Diagnostik mit Blick auf Ihre Gesundheit
In der Praxis für diagnostische und interventionelle Radiologie werden nachfolgende Behandlungsschwerpunkte angeboten:
In der Neuroradiologie diagnostizieren und behandeln wir Erkrankungen und Veränderungen des Zentralen Nervensystems. Dabei nutzten wir modernste Medizintechnik und können auf eine große Auswahl an Untersuchungsmethoden zurückgreifen. Darunter: Computertomographie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Angiographie (Darstellung der Gefäße mit Kontrastmittel) und Röntgenuntersuchungen
Das gibt uns die Möglichkeit, eine präzise und aussagekräftige Diagnose stellen zu können. Zudem unterstützen sie gern bei der Wahl einer optimalen Behandlung, die genau auf Sie abgestimmt ist.
Die konventionelle Röntgenuntersuchung wird auch als Projektionsradiographie bezeichnet. Hierbei werden Röntgenstrahlen zur Erzeugung der Aufnahmen eingesetzt. Eine Röntgenröhre erzeugt die Röntgenstrahlung, die dann den zu untersuchenden Körperteil des Patienten durchdringt, bevor sie ein digitales Messmedium belichten.
Die von der Röntgenröhre abgegebenen Strahlen durchdringen die untersuchte Region und dabei wird abhängig von der Dichte des durchleuchteten Körperteils die Strahlung unterschiedlich stark abgeschwächt, was dann zu einer unterschiedlich starken Belichtung führt. So lässt dichtes Knochengewebe nur wenig Strahlung durch und erscheint auf dem Röntgenbild heller als das umliegende Gewebe und die mit Luft gefüllte Lunge erscheint auf dem Röntgenbild dunkel.
Röntgenbilder stellen ein Summationsbild des untersuchten Körperteils dar und so kann es aufgrund der Überlagerung der Organe zu einer erschwerten Beurteilbarkeit der Aufnahme kommen und ergänzende Untersuchungen können nötig werden.
Klassischerweise werden die Knochen zum Ausschluss einer knöchernen Verletzung, die Lunge zum Ausschluss einer kardio-pulmonalen Erkrankung und der Bauchraum untersucht.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein radiologisches Bildgebungsverfahren, mit dem Schnittbilder vom Körper ohne Strahlenbelastung erzeugt werden können. Das Verfahren wird auch als Kernspintomographie bezeichnet, da es auf dem Prinzip der Kernspinresonanz basiert. Der Ausdruck Kernspintomographie und Magnetresonanztomographie sind synonym zu verwenden. Auch „MRI“ ist mittlerweile zu einer gängigen Abkürzung geworden und steht für „magnetic resonance imaging“, der englischen Übersetzung für Magnetresonanztomographie. Die Wirkungsweise der Kernspintomographie beruht auf der Tatsache, dass unter der Anregung von Wasserstoffatomen in unserem Körper – der menschliche Körper besteht zu mehr als 80 Prozent aus Wasser – eigene schwache Magnetfelder erzeugt werden, die unterschiedliche elektrische Signale erzeugen. Die Personen, die bei der Untersuchung ruhig im Gerät liegen, merken davon selber körperlich nichts, aber sehr leistungsfähige Computer messen diese Gleichgewichtsveränderungen der Wasserstoffatome und berechnen daraus Bilder. Anhand dieser Bilder erfolgt die Befunderhebung und krankhafte Veränderungen können erkannt werden. Durch die Verabreichung eines paramagnetischen Kontrastmittels wird die Unterscheidbarkeit der Gewebe noch weiter verbessert.
Achtung: Menschen mit metallischen Implantaten wie z.B. Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder Ohrimplantaten (Cochlea-Implantate) dürfen nicht bzw. nur nach strengster Indikationsstellung im MRT untersucht werden. Bei Herzklappenersatz besteht meist nur eine Kontraindikation bei älteren Modellen. Auch sind die neueren Gelenkprothesen nahezu alle MRT-tauglich. Bitte Prothesenpass beachten.
Bei Personen mit Operationen am offenen Herzen oder am Gehirn in den zurückliegenden 4 Wochen muss eine besondere Indikation vorliegen.
Vorbereitung zur intravenösen Kontrastmittel-Gabe bei Untersuchungen im MRT:
Vorbereitung zur intravenösen Kontrastmittel-Gabe bei Untersuchungen im MRT:
Autofahren nach Gabe von Diazepam (zur Beruhigung), von Buscopan® und von H1/H2-Hemmern (bei KM-Allergie): 24 Stunden nach der Untersuchung nicht möglich, bitte immer in Begleitung.
Seit Ende 2022 bieten wir ein Ganzkörper-MRT für Neurofibromatose-Patienten an. Termine können vorzugsweise per Mail unter der Adresse mvzbestetrave@asklepios.com oder unter der Telefonnummer 04531 68 2104 vereinbart werden. Alternativ rufen Sie Herrn PD Dr. Salamon direkt an: 04531 68 1051. Weitere Informationen zu der Untersuchung finden Sie in unserem Flyer.
Die Computertomographie (CT) ist ein Verfahren, bei dem ein Datensatz von der untersuchten Körperregion gewonnen wird, der sich in allen erdenklichen Raumrichtungen rekonstruieren lässt. Dadurch ist die Computertomographie der herkömmlichen Röntgenaufnahmetechnik (Projektionsradiographie) deutlich überlegen.
Während der CT-Untersuchung liegt die zu untersuchende Person in einem kurzen Ring, dem sogenannten Detektorring. Hier rotiert eine Röntgenröhre um seine Längsachse. Die Röhre sendet dabei Strahlen aus, die den Körper durchdringen und von den gegenüberliegenden Detektoren der Aufnahmeeinheit empfangen, gemessen und an einen Computer weitergeleitet werden. Je nach Dichte des Gewebes im Detektorring werden die Röntgenstrahlen mehr oder weniger abgeschwächt. Diese Signale werden von den Detektoren empfangen und vom Computer in verschiedenen Grautönen umgerechnet. Dichtes Gewebe, wie z.B. Knochen lässt weniger Strahlung durch und erscheint heller auf dem Bild als weniger dichtes Gewebe, wie z.B. die Lunge, was dem CT-Bild dunkel aussieht.
Die Computertomographie zählt zu den wichtigsten radiologischen Untersuchungsverfahren. Sie ist weit verbreitet, schnell und hat keine Kontraindikationen. Sie ist besonders gut zur Beurteilung des Skeletts, den Organen des Brustraumes (Thorax) und des Bauchraumes (Abdomen) geeignet. In der Krebsmedizin (Onkologie) ist die CT die Methodik, um Tumore oder Metastasen zu entdecken, ihre Größe und Lage zu bestimmen und während und nach der Chemo-und/oder Strahlentherapie zu kontrollieren. Auch die Blutgefäße können mit einer speziellen CT-Untersuchung mit Kontrastmittel (CT-Angiographie) exzellent beurteilt werden. Unter computertomographischer Kontrolle können sicher Gewebeproben gewonnen werden um diese dann nach einer feingeweblichen Untersuchung zu bestimmen.
Mit der neuen Generation von Computertomographen (wie er auch bei uns steht) hat sich auch die Strahlenbelatung signifikant reduziert.
Vorbereitung zur intravenösen Kontrastmittel-Gabe bei Untersuchungen im CT:
Vorbereitung bei intravenöser Kontrastmittel-Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel:
Autofahren nach Gabe von Diazepam (zur Beruhigung), von Buscopan® und von H1/H2-Hemmern (bei KM-Allergie): 24 Stunden nach der Untersuchung nicht möglich, bitte immer in Begleitung.
Die Angiographie dient der Untersuchung von Blutgefäßen. Die klassische Angiographie erfolgt mittels Punktion einer Leistenarterie oder alternativ der Arterien am Handgelenk. Anschließend wird über einen in das punktierte Gefäß eingebrachter Katheter Kontrastmittel in die Arterien und manchmal auch Venen gespritzt und es werden viele hintereinandergeschaltet Röntgenaufnahmen angefertigt. Anhand dieser Untersuchungsmethode können dann Gefäßveränderungen sichtbar gemacht und gegebenenfalls anschließend behandelt werden. Meistens erfolgt die sogenannte invasive Angiographie zur Behandlung von Gefäßerkrankungen. Die Gefäßdiagnostik erfolgt in der Regel zuvor mittels Magnetresonanztomographie oder Computertomographie.
Bei der interventionellen Angiographie können über den eingebrachten Katheter Gerinnsel entfernt werden und enge Gefäße mit einem Ballon aufgeweitet werden. Ebenfalls werden enge oder verschlossene Gefäße mit einem Ballon erweitert und anschließend mit einem Stent versorgt.
Manche Erkrankungen benötigen eine zusätzliche Untersuchung für eine genaue Diagnose. In diesen Fällen empfehlen wir eine Organpunktion oder Gewebeentnahme durchzuführen.
Eine Punktion ermöglicht eine krankhafte Veränderung eines Organs diagnostisch weiter einzuordnen und gegebenenfalls zu behandeln. Selbstverständlich werden Sie vor dem Eingriff von unserem erfahrenen Ärzteteam beraten und im gemeinsamen Gespräch über mögliche Risiken und Folgen umfassend informiert.
Der Ablauf des Eingriffs gestaltet sich bei uns recht einfach und routiniert. Dabei wird erst mit der Computertomographie überprüft, welche Stelle am günstigsten für die Punktion bzw. Gewebeentnahme geeignet ist. Anschließend wird nach der lokalen Betäubung und Desinfektion eine Punktionsnadel unter Sichtkontrolle gezielt in die zu punktierende Körperstelle vorgeschoben und mittels Computertomographie kontrolliert, ob die Punktionsnadel exakt platziert ist. Anschließend wird minimal invasiv eine Entnahme durchgeführt. Wenn notwendig muss eine Gabe von Kontrastmittel erfolgen. Nach der Punktion wird die Nadel entfernt und die Punktionsstelle versorgt.
Das entnommene Gewebe oder Punktat wird zur feingeweblichen Untersuchung in ein spezielles Labor gegeben und dort erfolgt dann die genaue Gewebebestimmung, so dass in den meisten Fällen die genaue Diagnose steht.
Der Strahlenschutz ist ein ganz besonderes Anliegen der Radiologie. Durch die technischen Entwicklungen der letzten Jahre ist die Exposition mit Röntgenstrahlen bei sehr vielen Untersuchungen erheblich geringer, als dies noch vor wenigen und insbesondere vielen Jahren der Fall war. Das Ziel in der Radiologie ist es, alle radiologischen Fragestellungen mit der geringstmöglichen Strahlenexposition zu klären. Es ist deshalb unerlässlich eine dezidierte Fragestellung an uns zu formulieren. Im Rahmen unserer Verpflichtung des Patientenrechtegesetztes sprechen wir vor jeder Untersuchung mit dem Patienten und überlegen immer genau, welches radiologische Verfahren für welches Krankheitsbild die sicherste Diagnose liefert. Wir wollen so unseren Zuweisern und klinischen Partnern alle für ihre Behandlung medizinisch notwendigen Informationen zur Verfügung stellen. Im Hinblick auf den Strahlenschutz prüfen wir vor jeder Untersuchung die Notwendigkeit des Einsatzes von Röntgenstrahlen so streng wie möglich und gehen dabei stets nach dem ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable) vor.
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