Fußchirurgie

Die Abteilung Orthopädie-Unfallchirurgie der Asklepios Klinik Lindau bietet für Patienten mit Fuß-Beschwerden eine Spezialsprechstunde an. Neben der konservativen Behandlung führen wir vor allem moderne Vor- und Rückfußoperationen zur Korrektur von Fehlstellungen und schmerzhaften Zuständen durch. Auch Korrektureingriffe bei Rezidiven (wiederkehrenden Beschwerden) oder fehlgeschlagenen, zurückliegenden Operationen gehören zu unserem Behandlungsspektrum.
Die Anwendung moderner Schmerzbehandlungen mit Schmerzkathetern oder einer örtlichen Betäubung (Regionalanästhesie am Fuß) bei schwer kranken Patienten erlaubt einen schonenden sowie schmerzarmen Behandlungsablauf. Dabei bietet der Einsatz moderner, winkelstabiler Implantate ein hohes Maß an Funktionalität und erlaubt die frühzeitige Möglichkeit der Vollbelastung, sodass eine rasche Wiedereingliederung in den gewohnten Alltag möglich ist.

Wir helfen Ihnen bei:

UCHRöntgenbild Spreiz-Senkfuß mit Hallux Valgus72
  • umfangreicher Beratung
  • Diagnostik und Indikationsstellungen zur Operation
  • Durchführung moderner Korrekturoperationen sowohl stationär als auch ambulant

OPERATIVES LEISTUNGSSPEKTRUM:

FEHLSTELLUNG DER GROßZEHE (Hallux valgus)

UCHHallux Valgus72

Diese sehr häufige Fehlstellung entsteht meistens durch Veranlagung (Spreiz-Senkfuß) und wird durch hochhackiges und enges Schuhwerk verschlimmert. Die Großzehe weicht aufgrund der statischen Fehlbelastungen nach außen ab (X-Fehlstellung). Die Zugrichtung der Sehnen verändert sich und verstärkt somit zunehmend die Statik mit Gelenkfehlstellungen und resultierender, arthrotischer Umformung. Unbehandelt wird der natürliche Verschleiß um ein Mehrfaches beschleunigt. Wenn konservative Methoden nicht mehr helfen, empfehlen wir eine frühzeitige Operation. Zur operativen Korrektur finden kleine Titan-Schrauben oder moderne winkelstabile, nicht auftragende Titan-Implantate Verwendung, die lebenslang im Körper verbleiben können. Hier haben sich unter anderem die Scarf/Akin-Osteotomie oder die basisnahen Achskorrektureingriffe verkürzend (open wedge) oder verlängernd (close wedge), kombiniert mit einen Weichteileingriff (Release), bewährt.

KLEINZEHENDEFORMITÄTEN (KRALLEN-, HAMMER- und MALLEZEHEN)

UCHoperatives Ergebnis72

Von der Seite gesehen kann eine Fehlstellung in allen Zehengelenken bestehen, wobei diese beweglich oder eingesteift sein können. Die Fehlstellungen führen zu erheblichen Druckstellen an der Zehenkuppe und dem Mittelgelenk und können zudem unter der Fußsohle Beschwerden hervorrufen, welche häufig mit anderen Fehlstellungen infolge der Mehrbelastung verbunden sind. Als Behandlungsmethode haben sich die Gelenkversteifung in Kombination mit Sehneneingriffen oder die Teil-entfernung von Knochenanteilen bewährt. Diese Verfahren sind sicher und gewährleisten eine hohe Rezidivfreiheit (kein Wiederkehren der Beschwerden).

GROßZEHENGRUNDGELENKSARTHROSE (HALLUX RIGIDUS)

UCHoperative Ergebnis_72

Eine schmerzhafte Einstellung des Großzehengrundgelenks mit einer fortgeschrittenen, arthrotischen Umformung und Aufreibung des Gelenks erlaubt in späteren Stadien oftmals nur die Versteifung. Die Arthrodese (operative Versteifung) des Großzehengrundgelenks stellt nach wie vor den Goldstandard in der Behandlung dar. Sie erfolgt, je nach Knochenqualität, mit winkelstabilen Platten oder gekreuzten Schrauben. Nach der Ausheilung sind schmerzfreie Bewegungsabläufe und die Ausübung sämtlicher Sportarten wieder möglich. In frühen Erkrankungsstadien können wir auch gelenkerhaltende, bewegungsverbessernde Eingriffe (zum Beispiel die Cheilektomie) anwenden, sofern der Zustand des Gelenkknorpels dieses Vorgehen erlaubt.

WEICHTEILPROBLEME DES RÜCKFUßES MIT HAGLUND ODER FERSENSPORNBILDUNG

UCHHaglundferse72

Nach Ausschöpfung aller konservativen Behandlungsstrategien (Kurzwelle, Röntgenbehandlung, manuelle Therapie und Krankengymnastik, Injektionen und abschwellende Medikamente) und dennoch verbleibenden Schmerzen sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Die Knochenabtragung der Haglundferse oder die Teileinkerbung der Hohlfußsehne mit Nervenrevision sowie die Sehnenverlängerungen der Achillessehne sind mit hohen Therapieerfolgen (bis zu 90 %) beschrieben. Ob für Sie ein operativer Eingriff in Frage kommt, klären wir gemeinsam mit Ihnen. Dabei stehen wir auch für alle Ihre Fragen gerne zur Verfügung.

SCHNEIDERBALLEN

UCHSchneiderballen72

Hierbei handelt es sich bei ausgeprägten Spreiz-Senkfüßen um das Gegenstück zum Hallux valgus. Dabei dreht sich die Kleinzehe einwärts, sodass sie über oder unter der Nachbarzehe liegt. Es bilden sich Hornhaut und Hühneraugen mit schmerzhaften Druckstellen. Achsumstellungen mit Minischrauben, kombiniert mit Weichteilkorrekturen, gehören hier zur Versorgung.

Ferner werden Zweiteingriffe nach fehlgeschlagenen oder jahrelang zurückliegenden Operationen mit Schmerzzuständen oder Umbauvorgängen mit Wiederherstellung der anatomischen Fußgeometrie korrigiert, meist mit Anlagerung von eigenem Knochenersatz (aus Fersenbein oder Beckenkamm). Zusätzlich bieten wir Verschiebeosteotomien zur Senkfußbehandlung, Eingriffe am oberen und unteren Sprunggelenk und dem Fersenbein sowie diagnostische Gelenkspiegelungen mit Maßnahmen am Gelenkknorpel an.

Sie erreichen uns

Mo
8.00 - 15.30 Uhr
Di
8.00 - 15.30 Uhr
Mi
8.00 - 15.30 Uhr
Do
8.00 - 15.30 Uhr
Fr
8.00 - 12.00 Uhr

Seite teilen: