helfen wir unseren Patientinnen und Patienten in den Alltag zurückzukehren.