Elektroencephalographie
Die Elektroencephalographie - kurz EEG genannt - ist ein Verfahren zur Messung und Aufzeichnung der hirneigenen elektrischen Aktivität.
Hierzu bekommt der Patient eine Haube aufgesetzt, mittels derer Elektroden auf bestimmte Punkte der Kopfhaut platziert werden.
Es handelt sich um eine schmerzlose Untersuchung, allerdings kann das Stillhalten je nach Alter problematisch sein und die Untersuchung viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen.
EEG-Ablauf
Die Kinder sitzen oder liegen während der EEG-Ableitung auf einem bequemen Liegesessel oder einer Liege. Säuglinge oder Kleinkinder können manchmal auch auf dem Arm der Mutter bleiben.
Auf der Kopfhaut werden etwa 20 kleine Elektroden mit einer Haube befestigt. Um den Kontakt mit der Haut zu gewährleisten kommt ein Gel zum Einsatz. Dazu werden die Haare maximal gescheitelt, niemals entfernt. Die Elektroden sind über dünne Kabel mit dem EEG-Gerät verbunden.
Die Elektroden können etwas drücken, stören jedoch nur wenig. Kleinkinder ängstigen eher die ungewohnten Handgriffe am Kopf, insbesondere beim erstmaligen Anlegen. Meistens lässt sich das Kind ablenken und beruhigen.
Sehr abwegig ist die Furcht einiger Eltern, daß die Kinder mit Strömen behandelt würden oder daß Hirnströme mit der Ableitung "weggenommen" würden. Es werden nur - wie beim EKG am Herzen - sehr geringe Spannungen am Kopf gemessen.
Die EEG-Ableitung selbst dauert etwa 20 Minuten. Kinder ab etwa vier Jahren sollen dabei etwa drei Minuten lang tief ein- und ausatmen (Hyperventilation). Sie werden auch für kurze Zeit mit einer Lampe flackernden Lichtreizen ausgesetzt (Fotostimulation).
Wichtig ist, daß die Kinder möglichst ruhig sitzen bleiben und nach Möglichkeit wenigstens zeitweise die Augen schließen. Einschlafen kann dabei erwünscht sein.
Die Indikationsstellung für solch eine Untersuchung erfolgt im Rahmen unserer kinderneurologischen Sprechstunde.
Weitere Varianten des EEG
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